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Marode Infrastruktur - Rettung für die Konjunktur?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

jk's meinung

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der Hauptgrund warum traditionelle Investoren ... also Unternehmer und Vermieter ... nicht mehr investieren, oder viel zu wenig investieren, sind vor allem Überreglementierungen in allen möglichen Bereichen, sei es im Arbeitsrecht oder im Mietrecht oder im Baurecht oder in allen möglichen Gebieten, auf denen Unternehmer und Vermieter inzwischen von Vorschriften gegängelt werden.

dass in solch einem überreglementierten Umfeld kaum noch Einer Lust hat zu investieren, mag nur einfache Gemüter überraschen.

um dein These zu untermauern müsste erst einmal überhaupt stimmen, dass nicht gebaut wird.

Das kann ich leider nicht bestätigen. Es wird überall gebaut und saniert. So viel, dass ich nicht bereit bin die jetzigen Preise zu zahlen und lieber auf die nächsten Rezession warte. Ich habe es nicht eilig.
 
OP
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walter & walter

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der Hauptgrund warum traditionelle Investoren ... also Unternehmer und Vermieter ... nicht mehr investieren, oder viel zu wenig investieren, sind vor allem Überreglementierungen in allen möglichen Bereichen, sei es im Arbeitsrecht oder im Mietrecht oder im Baurecht oder in allen möglichen Gebieten, auf denen Unternehmer und Vermieter inzwischen von Vorschriften gegängelt werden.

dass in solch einem überreglementierten Umfeld kaum noch Einer Lust hat zu investieren, mag nur einfache Gemüter überraschen.

Das Thema ist die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Hand im Bereich der allgemeinen Infrastruktur. Sie können doch für Ihr Lieblingsthema einen eigenen thread starten.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
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nicht nur die Infrastruktur auf dem Wohnungsmarkt ist in den Staaten besser, auch das Internet zum Beispiel.

auch dort hinkt das angeblich ach so soziale Deutschland mit seiner angeblichen 'Vorbildinfrastruktur' um Lichtjahre hinterher

Weitere Unwahrheit. In den USA hat man keine flächendeckende Breitbandversorgung (Festnetz, als auch Mobilnetz) in der Art von Deutschland.
 

Dr. Nötigenfalls

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nicht nur die Infrastruktur auf dem Wohnungsmarkt ist in den Staaten besser, auch das Internet zum Beispiel.

auch dort hinkt das angeblich ach so soziale Deutschland mit seiner angeblichen 'Vorbildinfrastruktur' um Lichtjahre hinterher

Inwiefern soll dort der Wohnungsmarkt besser sein ?
 
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walter & walter

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nicht nur die Infrastruktur auf dem Wohnungsmarkt ist in den Staaten besser, auch das Internet zum Beispiel.

auch dort hinkt das angeblich ach so soziale Deutschland mit seiner angeblichen 'Vorbildinfrastruktur' um Lichtjahre hinterher

Tja, und woran liegt das?

Im Übrigen werden bis 2018 nahezu alle Haushalte mit min. 50 MBit versorgt sein, das ist für einen Normalnutzer völlig ausreichend.

Zudem sind die anderen genannten Infrastrukturanlagen (Eisenbahn, Straßen, ÖPNV, Gas-, Wasser- und Stromnetz) wichtiger. Ohne Strom gibt's nämlich auch kein Internet.
 

sportsgeist

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um dein These zu untermauern müsste erst einmal überhaupt stimmen, dass nicht gebaut wird.

Das kann ich leider nicht bestätigen. Es wird überall gebaut und saniert. So viel, dass ich nicht bereit bin die jetzigen Preise zu zahlen und lieber auf die nächsten Rezession warte. Ich habe es nicht eilig.
in vermietbaren Wohnraum wird nicht kräftig genug investiert.

früher hat man einem 50-jährigen Facharbeiter zum Beispiel empfohlen, mit seinem Ersparten eine Eigentumswohnung zu kaufen und diese später zu vermieten und diese Miete quasi als Zweitrente, neben der Staatsrente, zu beziehen.
das kann man mit dem heutigen Miet- und Baurecht keinem Normalmenschen mehr vertrauenswürdig empfehlen.
Vermietung ist heutzutage viel zu risikant für eine Einzelperson.

deswegen vermieten in Deutschland vermehrt auch nur noch große Vermietunternehmen und Vermiethaie.
mit allen Konsequenzen auf dem Wohnungsmarkt ...
 
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walter & walter

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Weitere Unwahrheit. In den USA hat man keine flächendeckende Breitbandversorgung (Festnetz, als auch Mobilnetz) in der Art von Deutschland.

Mit irgendetwas muss er ja vom Eingangsbeitrag ablenken, das Thema schmeckt ihm nämlich gar nicht. Vor allem wenn man nach der Feststellung des Erneuerungsstaus zu den notwendigen Konsequenzen kommt.
 

jk's meinung

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in vermietbaren Wohnraum wird nicht kräftig genug investiert.

früher hat man einem 50-jährigen Facharbeiter zum Beispiel empfohlen, mit seinem Ersparten eine Eigentumswohnung zu kaufen und diese später zu vermieten und diese Miete quasi als Zweitrente, neben der Staatsrente, zu beziehen.
das kann man mit dem heutigen Miet- und Baurecht keinem Normalmenschen mehr vertrauenswürdig empfehlen.
Vermietung ist heutzutage viel zu risikant für eine Einzelperson.

deswegen vermieten in Deutschland vermehrt auch nur noch große Vermietunternehmen und Vermiethaie.
mit allen Konsequenzen auf dem Wohnungsmarkt ...

Das gilt heute immer noch. Nur wird es dem Facharbeiter nicht mehr angeraten, damit der Kapitalist darin investieren kann. Irgendwo muss er ja sichere Rendite zur Zeit einfahren.
 

sportsgeist

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Inwiefern soll dort der Wohnungsmarkt besser sein ?
das Angebot an Wohnraum ist wesentlich größer.
allerdings haben in den Staaten die Mieter auch kaum Sonderrechte, wie sie sie zum Beispiel in Deutschland haben ...
diese Sonderrechte schrecken viele Vermieter ab, zu recht.
 
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walter & walter

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in vermietbaren Wohnraum wird nicht kräftig genug investiert.

früher hat man einem 50-jährigen Facharbeiter zum Beispiel empfohlen, mit seinem Ersparten eine Eigentumswohnung zu kaufen und diese später zu vermieten und diese Miete quasi als Zweitrente, neben der Staatsrente, zu beziehen.
das kann man mit dem heutigen Miet- und Baurecht keinem Normalmenschen mehr vertrauenswürdig empfehlen.
Vermietung ist heutzutage viel zu risikant für eine Einzelperson.

deswegen vermieten in Deutschland vermehrt auch nur noch große Vermietunternehmen und Vermiethaie.
mit allen Konsequenzen auf dem Wohnungsmarkt ...

Das Thema lautet Erneuerungsstau bei der öffentlichen Infrastruktur. Wenn Ihnen der private Wohnungsbaumarkt so wichtig erscheint dann eröffnen Sie dazu bitte einen eigenen thread.
 
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walter & walter

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in vermietbaren Wohnraum wird nicht kräftig genug investiert.

früher hat man einem 50-jährigen Facharbeiter zum Beispiel empfohlen, mit seinem Ersparten eine Eigentumswohnung zu kaufen und diese später zu vermieten und diese Miete quasi als Zweitrente, neben der Staatsrente, zu beziehen.
das kann man mit dem heutigen Miet- und Baurecht keinem Normalmenschen mehr vertrauenswürdig empfehlen.
Vermietung ist heutzutage viel zu risikant für eine Einzelperson.

deswegen vermieten in Deutschland vermehrt auch nur noch große Vermietunternehmen und Vermiethaie.
mit allen Konsequenzen auf dem Wohnungsmarkt ...

Das Thema lautet Erneuerungsstau bei der öffentlichen Infrastruktur. Wenn Ihnen der private Wohnungsbaumarkt so wichtig erscheint dann eröffnen Sie dazu bitte einen eigenen thread.
 

sportsgeist

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Das gilt heute immer noch. Nur wird es dem Facharbeiter nicht mehr angeraten, damit der Kapitalist darin investieren kann. Irgendwo muss er ja sichere Rendite zur Zeit einfahren.
nein, das gilt heute nicht mehr.
man kann der deutschen Sozialgerichtsbarkeit wegen kaum noch säumige Mieter aus der Wohnung räumen lassen.
die genießen da quasi ein unkündbares Dauerwohnrecht, egal ob sie Miete zahlen oder nicht.

für eine Einzelperson, zumal auch noch Rentner, der auf diese Miete als Renteneinnahme angewiesen ist, ist das viel zu riskant.
deswegen lassen die meisten Einzelpersonen-Vermieter heutzutage auch die Finger davon.
 

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nein, das gilt heute nicht mehr.
man kann der deutschen Sozialgerichtsbarkeit wegen kaum noch säumige Mieter aus der Wohnung räumen lassen.
die genießen da quasi ein unkündbares Dauerwohnrecht, egal ob sie Miete zahlen oder nicht.

für eine Einzelperson, zumal auch noch Rentner, der auf diese Miete als Renteneinnahme angewiesen ist, ist das viel zu riskant.
deswegen lassen die meisten Einzelpersonen-Vermieter heutzutage auch die Finger davon.

Achja,und diese These kannst du auch belegen ?
 
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walter & walter

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"Marode Brücken gefährden Wirtschaftsstandort Deutschland
...
Experten schlagen angesichts des schlechten Zustands Alarm. Mit gutem Grund, denn der Sanierungsstau gefährdet die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und belastet zugleich die Wirtschaft. Welche konkreten Auswirkungen die Brückenschäden auf die Unternehmen haben, ließ sich Ende 2012 an der Leverkusener Brücke erkennen. Sie ist eine der am stärksten befahrenen Autobahnbrücken Deutschlands und musste aufgrund von Rissen vorübergehend für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 t gesperrt werden. Für die Wirtschaft hatte das dramatische Folgen: Rund 14.000 LKW mussten täglich große Umwege in Kauf nehmen - und damit auch hohe Zeitverluste und Mehrkosten. Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer zu Köln kostete die Sperrung die betroffenen Unternehmen im Schnitt rund 1700 EUR täglich.
...
Sorgen bereitet vor allem, dass insbesondere die Hauptverkehrsachsen in den westlichen Bundesländern aus den 60er, 70er und 80er Jahren den Verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen sind."

http://www.dvz.de/rubriken/politik/...faehrden-wirtschaftsstandort-deutschland.html

Meldungen dieser Art gibt es zuhauf und seit langem, niemand kann sagen er hätte nichts gewusst.
 

sportsgeist

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Achja,und diese These kannst du auch belegen ?
wir sind hier nicht in einer Gerichtsverhandlung.

und die Belege der Unterinvestition liefert schlicht die Realität, völlig wurst was wir hier diskutieren.
du kannst meine Begründungen, warum Investoren zurückschrecken, zur Kenntnis nehmen, oder du kannst sie einfach aus ideologischen Gründen verweigern.
alleine deine Sache .....
 

denker_1

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Die Investitionsquoten sinken seit Jahrzehnten, nicht nur hierzulande...

Anhang anzeigen 3496

Anhang anzeigen 3497

(Quelle: Wiki)

Die Kapazitätsauslastung liegt seit geraumer Zeit bei ca. 85 %, die Experten dazu...

"Der Sachverständigenrat sieht eine Normalauslastung des Produktionspotenzials dann als gegeben an, wenn die vorhandenen Produktionsfaktoren zu 96,75 % ausgelastet sind."

https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazität_(Wirtschaft)

In den letzten Jahrzehnten ist die Entwicklung der Unternehmensgewinne und die der Löhne auseinandergelaufen. Wenn der Kostendruck durch stagnierende Löhne nachlässt, dann nimmt auch der Rationalisierungsdruck ab, es gibt weniger Investitionen. Zudem liegt die Kapazitätsauslastung bei 85 %, weshalb sollte man da erweitern?

Zudem spielt noch ein anderer Aspekt eine Rolle. Während früher Familienbetriebe eher die langfristige Perspektive priorisierten, geht es heute meist nur noch um den kurzfristigen Profit. Die Anlagensubstanz wird zu Gunsten kurzfristiger Gewinne und zu Lasten der Zukunft des Unternehmens vermünzt.

Leider hat sich auch Deutschland auf diesen kurzsichtigen amerikanischen Weg begeben, obwohl man sehen kann wohin es führt...

https://www.tagesschau.de/ausland/usa-infrastruktur-101.html

http://www.welt.de/vermischtes/article153437478/In-allen-US-Staaten-ist-Wasser-bleiverseucht.html

Wer will so etwas?

Man kann an der Infrastruktur der USA sehen wohin kurzfristiges Profitstreben in Verbindung mit einer niedrigen Staatsquote führt. Das Land ruiniert seine Zukunft.

Der Erhalt einer Infrastruktur ist immer eine Mischkalkulation, deshalb bringt es auch nichts lukrative Hauptstrecken zu privatisieren und die Etappe zu vernachlässigen.

Mittlerweile vegetieren Billionen auf privaten Konten und die Infrastruktur verfällt. Ein Teil der Vermögen muss mittels Steuer abgeschöpft und damit dringend notwendige Erneuerungsinvestitionen durchgeführt werden.

Den Leuten wird jetzt wegen den anstehenden Wahlen mit einem Hunni vor der Nase gewedelt und Steuersenkung gerufen. Die langristigen Schäden werden einfach ausgeblendet.

Das wollen unsere neoliberalen Schreihälse und Heilsprediger nicht wahr haben, ihr Profit könnte ja geschmälert werden, obwohl sie mit dem ihnen nach gerechter Steuerabschöpfung immer noch mehr als genug Geld zur aktuellen Lebensführung, sogar unter Beibehaltung des aktuellen Lebensstandards, bliebe. Aber das verbietet deren Religion, ist ein Sakrileg.

Und die Rechte Klientel will selber an die Fleischtöpfe ran, die hat kein Interesse daran auch nur einen Euro dieses Geldes für die Allgemeinheit auszugeben, lieber bauen die Zwangsarbeitslager, um noch mehr von den Arbeitssklaven abzuschöpfen.
 
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Die Investitionsquoten sinken seit Jahrzehnten, nicht nur hierzulande...

Anhang anzeigen 3496

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(Quelle: Wiki)

Die Kapazitätsauslastung liegt seit geraumer Zeit bei ca. 85 %, die Experten dazu...

"Der Sachverständigenrat sieht eine Normalauslastung des Produktionspotenzials dann als gegeben an, wenn die vorhandenen Produktionsfaktoren zu 96,75 % ausgelastet sind."

https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazität_(Wirtschaft)

In den letzten Jahrzehnten ist die Entwicklung der Unternehmensgewinne und die der Löhne auseinandergelaufen. Wenn der Kostendruck durch stagnierende Löhne nachlässt, dann nimmt auch der Rationalisierungsdruck ab, es gibt weniger Investitionen. Zudem liegt die Kapazitätsauslastung bei 85 %, weshalb sollte man da erweitern?

Zudem spielt noch ein anderer Aspekt eine Rolle. Während früher Familienbetriebe eher die langfristige Perspektive priorisierten, geht es heute meist nur noch um den kurzfristigen Profit. Die Anlagensubstanz wird zu Gunsten kurzfristiger Gewinne und zu Lasten der Zukunft des Unternehmens vermünzt.

Leider hat sich auch Deutschland auf diesen kurzsichtigen amerikanischen Weg begeben, obwohl man sehen kann wohin es führt...

https://www.tagesschau.de/ausland/usa-infrastruktur-101.html

http://www.welt.de/vermischtes/article153437478/In-allen-US-Staaten-ist-Wasser-bleiverseucht.html

Wer will so etwas?

Man kann an der Infrastruktur der USA sehen wohin kurzfristiges Profitstreben in Verbindung mit einer niedrigen Staatsquote führt. Das Land ruiniert seine Zukunft.

Der Erhalt einer Infrastruktur ist immer eine Mischkalkulation, deshalb bringt es auch nichts lukrative Hauptstrecken zu privatisieren und die Etappe zu vernachlässigen.

Mittlerweile vegetieren Billionen auf privaten Konten und die Infrastruktur verfällt. Ein Teil der Vermögen muss mittels Steuer abgeschöpft und damit dringend notwendige Erneuerungsinvestitionen durchgeführt werden.

Den Leuten wird jetzt wegen den anstehenden Wahlen mit einem Hunni vor der Nase gewedelt und Steuersenkung gerufen. Die langristigen Schäden werden einfach ausgeblendet.

Tja - Infrastruktur hat auch was mit der Bereitstellung der Allgemeinheit für die Wirtschaft zu tun. Ob das nun Anzahl vorhandenem Humankapital, Ausbildung, Verkehr, Gesetzgebungen (Vorschriften, GewO, etc.) Innen- (Ächtung von Anwendung verschiedener wissenschaftl. Methoden) und Aussenpolitik (Exportverbote bestimmter Technologien in bestimmte Länder, Zölle, Sanktionen, im- und Exportbeschränkungen) zu tun. ----- übrigens sind das oft "Ausbremsmittel" der Wirtschaft, zurzeit spürbar in der EU!
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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