@Woppadaq
vllt mal grundsätzlich zur Klärung: ich vergleiche mich nicht mit Seume, nicht was Kraft, Geist oder gar Lebenserfahrung angeht!
aber ja, ich bin Pessimist und Misanthrop, das habe ich in der Tat mit Seume gemeinsam, auch wenn er - als Liberaler - das auch nicht so raushängen lassen wollte, aber wenn jmd. mehrfach von Selbstmord (!) spricht in seinen Apokryphen, die Menschen zu 90 % für unvernünftig hält etc. dann wird klar, wie düster da jmd unterwegs war -
Junge, das war zur vorvorherigen Jahrhundertwende. Da gabs noch keinen Sozialismus, die industrielle Revolution hat Millionen von Menschen entwurzelt und in ein zu dieser Zeit noch menschenfeindliches System geschmissen, der alte Adel hat sich mit Händen und Füssen gegen die neue Zeit und dem Aufkommen jeglicher Liberalität, Sozial- und Klassenbewusstsein gewehrt. Deutschland war ein einziges zerstrittennes Etwas, nur durch den Fokus auf militärische Stärke zusammengehalten (ähnlich wie Russland heute ), Umweltstandards gab es nicht, Kolonialismus wurde als etwas gutes bettrachtet, Rassismus und Völkerverachtung gehörte zum guten Ton, Korruption war eine Selbstverständlichkeit.
Diese Zeit WAR düster.
Hinzu kam, dass Seumes Gesundheitszustand zum Schluss auch nicht der Beste war - und er sich um sein Leben betrogen vorkam.,
und zurecht! seien wir doch mal ehrlich, hältst du viel von der real existierenden Menschheit?
Ich bin definitiv kein Misanthrop. Dafür kenn ich zu viele gute Menschen. Ich kenn sicher auch viele sehr schlechte Menschen, ich blend das nicht aus, aber ich lass mir von denen das Leben nicht versauen. Und ich lass auch nicht zu, dass die mein Leben durch andere versauen.
Das ist das, wa ich aus dem Film "Do The Right Thing" von Spike Lee gelernt habe: Verachtung und Schlechtmache gibt es überall und bei jedem, aber bei vielen ist das nur temporär, sie leben ihr Leben, so gut es geht. Es sind die Fanatiker unter den Rassisten, die am Ende dann für Eskalation sorgen, und für lebenslange Feindschaften und Verachtungen. Der Hass gewinnt, weil man nicht aufeinander zugeht.
die meisten Parteien sind Dreck, die meisten Länder, das Gelaber der Leute auf der Straße etc.
ist das wichtig, ist das wertvoll? teilweise sogar einfach verdreht und toxisch!
aber immerhin: ich bin auch jmd der versucht - im Rahmen meiner Möglichkeiten - da für Motivation und Linderung zu sorgen, auch weil mir das selber hilft.
aber nur ggü. Leuten die mir sympathisch sind, wo ich noch sowas wie "Herz" fühle...
mehr ist einfach zuviel verlangt, ich bin auch einfach zu sehr ein "Sensibelchen", was gewissen Menschenmüll angeht.
ich ertrage dieses Gebitche und teilweise diesen Betrug nicht mehr länger -,-
Das ist eigentlich vernünftig, und auch ein Grund, warum ich mir für deine Posts noch Zeit nehme.
Nur ist das mit dem Betrug eben so eine Sache - ich glaub Leuten nicht, die für mich sichtbar betrügen, sich aber künstlich über andere Betrüger aufregen, um von ihren eigenen Betrug abzulenken. Ich sag nicht, dass du so bist - aber mir scheint, du hast da nicht immer den nötigen Abstand zu den Betrügern auf deiner Seite.
Hinzu kommt, dass so manches, was ich für Betrug hielt, am Ende dann doch einen vernünftigen Grund hatte. Ich weiss, wie schnell man sich da reinsteigern kann, wenn man diesen Gedanken nicht zulässt. Ich bin mit dieser Haltung aber zu oft in Peinlichkeiten hineingerutscht ( sprich: es kam zum Schluss raus, dass ich selbst Schuld war... )
ach ja, apropos und zum heinrich paula friedrich-Forum noch zweidrei Worte, falls das untergegangen sein sollte, was ich schon sagte:
dort hat man mich als Kinderschänder darstellen wollen, nur weil ich asiatische Frauen mag und die Forenleitung hat nix dagegen unternommen, hat allerdings andere Leute für pillelappe gelöscht.
Das sind Rassisten, das sind Klischee"Rechte", das ist teilweise einfach nur Gemaule gegen den sog. "Mainstream", obwohl man selber nur nach Script daherlabert. und sonst: wiederholung der gleichen Gags. gäääääääääääähn!!
du hast doch selbst mal gesagt: zu krank, zu unfrei.
Naja, aber das meine ich: es gibt da eine Grenze, was man so bereit ist, mitzumachen. Die grössten Freiheitskreischer hier im Forum geben alle Nase lang mit den Längen ihrer Ignolisten an. Ich weiss, dass es verschiedene Prioritäten gibt, was man zulässt und was unvereinbar ist. Aber es steht für mich fest: jeder hat eine Grenze, welche Sorte Kommunikation er noch bereit ist mitzumachen.
Ich bin vergleichsweise offen, aber auch ich hab 2 Leute auf Igno. Ist einfach verschwendete Lebenszeit, die zu lesen.
dort verwechselt man asoziales Gepöbel wie unter Skinheads üblich mit "Redefreiheit", sobald es um echte Gefühle oder auch mal ganzheitliche Versuche die Welt zu verstehen geht, ist man der "Spasti" oder schlimmeres...
hier im PSW fühle ich mich mehr unter Freigeistern!
es gibt sie also noch die Nischen, aber diese werden immer weniger, und selbst hier liest der Feind mit oder droht mir mich "kurz und klein" zu schlagen mit sexuellen, perversen PNs...
Ich sehe, wir verstehen uns irgendwie ein bisschen....