Du hast Bayern als besonders schlimm aufgeführt und ich komme aus Bayern und kann daher aus Erfahrung sprechen, dass die Behauptung evangelische würden ausgegerenzt werden nicht stimmt. Die einzige mögliche Ausgrenzung ist dort, wo man in kirchliche Einrichtungen reinwill, also z.B. Kindergärten, das Problem ist jedoch kein Bayrisches und gehört endlich Gesamtheitlich gelöst indem man Staat und Kirche vollständig voneinander trennt.
Wie erwähnt, einige Bekannte, die im ländlichen Gebieten Bayerns aufgewachsen sind haben mir da etwas anderes erzählt. Ich habe keinen Grund, an der Authentizität dieser Berichte zu zweifeln, schon weil sie völlig unabhängig voneinander getroffen wurden. Schön zu hören, dass es nicht auf den gesamten ländlichen Raum Bayerns verallgemeinerbar ist, das war auch gar nicht mein Anliegen.
In Indonesien und Kuwait kannst du ohne weiteres als Atheist weggesperrt werden wenn du deine Meinung äußerst. Dafür sorgen diverse Blashphemie-§§. Wie es in Albanien und Kirgisistan aussieht kann ich nicht sagen, mit den Ländern hab ich mich noch nicht beschäftigt.
Das Wesentliche daran ist, dass Du als Atheist weggesperrt werden kannst, wenn Du diese Überzeugung in die Öffentlichkeit(!) bringst. Stichwort: Störung des öffentlichen Friedens. Letzteres wird auch im deutschen Recht sanktioniert, Stichpunkt §130 StGB zur Volksverhetzung. Ein Unterschied besteht darin, dass es in Deutschland mittlerweile uninteressant geworden ist, wenn jemand öffentlich seinen Atheismus ausbreitet.
Ich glaub ich hab ziemlich genau beschrieben was mich stört und was für negative Folgen damit einhergehen. Wenn du das absichtlich nicht verstehen willst ist das nicht mein Problem.
Mir war das zu vage formuliert und ich kann mit Deinen Aussagen nichts anfangen. Sonst hätte ich nicht nachgefragt, von welchen Strukturen Du hier schreibst. Belassen wir es halt dabei.
Keiner sagt das es eine einfache Lösung gibt. Eine Ansätz wäre ein Punktesystem wie Kanada: Du sprichst die Sprache, ok 10 Punkt, fester Job, 10 Punkte, usw usw ...am Schluss ein Strich drunter und entweder hast du genug Punkt das du rein kommst oder eben nicht. Sicher welche Kriterien man anlegt ist nicht einfach und müsste sachlich diskutiert werden - in Deutschland undenkbar.
Punkt zwei ist, dass die Staatsbürgerschaft nicht verschleudert wird. Dies ist das wertvollste was ein Staat aussprechen kann. Bei manchen Parteien hat es jedoch mehr Grabbeltischcharakter.
Punkt drei, Ausweisung von illegalen Einwanderern und eine sinnvoll gesteuerte Zuwanderung. Eine Ausweisung wird oftmals nicht praktiziert oder erst nach vielen Jahren. Zudem fördert man die illigale Einreise oftmals noch direkt und indirekt. Ich weiss nicht wie man so die BEvölkerung auf seine Seite bringen will - die bleibt wieder mal bei allem good will auf der Strecke zurück und darf die Folgen ausbaden. Generell wird return to sender in meinen Augen zu selten angewandt - wir können nicht allen helfen und was mich betrifft ich möchte es auch nicht. Das ist nicht meine Aufgabe und auch nicht die von Deutschland. Was wir brauchen sind langfristige Strategien anstelle von Aktionismus. Dazu kommt die Asylpolitik: Asyl ja, aber warum nehmen wir haufenweise Asylbewerber überhaupt auf, die klar erkennbar nicht aus Krisenregionen kommen, also klar Wirtschaftsflüchtlinge sind? Das ist in meinen Augen Missbrauch des Asylrechts -> Return zu sender und das sofort und nicht erst nach 5 Jahren.
1) Ein Punktesystem war für das Aufenthaltsgesetz (betrifft nur Nicht-EU-Bürger) vorgesehen aber wurde nicht umgesetzt. So ein System halte ich für sinnvoll umsetzbar, aber da stehen m.E. die Meinungsverschiedenheiten darüber, ob Deutschland ein Einwanderungsland ist oder nicht, im Wege.
2) Da habe ich ein ganz anderen Ansatz, das passt aber auch nicht zum Thema.
3) Um illegale Einwanderung zu unterbinden, musst Du an alle rankommen, die ihren Nutzen daraus ziehen! Selbst wenn das klappen würde, hat das return-to-sender-Prinzip nur Sinn, wenn die Illegalen überhaupt einen "Sender" preisgeben, bzw. die Illegalen frühzeitig entdeckt werden (sonst kommen sie wieder).
Nur weil jemand nicht aus einer Krisenregion kommt, ist er/sie nicht gleich ein Wirtschaftsflüchtling, sondern Gefahr an Leib und Leben kann trotzdem bestehen. Ansonsten werde ich mir mal die Situation zu Asylanträgen etc. genauer anschaun.