Er hat schon einen Teil der Problematik richtig erkannt. Mit „Arroganz“ hat das nun überhaupt nicht zu tun.
Die Palästinenser haben sich seit dem Tage der inneren Entzweiung und dem daraus resultierenden Machtkampf zwischen der gemäßigten Fatah und der militanten Hamas selbst erheblichen politischen und kräftezehrenden Substanzverlust angetan, die der „eigenen Sache“ schaden konnten und so auch über viele Jahre nur geschadet haben.
Da gibt es gar nichts dran zu rüttel, sahar.
Auch wenn ich in vielen Dingen nicht widersprechen kann, bleibe ich bei meinem "arrogant".
Es gibt und gab immer wieder dieses Bild, dass es fuer Israel keinen Partner "auf der anderen Seite" gibt.
Diese Darstellung ist bei naeherer Betrachtung nicht zu halten.
Es gab nach der Staatsgrundung I. gab es immer wieder - meist indirekte - Kontakte zwischen den beiden Seiten, die bei konsequenter Verfolgung zu Verhandlungen haetten fuehren koennen. Zu Verhandlungen mit Aussicht auf Erfolg!
Kann man nachlesen in Avi Shlaims Buch: Israel and the Arabs.
Ernsthafte Verhandlungen haetten von Israel gewisser Konzessionen (territoritale Zugestaendnisse, Ruecknahme eines Teils der Fluechtlinge) verlangt, zu denen Israel nie bereit war und aktuell weniger denn je ist.
Als sich - mal wieder - vor einigen Monaten die Fatah und Hamas zusammengerauft hatten, war der erste, der Mordio schrie, Herr Netanjahu. Das ist namelich das letzte, was der sich wuenscht und kehrtwendend kam die Meldung, mit "Terroristen" am Tisch gaebe es keine Verhandungen.
Israel tat immer alles zur Spaltung der Palaestinenser, doch ehrlicherweise muss man natuerlich zugeben, dass es dafuer auch stets nuetzliche Idioten unter den Palaestinensern gab und gibt.
Ja, trotz allem, das "arrogant" nehme ich nicht zurueck.