Ich habe mir mal die wichtigsten Eckpunkte der Parteiprogramme übersichtlich reinziehen können, und da klingt freilich das von Die Linke am besten, wenn selbstredend noch zu lasch. Aber das geht, von den bekannteren/größeren Parteien, am ehesten in die richtige Richtung. Vor allen Dingen soziale Gerechtigkeit natürlich, wie man es von echten Linken erwarten kann, aber auch der Umweltschutz ist dabei, etc.. Das ist wie ein tolles Silvesterset, wo wirklich alles mit dabei ist: Raketen, Knallfrösche, (La)fontänen, Zimmerfeuerwerk, Heuler,... Das kann man so als Gesamtpaket kaufen! ;-D Dahinter kommen die Greenhorns, die den Schwerpunkt freilich noch etwas stärker auf Umweltschutz legen und dafür nicht ganz so auf soziale Gerechtigkeit, aber immer noch recht anständig. Man will etwa (ebenfalls) die Garantiesicherung für Systemopfer und mal etwas mehr ALG II statt immer nur eine Hand voll verhöhnender Euro alle ein, zwei Jahre oder einen Mindestlohn, der nicht so erbärmlich ist. Und selbst die (S)PD klingt nicht SO viel schlechter, muß ich sagen, aber das Problem bei den Greenhorns und noch mehr bei der (S)PD ist natürlich immer die Glaubwürdigkeit nach so vielen Jahren des Verrats, der Uneinsichtigkeit, des Opportunismus oder der wenig glaubwürdigen Reue. ;-/ Die Enttäuschung der Greenhorns unter Darth Fischer liegt zwar länger zurück, aber wie sieht es denn auf regionaler Ebene oft aus mit grünlackierten Schwarzen wie etwa Kretschmann? Und dessen blöder Sohn steht auch schon in den Startlöchern. Es mußte sich, wie auch nach Herrschaften der "Sozialdemokraten" üblich, gar etwas links der Kretschmann-Greenhorns gründen in BaWü - bzw. grüner eben. Ich wäre aber dennoch geneigt, den Greenhorns eher noch eine Chance denn der (S)PD zu geben. Die wäre als Juniorpartner vielleicht noch zu gebrauchen und könnte dort mit überschaubarer Verantwortung und Macht erstmal beweisen, ob ihren Sprüchen auch Taten folgen endlich mal. Eine starke Linke und eine Beteiligung derer wäre aber freilich wichtig. Und Greenhorns oder (S)PDler, welche die Wirtschaftslobbyparteien (CD)U oder (FD)P der Linken vorziehen, haben sich eigentlich ohnehin schon wieder als rückgratlose, konspirative, opportunistische Verräter der guten Sache entlarvt. ;-/ Dieses Thema mit dem anachronistischen, obsoleten NATO-Syndikat etwa ließe sich dabei ja wohl eine Zeit lang ausklammern.
Tja, die (Af)D mutet eigentlich wie eine unappetitliche Mischung aus (CD)U und (FD)P an - insbesondere der Meuthen-Flügel. Die Probleme des Kapitalismus will man ursachenignorant mit zu wenig Wirtschaftsdiktatur und zu viel Staat weglügen - eben zu WENIG Kapitalismus, obgleich man das globale Dumping wohl als ein Teil des Problems anzuerkennen willens ist, daruf aber nicht wirklich eine Antwort bieten kann - und sich unangenehmen Wahrheiten und Realitäten einfach verweigern. Der repressive Überwachungsstaat der "C"-Parteien gepaart mit dem wirtschaftsliberalen Sozialdarwinismus der Marktsektierer von der (FD)P. Ich verzichte; so sieht keine Alternative aus, sondern ein Rückwärtsgang hin zu Zeiten der Industrialisierung oder ein Turbo weiter auf den Abgrund zu.
Die (CD)U ist und bleibt natürlich die Wirtschafts- und Bonzenlobbypartei. Gerade wieder haben wir es dem Sauhaufen zu verdanken, daß Mieter nun doch erstmal komplett für den CO2-Preis geradestehen und nicht wenigstens zur Hälfte auch das betuchte Vermietergesocks. Das mit den Kinderrechten ist auch noch nicht geklärt. Und völlig abgedreht will man an unrealistischen Schuldenbremsen festhalten, zugleich aber Steuern auch für Großverdiener und Bonzen streichen wie etwa den Rest des Solidaritätszuschlags. Zumindest aber weigert man sich nach wie vor ungeachtet der ausufernden destabilisierenden Gefällesituation, sich endlich mehr Geld dort zu holen im Sinne der Allgemeinheit, wo es sich zunehmend akkumuliert und entsprechend überall sonst fehlt. Etwa in der Staatskasse für Infrastruktur, adäquate Löhne oder Sozialleistungen. Aber auch in immer mehr Taschen der Bevölkerung. Immerhin will die (CD)U in ihrem Schneckentempo und teils mit bislang wenig wirksamen Methoden von vorgestern wie diesem Verschmutzungs-Zertifikat-Handel auch an den Umwelt- und Klimaschutz denken und plant wohl kein Streichkonzert - wobei man sich schon fragt, wo das Geld für Corona-Leistungen herkommen soll, wenn man gleichzeitig keine Steuern erhöhen will und noch Blödsinn wie Schuldenbremsen einzuhalten angeblich anstrebt... Eine zukunftsträchtige Politik und eine richtige Weichenstellung nach bzw. während der Corona-Krise sehen jedenfalls deutlich anders aus. Im Großen und Ganzen ein Weiter so. Deutlich schlimmer noch als bei der (CD)U/(CS)U sieht tatsächlich das Pogrom, äh "Programm" der neoliberalen ewiggestrigen Marktsektierer von der (FD)P aus - jenen "Freiheits"- und Systempopulisten, bei denen die Freiheit vom Umfang des Geldbeutels abhängt und ansonsten möglichst unbegrenzte Ausbeutungsoptionen Weniger zu Ungunsten Vieler meint. Das ist ein KOMPLETT falscher Kurs von vorgestern und in die völlig falsche Richtung. Ebenfalls vollkommen ursachenignorant und kurzsichtig. Es ist mir echt unbegreiflich, wie man auf diese intrigante und opportunistische Furzpartei nach dem Debakel von 2009 bis 2013 schon wieder hereinfallen kann. Bonzen und Wirtschaftslobby werden bei denen noch entlastet, so als ob die irgendwas belasten würde, während Sozialausgaben gleichzeitig gedeckelt werden sollen. Abartig. Noch mehr ungebremste Wirtschaftsdiktatur und Raubfischbecken. Ich verzichte ebenfalls!
Und wenn die Greenhorns, die mit Baerbock statt Habeck schon einen Kapitalfehler begingen meiner Meinung nach, ohne den nicht auch etwas skeptisch zu betrachten, so dumm sind, als Juniorpartner bei der (CD)U mitzumachen, dann können sie sich ja mal die Werdegänge von (FD)P und (SP)D im Würgegriff der Schwarzen so ansehen und somit auch ihre eigene Zukunft. Jedenfalls wenn sie sich dann wieder so widerstandslos über den Tisch ziehen lassen wie unter Gerhartz Schredder. Und ein ganz besonders großer Fehler wäre es, sich (CD)U UND (FD)P unterzuordnen und da zu deren Steigbügelhalter und Prügelknaben degradieren zu lassen. "Jamaika" sollte No-Go für die Grünen sein, und dann kann die (CD)U ja mal sehen, wo sie ausreichend Koalitionspartner herbekommt. Das Beste wäre es wirklich, die heuchler"christliche" Lobby-(CD)U wandert erstmal in die Opposition, wenn es nicht wenigstens möglich ist, sie zum Juniorpartner zu machen. Die Greenhorns könnten auch den Kanzler stellen, wenn sie nur ZWEITstärkste Partei werden, aber dazu müßte man natürlich den dann aber mäßig einflußreichen Sauhaufen von der (FD)P mit ins Boot holen, am besten aber Die Linke, wenn rechnerisch möglich.
Ich muß aber sagen, diese Kanzlerkandidaten...ich kann mir weder eine Baerbock noch einen Laschet da so richtig vorstellen. 8- ) Am ehesten tatsächlich noch einen Scholz, obwohl der freilich, wie üblich, der ganz falsche Kandidat war, den die (S)PD da lernresistent aufgestellt hat. Einen unsympathischen Söder hätte ich mir da auch eher vorstellen können, obwohl ich froh bin, daß er nicht zur Disposition steht. Und Laschet hat ein paar üble Figuren ähnlicher Couleur im Gepäck und ist selbst Marktsektierer; da muß man wachsam sein. Aber auch einen Kanzler Habeck hätte ich mir gut vorstellen können. Ich bleib dabei: Habeck hätte im für die Grünen wahrscheinlich wichtigen Emanzen- und Gender-Milieu vielleicht nicht ganz so punkten können wie Baerbock - diese aber wohl trotzdem am Ende mitgenommen -, dafür aber besser in breiteren Bevölkerungsschichten. Das war eine DUMME Entscheidung, aber es ging wohl wirklich nur darum: Hauptsache Frau... ;-/
obwohl warum nicht die Bonzen sind sehr glücklich mit der Ramelsau ,aber hast schon recht ,
meinte die AfD ...
Die Wahrscheinlichkeit, von dieser Partei enttäuscht zu werden, ist tatsächlich eher gering, da sie mir schon vorher die anachronistische Scheiße verspricht, die ich nicht will und die Land und Gesellschaft noch mehr in eine schrankenlose, aber für die Bevölkerung repressive sozialdarwinistisch-wirtschaftsfaschistische Diktatur der reichen Minderheit und deren Wirtschaftslobby verwandeln. So gesehen... ;-/ Aber wenigstens ehrlich. Die könnten mich eigentlich nur POSITIV überraschen, aber ich spekuliere nicht drauf... 8- )
Was auch immer: Es wird eine Post-Merkel-Ära geben nach 16 quälenden Jahren, die durch die jämmerliche enttäuschende Figur von Rotgrün von 1998 bis 2005 und teils auch später noch erst wieder ermöglicht wurden! ;-D Eine Zeit der Krisen, wie man sagen muß; Kapitalismus im Spätstadium halt. ;-/
PS: Freilich ist die Chance, daß sich durch diese allein schon aufgrund der Medienlandschaft manipulierten Wahlen in engen Verfassungskorsetts und mit nicht selten systemisch-neoliberalen Parteienkartellen etwas signifikant ändert, eher gering, aber man kann es ja zumindest trotzdem versuchen, solange was halbwegs Passables angeboten wird. Das schließt...außerparlamentarische Optionen ja nicht aus... ;-)