Du vermischst hier zwei Dinge, nämlich persönliche Hilfsbereitschaft und Politik.
1. ich würde auch Flüchtlinge aufnehmen, weil ich ein hilfbereiter Mensch bin und wenn es brennt müssen alle löschen. Allerdings ist meine Wohnung zu klein - und sie ist zu klein, WEIL ich ein Mensch mit ethischen Prinzipien bin.
2. Das hat NICHTS mit der Politik zu tun. Die Flüchtlingspolitik wird bewirken, dass es nicht genügend Freiwillige gibt. Danach kommt der Zwang, so dass die Hilfsbereitschaft der Menschen auf die Probe gestellt wird. Man erkennt den Teufel (fehlende Ethik) an der Tatsache, dass er die ganze Hand will, wenn man den kleinen Finger gibt. Kurz danach will er dann den ganzen Menschen.
3. Das Flüchtlingsproblem ist, dass es nicht auf dem Rücken der Freiwilligen (der wäre breit), sondern auf dem Rücken der Sozialschwachen ausgetragen wird. Die Freiwilligen, werden mehrheitlich nicht in die Lage kommen, Flüchtlinge aufzunehmen - sie werden vor allem nicht in die Lage kommen welche aufnehmen zu MÜSSEN, denn dann wären sie ja keine Freiwilligen mehr. Die Sozialschwachen werden aber in die Lage kommen mit den Flüchtlingen konkurrieren zu müssen.
Die Freiwilligen ruhen sich daher auf dem Rücken der Sozialschwachen aus. Ihre Freiwilligkeit ist nur ein Mittel der Abgrenzung und daher KEINE Soldarität.
Darum ist die Flüchtlingspolitik verantwortungslos und zwar OBWOHL es Freiwillige gibt. Das Flüchtlingsproblem wird sehr schnell zu Unruhen und Gewalt führen: Sozialschwache gegen Flüchtlinge.
Die richtige Politik wäre, die URSACHEN zu bekämpfen und solange das noch nicht wirkt, Flüchtlinge aufzunehmen, zahlenmäßig UND zeitlich befristet und darüber nicht zu lügen, sondern die Zwangslage anzuerkennen und sich damit konstruktiv abzufinden. Frau Merkel bildet mit ihrem dummen Geschwätz einen Anreiz zu flüchten und die Ursachen zu ignorieren. Das ist auf jeden Fall verantwortungslos.
So wie es jetzt läuft hast du auf den ersten Blick in allem Recht.Wohnungsmangel wird sich besonders bei billigen Wohnungen bemerkbar machen.Wobei ich schon seit Jahren in meiner Gegend (recht beliebt) sehe ,wie still und heimlich Flüchltingsfamilien (aus Afrika und arabisch sprechend) nach und nach quasi lautlaus einquartiert werden in landeseigene Wohnungen,hier entseht keine direkte Konkurrenz,aber bei manchem wohl Unmut und mir geht dann zumindest auch ein Licht zusätzliches LIcht auf.
Trotzdem ist das zu kurz gedacht. Merkel mit ihrer Politik erzeugt in der Tat zwar keine Fluchtursachen,aber Motivation für Wanderungen, und dies ist ja ein Prozess der offenbar jetzt exponentiell verläuft.
Ohne den von Merkel gehassten Zaun wären längst mehrere Mio allein in diesem Jahr hier,aber auch so dauert es ein paar Monate oder ein,zwei Jahre und es sind leicht ein paar Mio im Jahr,wenn man nichts an der Politik ändert.
Ist das Hilfe wenn man MÄnner in Turnhallen lockt,ihnen Versprechungen macht,aber am Ende bekommen die meisten keine Frau,keinen Job,keine Perspektive?
Da ich auch ein Mensch mit ethischen Grundsätzen und ein Vertreter der absoluten Gleichheit bin, hält sich zwar mein Mitleid mit den nach höheren Strebenden Starken Migranten ihrer Heimat in Grenzen, dennoch sind die Konflikte unter dem Strich sinnlos,weil es kein Happy End geben wird.
Man kann nicht Millionen Wohnungen bauen für Millionen Menschen im Jahr in Deutschland (woandershin wollen sie ja nicht) ,man kann auch nicht MIllionen Frauen oder Jobs herzaubern.
Woarauf ich aber hinauswollte: es ist aber nicht so --jedenfalls glaube ich das nicht--das nur die Sozialschwachen jetzt mit Problemen kämpfen müssten.ZUm einen sind diese bereits europaweit maximal ausgepresst im Vergleich zu den Gutverdienern,auch wenn man jetzt einen lächerlichen Mindstlohn ausgehandelt hat,aber mit Rente etc wird es dennoch meist nix, aber zum anderen geht es um ganz andere Summen als bis jetzt noch in Politik genannt werden.
Selbst wenn man nicht soviele Wohnungen bauen kann,selbst Heimunterbringung oder in Hotels Hostels kostet ja ,Sprachkurse ,Gesundheit, in Schweden braucht man 9 jahre bis ein Asylbewerber im Schnitt nen Job hat von dem er leben kann (heisst vermutlich einige schaffen es schnell die anderen nie) und in Dänemark und der Schweiz hat es nie richtig mit der Integration in den Arbeitsmarkt für Flüchltinge geklappt,beides Länder die wirtschaftlich stärker sind und mehr Geld für Fortbildung etc ausgeben.
Bei 3 Mio Migranten im Jahr--und dabei wird es ja mindestens bleiben wenn man nicht auch in den Irak oder Pakistan überhaupt mal abschiebt,von Schwarzafrika ganz zu schweigen-- sind das Kosten von eher 30 Mrd Minimum für die Unterbringung und Versorgung,damit ist aber noch kein Sprachkurs oder Umschulung bezahlt. In Berlin sollen jetzt schon Studenten für umsonst Nachhilfe für die über 600 Willkommensklassen für Flüchtlingskinder angeworben werden.
Mein dänisches Herz ist schon längst zufrieden: egal ob man abschiebt oder weiter durchwinkt,an massivsten Steuererhöhungen führt binnen kurzen kein Weg vorbei und ich hoffe die Macht der abgewürgten Weltkonjunktur zwingt dann auch endlich dazu dort zuzugreifen wo es nur nützt,und nicht ,wie ich heute wieder von einem Dänen gelesen habe "durch niedrigen Spitzensteuersatz Steuern verschwendet werden" --wobei Spitzensteuersatz meint hier nicht das was man heute darunter versteht oder die LInkspartei,sondern breite Schichten werden es zahlen,wenngleich noch eine (knappe) MInderheit.
Aber wenn ich ehrlich bin glaube ich sogar daran: die Hälfte der jetzt einreisenden jungen Männer aus Afrika oder Asien reist freiwillig wieder aus,so wie das heute über einen Iraner aus Manchester zu lesen war,der darum bat,abgeschoben zu werden.
Die AfD will die Leute ja auch zu Entwicklungshelfern ausbilden,finde ich eine gute Idee. Aber eine Existenz auf Sozialhilfe ein ganzes Leben lang? Interessant vielleicht für die älteren Iraker mit Grundrente wenn sie krank sind und eine muttersprachliche Gemeinde vor Ort haben,aber ich kann mir nicht vorstellen,dass die Masse der Leute 40 Jahre mit Billigjobs ohne Perspektive stillhalten wird.Und selbst für kriminelle wird es ja eng.Auch die Menge an Deppen die überteuerte Drogen kaufen ist ja letztlich begrenzt,auch wenn eben die Kunden (meist oft prekäre) aus den Städten ja verdrängt werden.
Ich sage aber auch: ein bisschen Trägheit ist in allen sozialen Schichten hier vorhanden,ein bisschen Leichtsinn auch.Etwas mehr Spannung und Existenznot tut den Bürgern letztlich auch gut.50 Prozent Nichtwähler oder Leute die nach Schlagworten wie Rechts/Links etc wählen sind doch ein bisschen sehr dekadent.
Irgendwann wird man aber die Politik so oder so ändern müssen.Deswegen verstehe ich die ganze Diskussion manchmal nicht.Man kann nicht Pakistan ändern oder die Geburtenrate im reichen Nigeria steuern oder die Umverteilung dort dadurch lösen dass man Mittelschichtler hier duldet. Das wird jetzt akut,aber eine solche Politik ist nicht zuende gedacht.
Aber ich bin mir sicher: der Gutverdiener wird den Grossteil der Kasse zahlen und er wird zumindest versuchen,vorher auf den Stopknopf zu drücken.