Nun, Schulz, ich werde hier gewiss nicht das Kompendium meiner Theologie öffnen.
Aber ich kann sagen, das ich ein sehr, sehr tiefes Gottvertrauen habe. Nicht, das ich dazu erzogen wurde.
Es sind Erfahrungen meines Lebens. Existentielle Erfahrungen.
Dabei belasse ich es, denn das, was ich erfahren habe und die daraus folgenden Schlussfolgerungen, sind nicht, was jemand, der nicht ich ist, nachvollziehen kann.
Von daher pflege ich auch niemanden missionieren zu wollen.
Ich respektiere Deinen Atheismus und auch Deine Ablehnung der Kirche.
Ich lese auch die Bibel und ich lese sie relativ gründlich. So, wie ich Hesiod lese oder Amarna - Texte.
Der Tod, mein Freund, ist uns gewiss. Das ist, in keinem Fall, eine besonders tolle Aussicht. Aber sie ist nicht weg zu leugnen.
Wie lese ich in den Psalmen? "Das Leben mag siebzig oder achtzig Jahre währen. Was uns daran köstlich (ich habe diesen Begriff bewusst übernommen) scheint, ist Mühsal und Trug, denn es eilt dahin, als würden wir davon fliegen."
So lass uns denn das, was köstlich ist genießen.
Gert