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Diese Frage wuerde ich mit Ihnen diskutieren, wenn es die syrischen Fluechtlinge betreffen wuerde.
Was explizit die Palaestinenser betrifft, so wiederhole ich mit einer Gegenfrage - warum sollten die Oelscheichs Israel und die Voelkergemeinschaft aus der Verantwortung nehmen? Warum stellt man nicht
die Frage, weshalb Israel ungestraft seit Jahrzehnten Voelkerrecht, die Resolution 194 samt anderer Resolutionen missachtet.? Warum schaut die Voelkergemeinschaft tatenlos den Aktionen beispielsweise in Ost-Jerusalem zu, dieses araberfrei zu machen, warum schweigt man zu den Haueserzerstoerungen?
Es ist ein lang gehegter Traum vieler Zionisten, auch noch den Rest der Palaestinenser ueber den Jordan zu schicken. Dort dann "die Araber" in die Pflicht zu nehmen.
Solange sich die Palästinenser um ihr Land betrogen fühlen, da können die Israelsympathisanten noch so spitzfindig formulieren, wird es keinen Frieden geben. Den Großeltern der heutigen Generation wurde ihr Land für die Staatsgründung Israels weggenommen, der heutigen durch widerrechtliche jüdische Besiedlung. Auf dem heutigen Staatsgebiet Israels lebten nahezu zweitausend Jahre fast keine Juden. Mit welcher Berechtigung wurde Israel dort gegründet, mit welcher Berechtigung spricht man den Menschen, die von dort vertrieben wurden, das Recht auf einen Staat ab? Israel wird nicht immer aus einer Position der Stärke handeln können, die Demographie wird die Situation in der Zukunft verändern.
Die Gegenfrage beantworte ich gerne, obwohl wir das schon hatten. Die Völkergemeinschaft, wozu übrigens auch die Ölscheichs zählen, sollte nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden. Gleichzeitig sollte man den Flüchtlingen, die nicht mehr in den Lagern leben möchten, helfen, diesen Lagern zu entkommen. Man sollte das eine tun, ohne das andere zu lassen. Ich gebe doch nicht den Frieden als Ziel auf, wenn ich den Palästinensern helfe, ihrem Elend in den Lagern zu entkommen.
Warum willst Du über syrische Flüchtlinge reden, nicht aber über palästinensische? Für mich sind beide Menschen in Not. Mich erinnert das an die europäischen Länder, die zwar christliche aber keine muslimischen Flüchtlinge aufnehmen wollen. Ich freue mich über jeden palästinensischen Flüchtling, egal ob Christ oder Muslim, dem es in Folge der Kriegswirren gelungen ist, nach Europa zu fliehen.