Es ist bezeichnend, dass du, als Deutscher, von "Hochqualifizierten" redest und nicht von "Spezialisten". Die gibts in Amerika nämlich zuhauf, die allumfassend gebildete, universell einsetzbare Arbeitskraft ist dort eher selten. Ich hätte mir auch nie träumen lassen, dass es mal zum Elektriker-Job gehören wird, mit dem Laptop an die Klingelanlage gehen zu müssen. In früheren Zeiten wäre das ein Spezialisten-Job gewesen. Heute ist es normal.
Ich kann immer schwer beurteilen, wie gut oder schlecht unsere Bildung ist im Vergleich mit gewissen anderen Ländern. Die Gefahr besteht durchaus, dass eine Geselschaft ZU gebildet wird und dann keiner mehr die Drecksarbeit machen will. Oder dass viel zu viele viel zu kluge Leute viel zu kluge Ideen verfolgen, die am Ende mehr kaputt machen als die Dinge verbessern. Bis zu einem gewissen Grad muss eine Gesellschaft das abkönnen, denn nur so entsteht Fortschritt, aber es kann auch ZU akademisch werden - und unsere überklugen Leute brauchen dann Jahrzehnte, um sich darüber klar zu werden, dass sie sich auf den Holzweg befanden.