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(Hervorhebung durch mich)Homosexuelle Umtriebe wurden wissenschaftlich-medizinisch als Krankheit eindeutig nachgewiesen und wurden ICD gelistet.Wurden ohne wissenschaftlich medizinische Begründung gestrichen,was politische Gründe naheliegt.
Falsch!
(Hervorhebung durch mich)Erst das öffentliche Auftreten der Schwulen- und Lesbenbewegung gegen die Diskriminierung ihrer sexuellen Orientierung führte dazu, dass auch die Wissenschaft diesbezüglich ihre pathologisierende Einstellung änderte. 1973 wurde Homosexualität aus dem US-amerikanischen Handbuch der psychischen Störungen (DSM) gestrichen. Danach dauerte es bis 1991, bis auch in der WHO-Klassifikation (ICD-10) Homosexualität nicht mehr als psychische Störung aufgeführt wurde. Transsexualität wurde gar erst in der im Mai 2019 verabschiedeten ICD-11 von der Liste der psychischen Erkrankungen gestrichen.
Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit sind keine Krankheiten - BPTK | https://www.bptk.de/homosexualitaet-und-transgeschlechtlichkeit-sind-keine-krankheiten/?cookie-state-change=1656886688017
(Hervorhebung durch mich)Die Weltgesundheitsorganisation WHO wertete Homosexualität bis 1990 als psychische Krankheit.
Die „American Psychological Association“ und die WHO hielten später fest: "Gleichgeschlechtliche Sexualität ist weder eine Geisteskrankheit noch moralisch verwerflich (...) eine Studie nach der anderen hat die geistige Gesundheit von Schwulen und Lesben dokumentiert (...) Versuche, die soziosexuelle Orientierung zu 'reparieren' stellen nichts anderes als psychologisch verbrämte soziale Vorurteile dar." (International Gay and Lesbian Human Rights Commission 1996).
Bis wann galt Homosexualität bei der Weltgesundheitsorganisation WHO als Krankheit? | https://www.geo.de/mitmachen/frage-des-tages/15393-quiz-frage-des-tages-221016-bis-wann-galt-homosexualitaet-bei-der
(Hervorhebung durch mich)Dennoch wurde Homosexualität erst 1973 von der American Psychiatric Association (APA) aus ihrem Krankheitenkatalog (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, kurz: DSM, damalige Auflage DSM-II) gestrichen – nicht zuletzt aufgrund der Forschungsergebnisse von Evelyn Hooker.
Homosexualität – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t#Psychologie
Hier kannst Du es im Detail nachlesen.
https://www.vlsp.de/files/pdf/diagnosemanuale_1404.pdfLesbischwule Bewegungen und Aktivist_innen konnten sich recht einhellig für eine Entpathologisierung ihrer Lebensweisen einsetzen und sie taten dies über einen langen Zeitraum, bis das Ziel der Entpathologisierung endlich erreicht war. Sehr wichtig in diesem Prozess waren sowohl Forschungsarbeiten, die die psychische Gesundheit von Lesben und Schwulen trotz gesellschaftlichen Minoritätenstresses demonstrierten (Hagger-Johnson 2007), [...]
Im Prozess der Auseinandersetzung um die Diagnose der „Homosexualität“ konnten die Plädoyers für eine Beibehaltung der Pathologisierung von Homo- und Bisexualität auf Seiten derjenigen verortet werden, deren homonegative und oftmals christlich religiös, sexistisch, konservativ und gender-normativ geprägte Denkstrukturen im wissenschaftlichen Diskurs gelegentlich so deutlich erkennbar wurden, dass sie sich selbst dadurch als vorurteilsbehaftet und außerhalb des Wissenschaftsdiskurses stehend diskreditierten.
Die Streichung aus DSM und ICD-10 sind also durchaus wissenschaflich begründet.