Das Schmierblatt TAZ ist auch aktiv in der Kampagne gegen die Linkspartei. Auszüge aus einem Artikel vom 23.1.2010:
Ossis gegen Wessis
Die Angst der Linken vor der Linken
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Doch zwischen Wessis und Ossis herrscht Misstrauen.
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Bei der Fraktionsklausur in Rheinsberg im Herbst ging Fraktionschef Oskar Lafontaine an ihm vorbei, drehte sich kurz um und sagte: "Du bist mir aufgefallen. Du sollst ja zusammenhängende Sätze sagen können" - und verschwand.
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Parteichef Lafontaine passt der Koalitionsvertrag nicht, den die Linkspartei in Brandenburg mit der SPD vereinbart hat. Denn dort steht, dass das Land tausende von Stellen im öffentlichen Dienst einsparen muss.
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Und immerhin will Rot-Rot 1.200 Lehrer mehr einstellen, die Lage von Asylbewerbern verbessern und einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor schaffen.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/die-angst-der-linken-vor-der-linken/
Tausende Leute entlassen, um einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor zu finanzieren? Also darübe könnte man doch inhaltlich diskutieren, statt das Thema nur als typischen Streit von Betonköpfen wie Lafontaine in der Linkspartei abzuhandeln.
Denn Lafontaine hatte SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck angerufen und sich über den Koalitionsvertrag beschwert. Hinter dem Rücken der Brandenburger Genossen. Das zeige, was Lafontaine von seinen Ost-Genossen hält: nichts.
Klar, ein wichtiges Thema, wer mit wem telefoniert, ohne sich vorher mit den Genossen abzusprechen.
Auch wegen solcher Verstöße gegen die politischen Sitten ist Brandenburg zum Gesinnungstest geworden, bei dem es nur Dafür oder Dagegen gibt und kaum verständigen Dialog.
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Seit ein paar Jahren ist die Redaktion wieder im alten ND-Gebäude untergebracht, hinter dem Ostbahnhof. Es ist ein schlichter, fomenstrenger Bau, in dem es nach DDR förmlich noch riecht. Auch ein Stasi-Traditionsverein, die GHR, die Gesellschaft für rechtliche und humanitäre Unterstützung e. V., ist hier Mieter. Ein Zeichen, dass die PDS die Kontakte zu den Stasi-Seilschaften nie entschlossen gekappt hat.
Leider liest man in der TAZ nie, aber auch wirklich nie dergleichen über die CIA-Seilschaften in den braven Westparteien. Aber die alten Opas von der Stasi muss man der PDS immer wieder und wieder unter die Nase reiben. Inzwischen dürften längst mehr CIA-Leute in der PDS aktiv sein, als Stasi-Genossen.
"Gysi", sagt Reents, "hat gegen diesen Stil verstoßen." Weil er Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch öffentlich als illoyal abgekanzelt hat. Das war ein Affront gegen den ungeschriebenen Code der PDS.
Gysi, genau, der hat in dem Artikel ja noch gefehlt, nach Lafontaine.
Deshalb ist im Osten die Aufregung gewaltig. Parteichef Bisky hat wütend von "Stalinismus durch die Hintertür" geredet.
Was die TAZ aber nicht veranlasst, jetzt wenigstens am Verstand von Bisky zu zweifeln. Denn der gehört inzwischen zu den Guten, siehe SPIEGEL, ZEIT und eben TAZ.
Ulrich Maurer, der Lafontaine-Vertraute, den viele für den Drahtzieher der Kampagnen gegen Bartsch halten, empfahl Abrüstung. Und auch manche Ost-Genossen sehen, nachdem die erste Aufregung verraucht ist, das nüchterne Kalkül, das Gysi antrieb. Sollte Lafontaine als Parteichef zurückkommen, geht es mit Bartsch nicht mehr.
Das sind ja finsterste Machenschaften, soll der Leser glauben.
Den Rest erspare ich uns, man muss die TAZ wirklich nicht lesen. Ein Schmierblatt, ein pseudolinkes, das an jeder Kampagne in den Medien mitgemacht hat, war die TAZ schon bei ihrer Gründung.