Leistung lohnt sich nur dann, wenn einer der was leistet tatsächlich mehr raus bekommt.
Aktuell ist es so, dass einer der was leistet weniger raus bekommt als einer der nichts leistet.
Wer unter 2500€ brutto verdient braucht mit Einzahlen gar nicht erst anfangen, denn seine Rente wird in jedem Fall unterhalb der Grundsicherung liegen.
Blöd ist daran nur, dass die meisten Arbeitnehmer gar keine Möglichkeit haben da auszusteigen, weil ihnen die Beiträge direkt vom Lohn abgezogen werden.
Ein Selbständiger, der nie einzahlt und auch privat nichts spart, hat während seiner Arbeitskarriere knappe 20% mehr Geld zur Verfügung und bekommt im Alter ab ersten Tag Sozialhilfe, sprich mehr raus als er eingezahlt hat.
Ein normaler Einzahler, der 45 Jahre lang knappe 20% vom Einkommen einzahlt muss bei 43% Rente (nur geschätzt, die genaue Zahl kenne ich nicht) schon fast 90 werden, bevor er wenigstens das zurück bekommen hat, was er eingezahlt hat, von mehr zurück bekommen gar nicht zu reden.
Das Ganze weiter zu kürzen macht keinerlei Sinn, denn wenn die zu erwartende Rente unter der Grundsicherung liegt, wird einzahlen "unwirtschaftlich" für den Arbeitnehmer.
Lohnen kann sich eine Rente nur dann, wenn einer der Mindestlohn verdient im Alter trotzdem mehr als Grunsicherung bekommt, sprich aus 175 Stunden mal 8,50€ = knapp 1500€ Monatslohn muss mehr als 1000€ Rente rauskommen, sprich die Netto-Rente muss mehr als 67% vom Brutto betragen.
Da werden mir nu ein Dutzend Antworten erklären wollen, das sei nicht finanzierbar, aber dem ist nicht so.
Würde man den Mindestlohn auf 15€ hochsetzen, hätte der kleinste Vollzeit-Angestellte 2600€ brutto und dann wäre die Rente auch mit der heutigen Regelung über der Grundsicherung.
Sage mir keiner das geht nicht, weils dann Inflation gäbe oder was, in der Schweiz brauchen sie noch nicht mal ein Gesetz zum Mindestlohn, da wird ganz ohne gesetzliche Vorschriften schon ein effektiver Mindestlohn von ca. 20€ bezahlt und die haben auch keine nennenswerte Inflation.