Ich glaube so ebenso wenig an Glück wie an Religionen oder ähnliche Mystifizierungen. Auch nicht, dass sich AfD’ler ihre Strategien aus „Mein Kampf“ gefunden hätten. Ich glaube, diese Leute, ein großer Anteil derer zumindest, „denkt tatsächlich“ von sich selbst heraus so. Die brauchen keine Vorbilder, sie haben das autoritäre Wesen verinnerlicht, Sozialisation. Man darf davon ausgehen, dass man viele derer Elternhäuser Abbild jener Gesinnung finden kann, dazu jeweils entsprechende Umgebung. Nehmen Sie Storch z. B., ein hervorragendes Beispiel dessen, was ich damit zeigen möchte: das beginnt bereits mit ihrem „adeligen“ Großvater, dem langjährigen NS-Reichsminister der Finanzen
Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk.
Und so geht das weiter. Diese Frau ist daher gut zu positionieren und die soziologischen Gründe für Ihre Gesinnung geben keine Rätsel auf.
Und ähnlich trifft das, wenn auch nicht derart schlicht und schnell erkennbar, auf viele weitere AfD-Führungsköpfe zu, zuweilen auch zuvor gescheiterte Existenzen. Auch in diesem Falle AfD kann man an der Vita ihrer Leitungskräfte sehr viel ableiten. Kompetenz steht nicht im Vordergrund, aber das war zu Beginn anderer heute etablierten Parteien auch nicht unbedingt anders. Doch den Unterschied macht im Falle der AfD der autoritäre und mithin überaus nationalistisch-chauvinistische Anstrich, der mich besorgt, hier eine NPD 2.0 erkennen zu müssen. Die Wählerwechsel-Angaben alleine zu der letzten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern z. B. zeigten den größten Wechsel in der Anzahl ehemaliger NPD-Wähler zur AfD. Nicht, dass mich das überraschen konnte – die ideologische Heimstätte sprach schon sehr für diese Tendenz – aber erschreckend bleibt diese Erkenntnis dennoch, weil damit auch die Frage und das zu erwartende Urteil um das bevorstehende NPD-Verbot durch das BVerfG marginalisiert wurde und mehr oder weniger bedeutungslos bleiben wird. Die NPD-Radikalisten haben eine neue Heimat gefunden, zumindest die große Mehrheit dieser Leute.
Whatever, wir werden auch diese Chargen aushalten müssen und brauchen daher eine umso stärkere und stabilere Demokratie. Diese Leute haben Mumien im Kopf, leben alten autoritären und intolerant-rassistischen Weltbildern rückwärts nach, dass muss die Mehrheitsgesellschaft gemeinsam mit ihren Institutionen aushebeln und begradigen.
Sehen Sie da keinen Widerspruch? Sie (diese Leute) haben eben doch ihre Vorbilder, was ich nicht als "aus sich selbst heraus denken" nennen möchte. Sie sind konditioniert, entweder durch Indoktrination im Elternhaus oder durch Indoktrination von außen mangels Elternhaus.
Na, Ihr habt's aber auch nicht leicht, Mädels!
Ich seh' das Ganze ein bißchen anders.
Glücklicherweise beginnen die Leute in zunehmendem Maße eigenständig zu denken.
Sie erleben im täglichen Leben genau das Gegenteil von dem, was ihnen medial
vorgemerkelt und -gauckelt wird.
Mangels Argumenten, ob nun da draußen oder hier, bleibt nichts anderes
übrig, als die Realisten als Nazis, Rechtsradikale oder ähnliches zu betiteln.
Täglich grüßt das Murmeltier mit immer dem gleichen Quark.
Will der eine oder andere das Zeugs nicht verputzen, werft ihr gleich mit
den Schüsseln.
So schafft Ihr das nicht, Mädels!
Es ist doch so, daß die Wirtin des Dorfgasthofes, genötigt vom eigentlichen Besitzer,
um nicht zu sagen Besatzer, und gut beraten von den Besitzern der Großbrauerei
und des Schlachthofes, scharenweise Touristen zum Freibier und Gratis-Bankett
einlädt und heimlich auf den Deckeln der Einheimischen an den Stammtischen
Striche macht, während die damit beschäftigt sind Brieftaschen und auch die Körperteile
der anwesenden Dorfschönheiten vor den Zugriffen der größtenteils
undankbaren Reisegesellschaft zu bewahren.
Üben die Einheimischen dann irgendwann Kritik, werden sie von Wirtin Kellnern und Hintermännern zu Buhmännern gemacht.
Das zieht doch nicht mehr, Mädels!
Laßt euch mal was Neues einfallen und langweilt die Forengemeinde nicht
mit den täglichen Diffamierungsmäandern in Endlosschleife.
Grüße an die Mäandertaler
hoksila