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Kennen Sie vielleicht einen Abgehängten?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

sportsgeist

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Die wirklich Abgehängten sind die, die übermotiviert für wenig Geld immer mehr arbeiten rennen, dabei noch glauben, sie täten der Gesellschaft etwas gutes und dann mit 50 oder 60 zur Freude der Unternehmer noch vor der Rente ins Gras bleiben. Die dabei "Familie" irgendwie anrüchig finden, weil es mal das Mutterkreuz gab.

Leute, die dafür sorgen, dass es für Arbeitnehmer innrhalb der brd kaum noch akzeptable Arbeitsbedingungen gibt und die voller Dummstolz von der "Leistungsgesellschaft" lallen, der sie ja angehören würden.

Kenn ich solche Leute? Nein. Dafür ist mir die Zeit zu schade. Aber mir sind solche Vollspacken bekannt.

Ich nenne sie "gescheiterte Modernisierungsopportunisten".
Das beste: Die merken das alles gar nicht.
na, dafür haben sie doch dich Vollchecker

Erwachet ... oh ihr Mühseligen und Beladenen
 

Van der Graf Generator

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dass deutsche Produkte qualitativ vielleicht einfach die Besseren sind, und deswegen solch einen 'reißenden' Absatz finden, kann und darf nicht sein ...

ah, ne ... schon klar

Die brd importiert ja aktuell Millionen Fachkräfte aus der Sahara oder dem Hindukusch.
Es darf also als gesichert gelten, dass deutsche Produkte in Zukunft NOCH viel besser werden.
 

Van der Graf Generator

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na, dafür haben sie doch dich Vollchecker

Sie brauchen mich nicht, learning by doing reicht. Manche begreifens vielleicht vor dem ersten Infarkt, was sie da vorher für einen Unsinn machten. Die meisten aber auch eben nicht,

Erwachet ... oh ihr Mühseligen und Beladenen
Ich jedenfalls stehe von Montag bis Freitag um 4.30 auf und bin topfit dabei.
 

Piranha

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was genau wird jetzt passieren?
zähl doch mal auf ...

Von meiner Seite ist alles gesagt, wiederholen muss ich das nicht und werde ich auch nicht, das gibt nur Streit.
Scroll rauf oder schau das Video aus dem letzten Link an.

Die wirklich Abgehängten sind die, die übermotiviert für wenig Geld immer mehr arbeiten rennen, dabei noch glauben, sie täten der Gesellschaft etwas gutes und dann mit 50 oder 60 zur Freude der Unternehmer noch vor der Rente ins Gras beißen.

Davon kenne ich auch ein paar.
Jahrelang jammern, dass sie kaum genug verdienen um zu überleben und als dann letztes Jahr 1 Mio. Flüchtlinge nach D kam für umsonst helfen.
Ich habe an der Stelle gesagt, da hätten die Arbeitslosen das perfekte Druckmittel gehabt sich nicht nur ihre Arbeit bezahlen zu lassen, sondern auch gleich einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu bekommen aus dem sie nach Lösung des Problems nicht wieder rausgeflogen wären, denn der Staat war verpflichtet das Problem zu lösen, egal ob nun mit Aufnahme der Flüchtlinge oder mit Abschiebung.
Hätten die Arbeiter an der Stelle nicht freiwillig für umsonst gearbeitet hätten sie genau an der Stelle gescheite Jobs bekommen.
 

sportsgeist

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Von meiner Seite ist alles gesagt
na, wenn nichts passiert außer 1. Dezember und Weihnachtsbaumverkauf, dann wünsch ich noch nen schönen Tag.

war dann wohl wieder der 'berühmte' Aufstand im Wasserglas ...
 
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Das wird passieren: https://www.youtube.com/watch?v=mcIRAMM_E48&t=150s



Senkung der Löhne in einem Land mit eigener Währung führt zu Einbruch im Binnenmarkt und Aufwertung vom Aussenwert der Währung, sprich weniger Umsatz auf allen Seiten.

Dem stimme ich zu,die Frage aber ist welche Prioritäten eine deutsche Regierung setzt.Sie haben gut die Gründe für die hochgezüchtete deutsche Exportlastigkeit beschrieben.Das weiß auch die polit. Führung in Deutschland,hat sie doch alles dafür getan um eine überbordende Exportwirtschaft zu schaffen.Will sie diese im Falle des Euroscheiterns retten,kann sie (und wird sie m.M. nach) der deutschen Bevölkerung den Brotkorb so hoch hängen,das zwar der Binnenkonsum einbricht aber der Export gerettet wird.Das wird sich zwar nicht auf Dauer durchhalten lassen auf wo auf der Welt denken Politiker an die Konsequenzen ihres Tuns.
 

Van der Graf Generator

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Davon kenne ich auch ein paar.
Jahrelang jammern, dass sie kaum genug verdienen um zu überleben und als dann letztes Jahr 1 Mio. Flüchtlinge nach D kam für umsonst helfen.

Ja, genau diese Klientel meine ich. Sie rennen in diese Heime, lassen sich da nach allen Regeln der Kunst von den Ankommenden, die sehr genau begriffen haben, WEM sie da eigentlich gegenüberstehen , demütigen und bekommen das Maul nicht auf.
Im nächsten Moment tönen sie damit, dass sie für 900€ netto im Monat sooooo viel arbeiten gehen und dass sie ihrem Arbeitgeber unendlich dankbar sind , dass e sie angestellt hat.....Und überhaupt, die deutschen "H4 Schmarotzer", die gehören mal so richtig in den A*** getreten, die sind der "deutschen leistungsgesellschaft" nicht würdig.

Man lacht darüber.

Ich habe an der Stelle gesagt, da hätten die Arbeitslosen das perfekte Druckmittel gehabt sich nicht nur ihre Arbeit bezahlen zu lassen, sondern auch gleich einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu bekommen aus dem sie nach Lösung des Problems nicht wieder rausgeflogen wären, denn der Staat war verpflichtet das Problem zu lösen, egal ob nun mit Aufnahme der Flüchtlinge oder mit Abschiebung.
Hätten die Arbeiter an der Stelle nicht freiwillig für umsonst gearbeitet hätten sie genau an der Stelle gescheite Jobs bekommen.

Diese dummen Niedriglöhnerwillkommenstropies haben es zu verantworten, dass die brd irgendwo zwischen Ausbeuterparadies und Moscheen umherwabert.
Nee, für die hab ich kein Mitleid, im Gegenteil.
 

Piranha

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Will sie diese im Falle des Euroscheiterns retten,kann sie (und wird sie m.M. nach) der deutschen Bevölkerung den Brotkorb so hoch hängen,das zwar der Binnenkonsum einbricht aber der Export gerettet wird.

Das kann sie nicht, weil die Wettbewerbsvorteile im Aussenhandel ausschliesslich auf der gemeinsamen Währung beruhen.
Mit eigener Währung sind diese Vorteile nicht möglich, völlig egal wie weit die Löhne gesenkt werden, denn jeder Vorteil der dabei rauskommen könnte wird immer sofort in Aufwertung der Währung wieder zunichte gemacht.
Am Ende bleibt da nur das Problem, dass mit jeder weiteren Kürzung der Binnenmarkt noch weiter schrumpft.

Wers nicht glaubt schaue nach Japan, denen ist vor gut 25 Jahren der Export zusammengebrochen, seitdem haben sie das Problem, dass die eigene Bevölkerung nicht genug Geld hat um die heimische Produktion zu kaufen, aber ausser massiv Staatsschulden machen um die Deflation aufzuhalten ist ihnen bis heute nichts eingefallen wie sie es lösen könnten.
 
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Van der Graf Generator

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daran wird in der Tat täglich fleißig gearbeitet ...

für 8.50€ die Stunde.
Klar.
Und die Schüler werden auch immer klüger. Sind zwar top im Fach antiFASCHISMUS, bekommen aber das kleine 1x1 nicht mal in Klasse 6 hin, ausserhalb der Gymnasien.
Die vielen Fachkräfte aus Anatolien oder Gambia bringen zusätzliches geftagtes Know How rein.Jedenfalls in der Massenherstellung des Koran.
Was soll da schon schiefgehen?
 
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Das kann sie nicht, weil die Wettbewerbsvorteile im Aussenhandel ausschliesslich auf der gemeinsamen Währung beruhen.
Mit eigener Währung sind diese Vorteile nicht möglich, völlig egal wie weit die Löhne gesenkt werden, denn jeder Vorteil der dabei rauskommen könnte wird immer sofort in Aufwertung der Währung wieder zunichte gemacht.
Am Ende bleibt da nur das Problem, dass mit jeder weiteren Kürzung der Binnenmarkt noch weiter schrumpft.

Wers nicht glaubt schaue nach Japan, denen ist vor gut 25 Jahren der Export zusammengebrochen, seitdem haben sie das Problem, dass die eigene Bevölkerung nicht genug Geld hat um die heimische Produktion zu kaufen, aber ausser massiv Staatsschulden machen um die Deflation aufzuhalten ist ihnen bis heute nichts eingefallen wie sie es lösen könnten.

Ich schließe gar nicht aus,das Sie damit Recht haben könnten, ich bin mir nur nicht sicher ob Politiker solche makroökonomischen Prozesse verstehen und ihr Handeln danach ausrichten.Bisher scheint es sich in Berlin noch nicht herumgesprochen haben,das Deutschland mit seiner Exportoffensive auf Kosten der einheimischen Arbeitnehmer,den Euro bedroht.Da würde es mich nicht wundern,wenn man auch danach auf das falsche Pferd setzen würde.In Frankreich,wie schon geschrieben,möchten die Konservativen ja diesen Weg gehen(innere Abwertung wenn auch innerhalb des Euro).Das wird meiner Meinung nach nicht funktionieren weil D dann sicher auch weiter an der Spirale nach unten drehen wird um seinen Vorteil nicht aufzugeben.
 

Piranha

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Ich schließe gar nicht aus,das Sie damit Recht haben könnten, ich bin mir nur nicht sicher ob Politiker solche makroökonomischen Prozesse verstehen und ihr Handeln danach ausrichten.

Dem stimme ich nicht nur vollkommen zu, ich bin mir sogar ganz sicher, dass die Politik es gar nicht verstehen will.
Wollten sie es verstehen, hätten sie Flassbeck damals nicht gefeuert, denn der war mal Staatssekretär im Finanzministerium und hat versucht die Politik vor den Konsequenzen ihrer Politik zu warnen, aber statt auf ihn zu hören haben sie ihn rausgeworfen.
 
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Dem stimme ich nicht nur vollkommen zu, ich bin mir sogar ganz sicher, dass die Politik es gar nicht verstehen will.
Wollten sie es verstehen, hätten sie Flassbeck damals nicht gefeuert, denn der war mal Staatssekretär im Finanzministerium und hat versucht die Politik vor den Konsequenzen ihrer Politik zu warnen, aber statt auf ihn zu hören haben sie ihn rausgeworfen.

Mit Griechenland,Portugal und Spanien konnte man machen was man wollte ohne sich der wirklichen Ursachen zu widmen die zu den Verhältnissen in diesen Ländern geführt haben.Ich bezweifle aber stark das Frankreich und Italien dieses Spiel auf Dauer mitmachen werden.Selbst wenn die Konservativen in F die Wahl gewinnen und ihr Programm umsetzen sollten,würde das dem Euro nur eine Verschnaufpause verpassen.Zu retten ist er damit auf Dauer nicht.Niemand kann ernsthaft erwarten,das die Leidensfähigkeit der Bevölkerungen unendlich ist.Aber ich bin mir sicher,in Berlin wird man jegliche Verantwortung von sich weisen.
 

sportsgeist

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für 8.50€ die Stunde.
Klar.
Und die Schüler werden auch immer klüger. Sind zwar top im Fach antiFASCHISMUS, bekommen aber das kleine 1x1 nicht mal in Klasse 6 hin, ausserhalb der Gymnasien.
Die vielen Fachkräfte aus Anatolien oder Gambia bringen zusätzliches geftagtes Know How rein.Jedenfalls in der Massenherstellung des Koran.
Was soll da schon schiefgehen?
ich weiß.
ganz Deutschland arbeitet für 8,5o die Stunde.

besonders die exportlastigen Unternehmen in KFZ, Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie ...

schade eigentlich, dass es zu mehr nicht gereicht hat ...
 

Piranha

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Mit Griechenland,Portugal und Spanien konnte man machen was man wollte .....

Man konnte nicht nur, man musste, denn hätte man z.B. den Griechen erlaubt Staatspleite anzumelden, wäre eine ganze Menge Dinge passiert (Pleite diverser grosser deutscher und französischer Banken, usw.), von denen ich jetzt nur eins rausgreifen will.
Ganz Europa hätte gesehen, dass die Griechen mit einer neuen/alten eigenen Währung zwar massiv abgewertet und durch ein tiefes Tal der Depression gegangen wären, aber heute längst wieder wettbewerbsfähig wären, Wachstum hätten und keine nennenswerten Staatsschulden mehr.
Das hätte in einer Kettenreaktion allen anderen Eurostaaten gezeigt, wie sie aus der Krise kommen können und das wiederum hätte schon damals zu dem geführt, was jetzt auf die Deutschen zu kommt.

Im Prinzip sehen wir es gerade in GB.
Vorm Brexit haben alle Experten getönt, den Briten würde die Wirtschaft zusammenbrechen, haufenweise Arbeitslose und so.
Von Politik bis Medien haben sich alle gegenseitig darin überboten den Briten den Brexit madig zu machen, meiner Meinung nach aus demselben Grunde, nämlich weil sie nicht zulassen wollten, dass der Rest von Europa sieht wie man aus der Krise kommt.
Tatsächlich haben die Briten jetzt schon, obwohl sie noch gar nicht ausgetreten sind, auf die blosse Ankündigung hin, die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit 11 Jahren, einfach weil sie ihre Währung abgewertet haben und dadurch im internationalen Vergleich Wettbewerbsvorteile gewonnen haben.
 

Van der Graf Generator

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ich weiß.
ganz Deutschland arbeitet für 8,5o die Stunde.

besonders die exportlastigen Unternehmen in KFZ, Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie ...

schade eigentlich, dass es zu mehr nicht gereicht hat ...

Mal als Anhaltspunkt: Die INDUSTRIE W I L L in 2017 gerade mal 30.000 Arbeitsplätze schaffen, in den Niederungen der Dienstleistung aber sollen angeblich hunderttausende von Elendsjobs entstehen.

Auf der anderen Seite verschwinden dann 20.000 Arbeitsplätze --- sicher keine, die 8.50 die Stunde abwerfen-- allein bei VW.
 
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Man konnte nicht nur, man musste, denn hätte man z.B. den Griechen erlaubt Staatspleite anzumelden, wäre eine ganze Menge Dinge passiert (Pleite diverser grosser deutscher und französischer Banken, usw.), von denen ich jetzt nur eins rausgreifen will.
Ganz Europa hätte gesehen, dass die Griechen mit einer neuen/alten eigenen Währung zwar massiv abgewertet und durch ein tiefes Tal der Depression gegangen wären, aber heute längst wieder wettbewerbsfähig wären, Wachstum hätten und keine nennenswerten Staatsschulden mehr.
Das hätte in einer Kettenreaktion allen anderen Eurostaaten gezeigt, wie sie aus der Krise kommen können und das wiederum hätte schon damals zu dem geführt, was jetzt auf die Deutschen zu kommt.

Im Prinzip sehen wir es gerade in GB.
Vorm Brexit haben alle Experten getönt, den Briten würde die Wirtschaft zusammenbrechen, haufenweise Arbeitslose und so.
Von Politik bis Medien haben sich alle gegenseitig darin überboten den Briten den Brexit madig zu machen, meiner Meinung nach aus demselben Grunde, nämlich weil sie nicht zulassen wollten, dass der Rest von Europa sieht wie man aus der Krise kommt.
Tatsächlich haben die Briten jetzt schon, obwohl sie noch gar nicht ausgetreten sind, auf die blosse Ankündigung hin, die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit 11 Jahren, einfach weil sie ihre Währung abgewertet haben und dadurch im internationalen Vergleich Wettbewerbsvorteile gewonnen haben.

Ich schließe mich Ihren Gedanken an,bin mir aber in Bezug auf Griechenland nicht so sicher,das es jetzt mit der Drachme ohne nennenswerten Schulden dastehen würde.Das sehe ich doch wesentlich kritischer.Aber wie auch immer,auch mit dem Euro und den sogenannten Hilfsgeldern werden am Ende nur alte Schulden durch neue ersetzt.Eine tolle Perspektive für das Land.
 

Piranha

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Ich schließe mich Ihren Gedanken an,bin mir aber in Bezug auf Griechenland nicht so sicher,das es jetzt mit der Drachme ohne nennenswerten Schulden dastehen würde.Das sehe ich doch wesentlich kritischer.Aber wie auch immer,auch mit dem Euro und den sogenannten Hilfsgeldern werden am Ende nur alte Schulden durch neue ersetzt.Eine tolle Perspektive für das Land.

Mark Blyth (schottischer Ökonom mit Wohnsitz in USA) hat es mal so gesagt:
Hätte man Griechenland damals ganz zu Anfang in die Staatspleite gehen lassen und ihnen alle Schulden ganz schlicht erlassen und hätte man auch Spanien und Portugal statt neue Kredite zu geben einfach einen entsprechenden Teil der Schulden erlassen, hätte das damals weniger gekostet als die EZB heute pro Monat an Anleihen kauft.
Da hätten damals nicht mal die Banken pleite gehen müssen, die EZB hätte das schon damals direkt übernehmen können, wenn es da nicht diesen Paragraphen in den Euro-Verträgen gäbe, der direkte Staatsfinanzierung verbietet.
Wir werfen also jetzt jeden Monat so viel Geld aus dem Fenster wie es damals einmalig gekostet hätte.
 
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Mark Blyth (schottischer Ökonom mit Wohnsitz in USA) hat es mal so gesagt:
Hätte man Griechenland damals ganz zu Anfang in die Staatspleite gehen lassen und ihnen alle Schulden ganz schlicht erlassen und hätte man auch Spanien und Portugal statt neue Kredite zu geben einfach einen entsprechenden Teil der Schulden erlassen, hätte das damals weniger gekostet als die EZB heute pro Monat an Anleihen kauft.
Da hätten damals nicht mal die Banken pleite gehen müssen, die EZB hätte das schon damals direkt übernehmen können, wenn es da nicht diesen Paragraphen in den Euro-Verträgen gäbe, der direkte Staatsfinanzierung verbietet.
Wir werfen also jetzt jeden Monat so viel Geld aus dem Fenster wie es damals einmalig gekostet hätte.

Prinzipien sind uns teuer,schon allein deshalb weil wir so Staaten beherrschen können ohne sie besetzen zu müssen.In vergangenen Zeiten brauchten wir Unmengen an Personal,Uniformen und Waffen,heute machen wir das mit dem Euro.Das ist doch schon ein Fortschritt!(Sarkasmus aus)

Am Grundproblem der dauerhaften Handelsungleichgewichte würde das allerdings auch nichts ändern,es käme früher oder später wieder zur gleichen Situation.
 

Piranha

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Am Grundproblem der dauerhaften Handelsungleichgewichte würde das allerdings auch nichts ändern,es käme früher oder später wieder zur gleichen Situation.

Absolut richtig.
Der deutsche Wettbewerbsvorteil bleibt bestehen, solange es den Euro gibt, weil alle anderen Euro-Staaten im Versuch es den Deutschen gleich zu tun ihren eigenen Binnenmarkt ruinieren würden, lange bevor die Exporte das ausgleichen könnten, sprich die wären Pleite bevor sie wettbewerbsfähig wären.
Wettbewerb ist nun mal ein relatives Konzept, wo immer nur Wenige gewinnen können und die Anderen verlieren müssen.
Da kann unter Umständen mal ein Verlierer zum Gewinner werden und andersrum, aber im Gesamtsystem gibt es zu keiner Zeit mehr Gewinner.

Dementsprechend kann eine Währungsunion nur dann funktionieren, wenn entweder alle dieselbe Wettbewerbsfähigkeit haben, oder die Stärkeren den Schwächeren alle Nasen lang einen Ausgleich bezahlen, weil die Schwächeren halt immer wieder abgehängt werden, egal wie oft man ihnen ihre Schulden erlässt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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