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Sind wir demokratieunfähig?

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MaBu

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Werte r MaBu, auch wenn mir dein Diskussionsengagement sehr angenehm ist und Du damit allgemeine Überzeungsmeinung auf den Punkt bringst, muss ich entschieden widersprechen! Denn die Kunst machtergreifender Übervorteilung liegt in der Unfähigkeit vieler, das, was sich tatsächlich ereignet, nicht von dem unterscheiden zu können, was davon in den unterschiedlichsten Denkbeulen ankommt! Menschliches „Tatsachen-Gestaltungsunwesen“ ist eine Dauerkatastrophe!

Die Annahme, der viele Demokratie-Souverän würde sich mit der Materie beschäftigen, ist lustig. Warum sollten Bürger ihre Zeit für etwas aufwenden, das interessengefaked ist ohne Ende?

Das fängt schon im Kleinen an, wenn die „Abnickeria“ in Gemeinderatssitzungen dank uninteressierter Bürgerschaft all den Schei§ bewilligt, der „Mario Barth deckt auf“ zum Quotenrenner macht, vor dem Volksvertreter bundesweit bibbern. Da wird es noch lange recht gute Unterhaltung geben, weil Demokraten sich vor allem mit dem Pro und Kontra ganz persönlicher Vorteilsnahmen beschäftigt haben.

Ich glaube, obwohl ich schwer dafür bin, dass Bürger mehr Mitverantwortung teilen, dass unsere Gesellschaft mehr Gemeinschaftsnutzen hat, wenn qualifizierte „Vorortsider“ über die Köpfe des Volkes hinweg wohlwollende Diktatoren spielen statt sich mit Bürgern herumzuschlagen, die keine Ahnung von der Materie haben und täglich im Umgang mit anderen beweisen, dass sie nicht viel Rechtes auf die Reihe kriegen. Was in Deutschland geschieht, hat sehr viel Kompetenz und Effizienz, weil fachkundige Insider dort, wo's gilt, einfach fitter sein können als das Outsidervolk, das mit viel anderem beschäftigt und nicht selten überfordert ist.

(Nicht mal ihre Intimbeziehungen, an den ihnen besonders viel liegen müsste, meistert das Volk so, dass es unsere Gesellschaft nicht mit Beziehungsfolgen überlastet ... Die allermeisten ergibigsten, fruchtbarsten, hoffnungsvollsten und leistungsmotivierendsten Partnerschaften scheitern unter großen Belastungen und mit massiven Folgewirkungen, weil dem menschlichen Individuum nicht bewusst ist, wie sehr sich unser Hirn als raffinierte Trickkiste betätigt bei Gemeinsamkeiten aller Art.)​

So gesehen ist mir eine Politikerdirektive, die vor einem Medienverriss gezittert hat, bis sie Wirklichkeit werden durfte, lieber als eine mit rührend viel Volksbeteiligung entstandene Dilettanz-Entscheidung, der die Grundvoraussetzungen fehlen, die jegliches vernünftige Projektmanagement lauffähig machen. (Mir ist sehr bewusst, wie liebevoll der unglaublichste Mist entsteht, wenn Mehrheiten im Spiel sind und Interessen-Management totsicher in Konfliktmanagement verwandelt wird ...)

Du liegst extrem falsch, wenn du "dem Volk" die Kompetenz absprichst,richtige Entscheidungen treffen zu können.
1.Vergiss nicht, in der Schweiz funktioniert die Landesregierung anders als in der BRD. Bei uns existiert seit Jahrzehnten eine "grosse Koalition" im Bundesrat, alle grossen Parteien sind in der Regierung eingebunden. Für die BRD ist eine GROKO eine Katastrophe, weil die Opposition in die Regierung eingebunden ist und eine Kontrolle fehlt, in der Schweiz ist das Volk via Referendum die Opposition.
2.Die Schweizer beschäftigen sich seit Generationen mit der Materie, wir kennen es nicht anders. Als Deutscher müsste ich auch sagen, ich interessiere mich nicht für ein Entschluss des Parlaments, weil ich darauf sowieso keinen direkten Einfluss nehmen kann.
3.Der wohlwollende Diktator gibt es bei den Gebrüder Grimm, nicht aber im normalen Leben.

Wenn du dermassen der Meinung bist, dass ein Staat durch die inkompetenten Bürgerentscheide an die Wand gefahren wird, eine parlamentarische Demokratie hingegen durch die Fachkompetenz und Effizienz einer weniger Abgeordneter aufblüht, erkläre mir dies:

Schweiz; Gründung 1848 als Bundesstaat in der heutigen Form und immer noch existent.
Wieviele Deutschlands mit wievielen verschiedenen Regierungsformen gab es in dieser Zeit?
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
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Du liegst extrem falsch, wenn du "dem Volk" die Kompetenz absprichst,richtige Entscheidungen treffen zu können.
...
Vor ein paar Jahren hätte ich Dir da noch unbedingt Recht gegeben.
Inzwischen aber, wenn ich mir die geringen Wahlbeteiligungen bei Kommunalwahlen und lokalen Bürgerentscheiden ( die es ja hin und wieder gibt ) so anschaue, tendiere ich dazu zu sagen: "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert."
 

Tooraj

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3.Der wohlwollende Diktator gibt es bei den Gebrüder Grimm, nicht aber im normalen Leben.
Da könntest Du Dich auch irren, denn der "wohlwollende Diktator" taucht immer wieder mal in der Literatur auf
( ggf. auch gut getarnt: http://www.literatur-blog.at/2013/02/georges-simenon-der-prasident/ ), manchmal auch
in echten Zeitungsmeldungen: http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/372260/Bhutan_Wo-der-Konig-die-Demokratie-befahl .

Oscar Wilde schrieb mal einen interessanten Essay, in dem er ausführte, dass es eigentlich eine Zumutung sei, die
Rolle eines Diktators auszufüllen - und für alles was gut und für alles was schief läuft, verantwortlich gemacht zu werden.
 
OP
Ei Tschi
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Du liegst extrem falsch, wenn du "dem Volk" die Kompetenz absprichst,richtige Entscheidungen treffen zu können.

Ich habe mich, unddasschwätzeichnichtnurheraus,kann'sauchbeweisen, tiefschürfender und effizienter mit der Logik des Misslingens, mit strategischem Denken in komplexen Situationen beschäftigt. Deshalb spreche ich dem Volk auch nicht grundsätzlich die Kompetenz ab, richtige Entscheidungen treffen zu können. Ich weiß aber, dass es noch schwieriger ist, Situationen ohne Insiderwissen aus weiter Ferne zu beurteilen aufgrund von dem, was vermeintlich objektive „Wahrnehmungs-, Bewertungs-, Erinnerungs- und Erwartungssubjekte“ uns näher gebracht haben, als Zweisamkeiten vor Ort zufriedenstellend für alle zu gestalten. Denn meist haben wir ja mit Menschen zu tun, denen das Wichtigste in ihrer Denkbeule fehlt, um „richtige Entscheidungen“ treffen zu können, und zählen selbst dazu ...!!

Was passiert in menschlichen Gesellschaften, gerät relativ oft im Sinne der allermeisten, weil der Sinn der Individuen auch Hochzeiten zwischen Elefanten und Mäusen zustandebringen könnte. Auch wenn Vernunftwesen sich stärker voneinander unterscheiden wie Flugzeuge von Fahrrädern! Unser Kern ist ganz OK, weil der Kern von allem anderen, im dem wir stecken, OK ist aufgrund des genial einfachen Programms der Evolution ... Freilich kommt es unter Menschen relativ häufig zu Schwierigkeiten, vergleichen wir mal mit anderen „Poppularitäten“. Doch die beruhen samt und sonders auf Missachtungen dieses Programms, für die es nachvollziehbare Gründe gibt.

1.Vergiss nicht, in der Schweiz funktioniert die Landesregierung anders als in der BRD. Bei uns existiert seit Jahrzehnten eine "grosse Koalition" im Bundesrat, alle grossen Parteien sind in der Regierung eingebunden. Für die BRD ist eine GROKO eine Katastrophe, weil die Opposition in die Regierung eingebunden ist und eine Kontrolle fehlt, in der Schweiz ist das Volk via Referendum die Opposition.
2.Die Schweizer beschäftigen sich seit Generationen mit der Materie, wir kennen es nicht anders. Als Deutscher müsste ich auch sagen, ich interessiere mich nicht für ein Entschluss des Parlaments, weil ich darauf sowieso keinen direkten Einfluss nehmen kann.
3.Der wohlwollende Diktator gibt es bei den Gebrüder Grimm, nicht aber im normalen Leben.

Auch aus der Schweiz sind mir diktatorische Verhältnisse bekannt mit teils wirtschaftlich relevanten Auswirkungen. Überdies sind die Schweizer insgesamt ziemlich andere Menschen als wir. Ihr Anderssein betrifft -was kaum jemand weiß- Verhaltensbereiche, die sozusagen „von unten“ demokratiegünstigere Umstände ermöglichen und herbeiführen als hierzulande. Und mit diesem anderen Verhalten Einzelner im Alltag untereinander entwickelte sich auch ein politisches Regelwerk, das sich von unserem unterscheidet.

Menschen entwickeln sich durch Interaktion mit ihrer Umwelt, durch Reziprozität in den damit sich entwickelnden Gemeinsamkeiten. Und weil die Grundbedürfnisse bei allen die selben sind, kann ein Schwarzer auch aufrecht durch etwas tänzeln, das dann umso deutlicher wie ein käsgesichtiger Brei unwirsch dreinblickender Roboter in der Gegend herumhumpelt und Luftsprünge veranstalten muss, um auf den Schwarzen herunter zu schauen ... ;)

Ich möchte nicht wissen, wie oft Du im Alltag wohlwollender Diktator bist ... Hand auf's Herz! Ich weiß das, weil ich mich selbst gut beobachtet habe und schon immer viel Spaß hatte, bei anderen etwas zu entdecken, was sie mehr verschleiert als das, was mit „Schlauschleierei“ dem großen Geist Neugier einen kleinen Sieg über den großen Geist Ignoranz gönnt ... Der meiste Pascha vibriert einfach abends öfter, wenn er sein Betthupferl auspacken darf ...

Wenn du dermassen der Meinung bist, dass ein Staat durch die inkompetenten Bürgerentscheide an die Wand gefahren wird, eine parlamentarische Demokratie hingegen durch die Fachkompetenz und Effizienz einer weniger Abgeordneter aufblüht, erkläre mir dies:

Schweiz; Gründung 1848 als Bundesstaat in der heutigen Form und immer noch existent.
Wieviele Deutschlands mit wievielen verschiedenen Regierungsformen gab es in dieser Zeit?

Ein paar Eckpunkte als Auslöser für etwas zu sehen, ist nicht gescheit. Du bist gescheiter. Möglicherweise aber auch dumm genug, um herauszufinden, welche Rolle die drei mächtigsten Verhaltensdirigenten dabei spielten ...
 
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Ei Tschi
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Da könntest Du Dich auch irren, denn der "wohlwollende Diktator" taucht immer wieder mal in der Literatur auf
( ggf. auch gut getarnt: http://www.literatur-blog.at/2013/02/georges-simenon-der-prasident/ ), manchmal auch
in echten Zeitungsmeldungen: http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/372260/Bhutan_Wo-der-Konig-die-Demokratie-befahl .

Oscar Wilde schrieb mal einen interessanten Essay, in dem er ausführte, dass es eigentlich eine Zumutung sei, die
Rolle eines Diktators auszufüllen - und für alles was gut und für alles was schief läuft, verantwortlich gemacht zu werden.

Recht hat das andere Oscarchen! Könntest Du freundlicherweise näheres eruieren?
Ich würde gerne mal einen Blick darauf werfen.
 

MaBu

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Vor ein paar Jahren hätte ich Dir da noch unbedingt Recht gegeben.
Inzwischen aber, wenn ich mir die geringen Wahlbeteiligungen bei Kommunalwahlen und lokalen Bürgerentscheiden ( die es ja hin und wieder gibt ) so anschaue, tendiere ich dazu zu sagen: "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert."

Die Wahlbeteiligung hat aber nichts mit der Kompetenz der Bürger zu tun. Wer nicht wählt oder abstimmt ist einfach mit dem Resultat zufrieden.
Den am politischen Alltag interessierten Menschen eine direkte Einflussnahme zu verwehren, weil es uninteressierte Menschen gibt, ist das Pferd von hinten aufgezäumt, also nicht wirklich gescheit.
 

MaBu

Deutscher Bundeskanzler
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Da könntest Du Dich auch irren, denn der "wohlwollende Diktator" taucht immer wieder mal in der Literatur auf
( ggf. auch gut getarnt: http://www.literatur-blog.at/2013/02/georges-simenon-der-prasident/ ), manchmal auch
in echten Zeitungsmeldungen: http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/372260/Bhutan_Wo-der-Konig-die-Demokratie-befahl .

Oscar Wilde schrieb mal einen interessanten Essay, in dem er ausführte, dass es eigentlich eine Zumutung sei, die
Rolle eines Diktators auszufüllen - und für alles was gut und für alles was schief läuft, verantwortlich gemacht zu werden.

Du liest Simenon? Er hat ein paar gute Bücher.
Buthan: 2 Monarchiefreundliche Parteien mit gleichem Wahlprogramm, das Wahlresultat von Anfang an klar. sehr wohlwollend
Ja, ein Diktator hats schwer. In einer Demokratie ist die Regierung an allem Schuld was gut läuft, die Opposition oder Vorgängerregierung an allem was schlecht ist.
 

Tooraj

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Die Wahlbeteiligung hat aber nichts mit der Kompetenz der Bürger zu tun. Wer nicht wählt oder abstimmt ist einfach mit dem Resultat zufrieden.
Den am politischen Alltag interessierten Menschen eine direkte Einflussnahme zu verwehren, weil es uninteressierte Menschen gibt, ist das Pferd von hinten aufgezäumt, also nicht wirklich gescheit.

Entschuldigung, aber die meisten, die nicht wählen, sind so dauerunzufrieden, dass ihnen klar ist, dass es keine Rolle spielt, wer nun an der Regierung ist bzw. dass sie mit ihrer Stimme im Gesamten nichts verändern.

Man kann es so sehen, aber auch ganz anders! Und genau darin liegt das Problem vieler Probleme, das ich darauf zurückführe, dass den meisten Menschen ihr WOZU und ihr WOMIT nicht bewusst ist. Dann kann sich ja nur das Stärkere durchsetzen, das mit dem enormen Einbildungsvermögen der Menschheit auch überaus diktatorisch verhalten kann ...



Ich beziehe mich da auf diesen Text:
https://de.wikisource.org/wiki/Der_Sozialismus_und_die_Seele_des_Menschen
( Oftmals wird das Demokratie-Zitat - etwas entstellend - daraus zitiert. )

Danke! Da war Oscar Wild aber fleißig ...

Und der Mensch wird es nicht entbehren. Denn wonach der Mensch gesucht hat, das ist wahrhaftig nicht Leiden und nicht Lust, sondern einfach Leben. Der Mensch hat danach gesucht, intensiv, völlig, vollkommen zu leben. Wenn er das tun kann, ohne gegen andere Zwang zu üben oder ihn je zu dulden, und wenn all seine Betätigungen ihm lustvoll sind, dann wird er gesünder und kraftvoller sein, mehr Kultur haben, mehr er selbst sein. Lust ist das Siegel der Natur, ihr Zeichen der Zustimmung. Wenn der Mensch glücklich ist, dann ist er in Harmonie mit sich selbst und seiner Umgebung. Der neue Individualismus, in dessen Diensten der [98] Sozialismus, ob er es will oder nicht, am Werke ist, wird vollendete Harmonie sein. Er wird sein, wonach die Griechen suchten, was sie aber, ausser im Geiste, nicht vollständig verwirklichen konnten, weil sie Sklaven hatten und sie ernährten; er wird sein, wonach die Renaissance suchte, was sie aber, ausser in der Kunst, nicht vollständig verwirklichen konnte, weil sie Sklaven hatte und sie hungern liess. Er wird vollständig sein, und durch ihn wird jeder Mensch zu seiner Vollendung kommen. Der neue Individualismus ist der neue Hellenismus.

Mit der schon im von dir verlinkten O-Text fett hervorgehobenen Feststellung irrt Oscar aber so tiefgründig, dass der gesamte Rest gravierende Denkfehler aufweist.

Denn wahrhaftig geht es nicht nur dem Menschen, sondern auch allen anderen Geschöpfen ausschließlich um Lust im weitesten Sinne! Die ist nur mit gegenteiligen Gefühlen i. w. S. erreichbar, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. Und auf das Ma§ der Unterschiede kommt es an. Jeder „Lustsauger“ benötigt nämlich einen Partner und sucht sich gerne einen, der ihm das liefern kann, was er benötigt. Folglich wird er sich nie mit einem überwerfen, der stärker ist als er und wird -falls nötig- lieber kuschen. Die Tendenz zur Ma§losigkeit ist systemimmanent und müsste eigentlich bekämpft werden ...

Dass sich nun ausgerechnet in dieser Kuschelzone all das abspielt, was über Massen- und Kumulationseffekte über Kooperativen aller Art all das anrichtet, was von korrekt arbeitenden Juristen in Ordnung gebracht werden sollte, soweit es das Ma§ des für die Gemeinschaft Erträglichen übersteigt, betrachte ich als Crux der Menschheit, was so spannend und folgenreich ist, dass es nicht nur einen neuen Thread rechtfertigt ...​
 
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schwarzweiß...sonst wird´s zu bunt

Entschuldigung, aber die meisten, die nicht wählen, sind so dauerunzufrieden, dass ihnen klar ist, dass es keine Rolle spielt, wer nun an der Regierung ist bzw. dass sie mit ihrer Stimme im Gesamten nichts verändern.

Man kann es so sehen, aber auch ganz anders! Und genau darin liegt das Problem vieler Probleme, das ich darauf zurückführe, dass den meisten Menschen ihr WOZU und ihr WOMIT nicht bewusst ist. Dann kann sich ja nur das Stärkere durchsetzen, das mit dem enormen Einbildungsvermögen der Menschheit auch überaus diktatorisch verhalten kann ...





Danke! Da war Oscar Wild aber fleißig ...


Mit der schon im von dir verlinkten O-Text fett hervorgehobenen Feststellung irrt Oscar aber so tiefgründig, dass der gesamte Rest gravierende Denkfehler aufweist.

Denn wahrhaftig geht es nicht nur dem Menschen, sondern auch allen anderen Geschöpfen ausschließlich um Lust im weitesten Sinne! Die ist nur mit gegenteiligen Gefühlen i. w. S. erreichbar, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. Und auf das Ma§ der Unterschiede kommt es an. Jeder „Lustsauger“ benötigt nämlich einen Partner und sucht sich gerne einen, der ihm das liefern kann, was er benötigt. Folglich wird er sich nie mit einem überwerfen, der stärker ist als er und wird -falls nötig- lieber kuschen. Die Tendenz zur Ma§losigkeit ist systemimmanent und müsste eigentlich bekämpft werden ...

Dass sich nun ausgerechnet in dieser Kuschelzone all das abspielt, was über Massen- und Kumulationseffekte über Kooperativen aller Art all das anrichtet, was von korrekt arbeitenden Juristen in Ordnung gebracht werden sollte, soweit es das Ma§ des für die Gemeinschaft Erträglichen übersteigt, betrachte ich als Crux der Menschheit, was so spannend und folgenreich ist, dass es nicht nur einen neuen Thread rechtfertigt ...​

eigentlich läuft das - so wie ich dich verstehe - aber auf das hinaus,
was Kommunismuskritiker immer kritisieren:
Kapitalistische Ideologie basiert auf der SPANNUNG zwischen Schwarz und Weiß
Kommunistische Ideologie nimmt die Spannung raus - und erhält GRAU
spannende :) Frage:
wie wird´s - und bleibt´s - BUNT? :)
 
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Ich habe den Eindruck, dass in einigen Gegenden des Ostens unserer Republik Zustände herrschen wie in der Weimarer Republik...:rolleyes2:
 

Tooraj

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Mit der schon im von dir verlinkten O-Text fett hervorgehobenen Feststellung irrt Oscar aber so tiefgründig, dass der gesamte Rest gravierende Denkfehler aufweist.
Du solltest dabei in Rechnung stellen, dass sich Oscar Wilde als (elitären) Künstler begriff.

Als Th. Mann übrigens den 2.WK auf angenehme Weise in Beverly Hills (Kalifornien) verbrachte, war er übrigens hinterher der Meinung, er wäre dazu erwählt, Präsident der BRD zu werden.
Man kann wohl sagen, dass es Künstlern nie an ausreichendem Selbstbewusstsein fehlt.
 
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eigentlich läuft das - so wie ich dich verstehe - aber auf das hinaus,
was Kommunismuskritiker immer kritisieren:
Kapitalistische Ideologie basiert auf der SPANNUNG zwischen Schwarz und Weiß
Kommunistische Ideologie nimmt die Spannung raus - und erhält GRAU
spannende :) Frage:
wie wird´s - und bleibt´s - BUNT? :)

Nö. Gar nicht.

Die Menschheit soll mit dem Know How, nach dem der Rest um sie herum überaus bunt und kaum eingeschränkt in den Abwechslungsmöglichkeiten funktioniert, ja nicht nur den Anstrich von irgendwas mit einem Eimer weißer Farbe und einem mit schwarzer managen.

Das bipolare Wechselspiel unterschiedlicher Kräfte in reizvoller Reziprozität sämtlicher Aktivitäten ist in der Lage, sowas zu gestalten,

xx
xxx
xxxxx
xxxxxxx

statt sowas:

xx
xxx
xxxxx
xxxxxxx

Was ich andenke, verändert durch massenhafte unspektakuläre Änderungen im Kleinen ja nur die Kooperationsergebnisse, an denen die Menschheit sich so leidenschaftlich aufreibt, ohne sich bewusst zu sein, wie sie zustandekommen!



Du solltest dabei in Rechnung stellen, dass sich Oscar Wilde als (elitären) Künstler begriff.

Als Th. Mann übrigens den 2.WK auf angenehme Weise in Beverly Hills (Kalifornien) verbrachte, war er übrigens hinterher der Meinung, er wäre dazu erwählt, Präsident der BRD zu werden.
Man kann wohl sagen, dass es Künstlern nie an ausreichendem Selbstbewusstsein fehlt.

Da der Inhalt des Essays weitgehend mit politischen Meinungen vieler Leser übereinstimmt und die von mir kritisierte Kernbotschaft Wissenskonsens der Menschheit und der Fachwelt ist, konnte mein Feedback an MaBu nicht entkräftet werden! Das spaltet ja unsere Demokratieüberzeugungen und lässt en Detail einen humanen Diktator als größeren Segen für die jeweilige Gesellschaft erscheinen als ein vom Volkswillen genarrter Volksherschaftsanspruch, der sich beispielsweise über Volksentscheidungen an politischen Entscheidungen beteiligt. Weil die wenigsten wissen, wie tendenziös Informationen fast generell sind, mit denen wir unser Geben und Nehmen beeinflussen und Gerechtigkeit zu einem Hirngespinst machen, zu einer Fata Morgana.
 
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Du liest Simenon? Er hat ein paar gute Bücher.
Buthan: 2 Monarchiefreundliche Parteien mit gleichem Wahlprogramm, das Wahlresultat von Anfang an klar. sehr wohlwollend
Ja, ein Diktator hats schwer. In einer Demokratie ist die Regierung an allem Schuld was gut läuft, die Opposition oder Vorgängerregierung an allem was schlecht ist.

Hast Du was am Bemühen im Staat Bhutan um's Bruttosozialglück auszusetzen?
Hältst Du das, was im Land des Donnerdrachens geschieht, für gefährlich und hast das „h“
in Jigme Khesar Namgyel Wangchuck's „Untertanien“ absichtlich explosiv verwendet?

Welche Zielsetzung wird denn nominell von Gesellschaften verfolgt
mit entsprechenden Demokratiekonzepten?
 

MaBu

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Hast Du was am Bemühen im Staat Bhutan um's Bruttosozialglück auszusetzen?
Hältst Du das, was im Land des Donnerdrachens geschieht, für gefährlich und hast das „h“
in Jigme Khesar Namgyel Wangchuck's „Untertanien“ absichtlich explosiv verwendet?

Welche Zielsetzung wird denn nominell von Gesellschaften verfolgt
mit entsprechenden Demokratiekonzepten?

Nichts, ausser das es als Demokratie durch einen wohlwollenden König verkauft wird.

Wir liegen beide falsch, das explosive Butan hat nichts mit meinem Buthan oder dem richtig geschriebenen Bhutan zu tun.:))

Das Wohl des Volkes( Idealfall, also nie)
Das Wohl des an der Macht sitzenden und seinem Klientel( Normalfall)

SIND WIR DEMOKRATIEUNFÄHIG ?
Nein? / Ja?
SIND WIR KOMMUNIKATIONSUNFÄHIG ?
Nein? / Ja?
http://www.nzz.ch/feuilleton/medien...modus-hetzer-idioten-und-dumpfbacken-ld.82631

Ich hätte gerne einmal deine Meinung über den Artikel gehört, vieleicht liegt hier des Übels Wurzeln.
 
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Also die Demokratie ist im Grundsatz bestimmt nicht die schlechteste Regierungsform. Jeder Bürger kann oder könnte mitbestimmen. Irgendwie.
Allein das Interesse fehlt bei vielen um etwas zu verändern.
Das geht schon bei den Wahlen los. Minimale Wahlbeteiligungen.
Gemeckert wird immer, aber am Wahltag kommt man einfach nicht vom Sofa runter.
Oder z.B. Bürgerbegehren.
Da gibt es tatsächlich engagierte Menschen die tausende Unterschriften sammeln weil sie ein politisches Vorhaben nicht billigen.
Und kaum einer von denen die unterschrieben haben gehen am Entscheidungstag zur Wahlurne.
Der wahlfaule Bürger schafft also selbst der Politik jeden Freiraum den sie braucht um Gesetze zu ändern oder ihre Entscheidungen durchzusetzen.
Bei einem Themenbeitrag habe ich sinngemäß gelesen :
"Solange der deutsche Bürger einen gewissen Wohlstand und genug zu essen hat hält er still".
Da kann ich nur zustimmen.
Mal abgesehen von der wachsenden Kriminalität in Deutschland gibt es sehr viele angepasste Jugendliche, Studenten und Eltern die dem Mainstream der politisch vorgegebenen Verhaltensweisen folgen.
Selbst Kinder mobben sich gegeseitig.
Es geht im Grunde nur noch um den eigenen Erfolg.
Solidarisch mit anderen sein geht auch noch. Aber nur wenn es einem selbst irgendwie nicht schadet.
Also nur die vorgegebenen, guten Aktionen unterstützen. Da kann einem wenigstens nichts passieren.
Kritisch wird es nur wenn der ganze Schaden im eigenenen Vorgarten landet.
Und der ganze Lobbyismus lacht sich einen ab über den angepassten Bürger.
Ist das bei anderen Regierungsformen anders ???
Ich denke mal das jeder wahlberechtigte Bürger seine Stimme abgeben sollte.
Eine gesetzliche Regelung gibt es dafür ja leider nicht...
 
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opppa

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Also die Demokratie ist im Grundsatz bestimmt nicht die schlechteste Regierungsform. Jeder Bürger kann oder könnte mitbestimmen. Irgendwie.

Das ist Quatsch!

Die Demokratie ist die Stunde der Demagogen!
Die Mehrzahl der Wähler wird sich niemals Gedanken darüber machen - ganz unabhängig davon, daß ihm im Wahlkampf von allen Seiten die Hucke voll gelogen wird - , was er mit der Vergabe seiner Stimme an eine Partei (anrichtet.....äh) erreichen kann.

:kopfkratz:
 
OP
Ei Tschi
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Nichts, ausser das es als Demokratie durch einen wohlwollenden König verkauft wird.

Wir liegen beide falsch, das explosive Butan hat nichts mit meinem Buthan oder dem richtig geschriebenen Bhutan zu tun.:))

Das Wohl des Volkes( Idealfall, also nie)
Das Wohl des an der Macht sitzenden und seinem Klientel( Normalfall)

SIND WIR DEMOKRATIEUNFÄHIG ?
Nein? / Ja?
SIND WIR KOMMUNIKATIONSUNFÄHIG ?
Nein? / Ja?
http://www.nzz.ch/feuilleton/medien...modus-hetzer-idioten-und-dumpfbacken-ld.82631

Ich hätte gerne einmal deine Meinung über den Artikel gehört, vieleicht liegt hier des Übels Wurzeln.

Gut, dass man im WEB keine Angst vor unvermittelten Tritten in den Allerwertesten haben muss ... Auch im Unrecht bzw. dem Dummsein kann etwas stecken, was uns dem gemeinsamen Ziel näher bringt.

(Ich musste mich vor langer Zeit, als die Siebdruckzylinderfertigung noch in den Kinderschuhen steckte und ich mithelfen durfte, die Schuhbändel zuzubinden, mal mit Isobutanol beschäftigen, obwohl Chemie mein Lieblingstrichterfach war in meiner Schulzeit. Heute verstehe ich mehr von Politik als den meisten Spitzenpolitikern Recht ist, nutze aber immerwieder gerne das Know How, das mir auch erlaubt, Teufelschei§e-Werfern ihre Disputgeschenke so beschleunigt zu retournieren, dass an mir nichts kleben bleibt und sie zumindest ein Weilchen reglos liegenbleiben. So mancher Fisch ist schon aus seinem Aquarium gehüpft.)

Wie kommunikationsbehindert wir sind, kannst Du überall sichtbar machen, weil wir, sofern wir zu wackeln beginnen beim Bemühen, unseren Wissensberg zu erklimmen, Ablenkmanöver starten, ausweichen und uns auch nicht zu blöde ist, vom Tausendsten in ein völlig zielfernes Hundert zu hüpfen. Darin sind wir erstaunlich fit, weil man vom Wissensberg aus auf alle „Glücksberge“ der Welt schauen kann.

Auch wenn ich weiß, dass alles Übel der Welt kein schön anzuschauendes Sonderpflänzchen ist, das andere entwurzelt, weil sämtliche zwischenmenschlichen Probleme, Konflikte und Krisen auf ein banales Verständigungshandicap zurückzuführen sind, werde ich dir ein Feedback zum verlinkten Artikel geben. Ich klingele dann über die Erwähnungsfunktion.



Also die Demokratie ist im Grundsatz bestimmt nicht die schlechteste Regierungsform. Jeder Bürger kann oder könnte mitbestimmen. Irgendwie.
Allein das Interesse fehlt bei vielen um etwas zu verändern.
Das geht schon bei den Wahlen los. Minimale Wahlbeteiligungen.
Gemeckert wird immer, aber am Wahltag kommt man einfach nicht vom Sofa runter.
Oder z.B. Bürgerbegehren.
Da gibt es tatsächlich engagierte Menschen die tausende Unterschriften sammeln weil sie ein politisches Vorhaben nicht billigen.
Und kaum einer von denen die unterschrieben haben gehen am Entscheidungstag zur Wahlurne.
Der wahlfaule Bürger schafft also selbst der Politik jeden Freiraum den sie braucht um Gesetze zu ändern oder ihre Entscheidungen durchzusetzen.
Bei einem Themenbeitrag habe ich sinngemäß gelesen :
"Solange der deutsche Bürger einen gewissen Wohlstand und genug zu essen hat hält er still".
Da kann ich nur zustimmen.
Mal abgesehen von der wachsenden Kriminalität in Deutschland gibt es sehr viele angepasste Jugendliche, Studenten und Eltern die dem Mainstream der politisch vorgegebenen Verhaltensweisen folgen.
Selbst Kinder mobben sich gegeseitig.
Es geht im Grunde nur noch um den eigenen Erfolg.
Solidarisch mit anderen sein geht auch noch. Aber nur wenn es einem selbst irgendwie nicht schadet.
Also nur die vorgegebenen, guten Aktionen unterstützen. Da kann einem wenigstens nichts passieren.
Kritisch wird es nur wenn der ganze Schaden im eigenenen Vorgarten landet.
Und der ganze Lobbyismus lacht sich einen ab über den angepassten Bürger.
Ist das bei anderen Regierungsformen anders ???
Ich denke mal das jeder wahlberechtigte Bürger seine Stimme abgeben sollte.
Eine gesetzliche Regelung gibt es dafür ja leider nicht...

[MENTION=55]opppa[/MENTION] meinte es gut, nur hat er sich nicht genug Zeit genommen, um zu erkennen, dass Du vor allem abgebildet hast, was ist ...

Etwas, das allen gefällt und Recht ist, kann nur das Beste für alle sein. Und auf dem Weg zu diesem heeren Ziel läuft es sich sicherlich angenehmer als in Richtung Staatsform, die sich darum bemüht, nur wenige zufrieden zu stellen.

Recht geben kann ich opppa nur, wenn er gemeint hat, dass der Kontrolle demokratischen Verhaltens zu wenig Bedeutung zukommt und das schwache Wahlinteresse nur die Spitze des Eisbergs zeigt.

Alle Gemeinschaftssysteme,
deren Betreiber und Mitmacher nichts von dem wissen,
was menschliches Verhalten auch unmenschlich machen kann
mit entsprechenden Belastungen davor und darumherum,
neigen dazu, genau das Verhalten zu unterstützen,
das Gemeinschaften benötigen,
um in Schwung zu kommen und in Schwung zu bleiben.
Allein die weitgehend ungebremste Ma§losigkeit
mit entsprechender Verteilung der Ergebnisse,
die weitere Ma§losigkeiten fördern,
sind es, unter denen menschliche Gemeinschaften leiden.
Sogar Religionsgemeinschaften
sind Ausdruck unserer einzigartigen menschlichen Dummheit,
die darin gründet und zugleich gipfelt,
dass wir nichts wissen wollen
von dem Bisschen Ungerechtigkeit
bei Gemeinsamkeiten aller Art
und damit auch entsprechend folgenreiche
Masse- und Kumulationseffekte gefährlich unterschätzen
und munter wie bewusstlos weiter produzieren ...
 

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