Thema Frankfurter Allee:
Die Menge willst Du also über einen 1,5 m breiten Radweg jagen?
Karte der Radzählstellen - Berlin.de | https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsplanung/radverkehr/weitere-radinfrastruktur/zaehlstellen-und-fahrradbarometer/karte/
...und die Berliner Infrastruktur weiterhin in einem desolaten Zustand belassen? Rein zufällig bin ich 2019 bei meiner letzten Radtour durch Berlin genau durch diese Gegend geradelt. Die Infrastruktur dort ist/war einer Hauptstadt mit solch einem Anspruch wie Berlin ihn hat nun wirklich nicht würdig. Am peinlichsten waren wohl die Verhältnisse an der "Warschauer Brücke".
Es ging ja um Gerechtigkeit. Und da ist es für mich fragwürdig ob der PKW verlangsamt werden muß.
Wie immer werden hier statistische Werte verwendet. Beim Zähler in der Frankfurter Allee ergibt sich
hier ein Durchfluß an Radfahrern im Tagsschnitt von 2700.
Wenn ich dann danach gehe sind das ca. alle 30 Sekunden ein Fahrrad,
ich würde schon davon ausgehen, das hier 1,5m reichen, vielleicht sogar 1m.
In der Realität kommt es aber nur zu bestimmten Zeiten zu einer Massierung von Radfahrern,
dafür stehen dann schon die Autofahrer ab 6:30 Uhr im Stau.
Mein Fahrzeug wird dann während der Fahrt (Abfahrt 6:30)zum Alexanderplatz ca. 15min von
im Schnitt von 20 Radfahrern tangiert.
Wenn man sich hier wirklich Gedanken machen wollte, dann würde man die verfügbaren Fahrspuren zeitlich zuteilen,
und nur dann einen breiteren Radweg zur Verfügung stellen, wenn es notwendig ist.
Aber das würde ja Geld und Gehirn kosten (Verkehrsleitsysteme), schwieriger als einfach Radwege auf die Fahrbahn zu malen.
Ich erwähnte ja auch die Verhältnisse im Abschnitt Straußberger Platz bis Alexanderplatz, und da ist es dann fragwürdig,
warum die Radwege auf der Fahrbahn markiert werden müssen, wenn doch ein über 10m breiter Fußweg zur Verfügung steht.
Der desolate Zustand von Berlin wird nicht damit bekämpft, indem man Radwege auf die Fahrbahn malt,
das ist nur ein Zeichen von Ideenlosigkeit.
Nach der Warschauer-Brücke kommt dann die Oberbaumbrücke, auch da wollte man kein Geld in die Hand nehmen,
obwohl es möglich wäre, eine zusätzliche Brücke für Radfahrer neben die Brücke zu knallen.
Aber auch hier war die Lösung, nachdem man zwischendurch sogar Straßenbahnschienen auf diese Brücke baute,
die man dann später wieder entfernte, Radwege auf die Oberbaumbrücke zu zaubern.
In Berlin wird die vorhandene Infrastruktur nur aufgeteilt, sie wird nicht erweitert, nicht modernisiert.
Aber mehr kann ja auch eine links-grüne Politik nicht. Sie schafft nichts Neues, sie teilt nur das was geschaffen wurde auf,
bis es endgültig abgerockt ist.
Aber was geht es mich an, ich bleibe ja nur noch die Woche über in Berlin.
Es kommt der Tag, an dem es sich für mich nicht mehr lohnt, meine Handwerksarbeit den Berlinern zu Verfügung
zu stellen. Und dann können sich die Berliner ihre Handwerker suchen, die mit dem Fahrrad Aufträge erledigen.
Weiter so !!!