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Der (gewünschte?) DDR Thread

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Die Polikliniken haben meistens mit miserabler Ausstattung gearbeitet, gerade auf dem Land. Die Notfallmedizin war vollkommen unterbesetzt, die Medikamente schlecht erprobt...
Natürlich gab es keine Zuzahlung, das hätte mit dem Bild der scheinbar problemlosen Grundversorgung nicht übereingestimmt. Das war genauso schlecht geplant wie die Wohnungsmieten.

Also, ich bin im letzten Jahr mit einer älteren Frau zum Arzt gegangen - sie hatte keinen. Der erste Arzt hat erklärt, das er sie nicht nehmen könne, da er überlastet sei. Der zweite Arzt hat gemeint, es sei nicht zumutbar, das sie eine Treppe steigen müsste. Der dritte Arzt hat gesagt, das er bald in Rente gehen würde. Der vierte Arzt hat sie angenommen und gesagt, das in dieser Stadt kaum noch ein Arzt Patienten annehmen würde.

Und da findest du das bundesdeutsche Gesundheitssystem besser als das in der DDR?
 

hoksila

Deutscher Bundeskanzler
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Die Polikliniken haben meistens mit miserabler Ausstattung gearbeitet, gerade auf dem Land. Die Notfallmedizin war vollkommen unterbesetzt, die Medikamente schlecht erprobt...
Natürlich gab es keine Zuzahlung, das hätte mit dem Bild der scheinbar problemlosen Grundversorgung nicht übereingestimmt. Das war genauso schlecht geplant wie die Wohnungsmieten.

Also hast Du in der DDR gelebt oder ich?
Ich würde mir auch nicht anmaßen einem Westdeutschen das frühere Leben in der BRD nach dem
Hörensagen zu erkären.

Ich hatte sogar noch die Gemeindeschwester vergessen. Die kümmerte sich im Dorf beispielsweise
um die Pflegefälle.
Zusätzlich ist zu bedenken, daß es Gebrechen die heute vermehrt auftreten, damals gar nicht gab.
Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, jemals gehört zu haben, daß damals jemand an Burnout litt.
Heute kenne ich da eine ganze Menge.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Also hast Du in der DDR gelebt oder ich?
Ich würde mir auch nicht anmaßen einem Westdeutschen das frühere Leben in der BRD nach dem
Hörensagen zu erkären.

Ich hatte sogar noch die Gemeindeschwester vergessen. Die kümmerte sich im Dorf beispielsweise
um die Pflegefälle.
Zusätzlich ist zu bedenken, daß es Gebrechen die heute vermehrt auftreten, damals gar nicht gab.
Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, jemals gehört zu haben, daß damals jemand an Burnout litt.
Heute kenne ich da eine ganze Menge.

Burnout ist keine anerkannte Erkrankung. Zudem darf man den Effekt nicht vergessen, dass ein feineres Definitionssystem wie das ICD genauer unterscheidet, es steigt nicht automatisch der DALY sondern nur die Präzision der Diagnostik. Die Aussage "Früher gab es weniger Erkrankungen" ist also nicht grundsätzlich richtig.
Ich lebe im Westen und habe immer dort gelebt. Aber das hält nicht davon ab sich mit der Forschung dazu zu beschäftigen.
Diese hat zum Beispiel den Medikamentenmangel in der DDR untersucht und festgestellt, dass die Versorgungslage viele Apotheken zwang Eigenprodukte herzustellen. Zudem hatte die monopolisierte Herstellungsweise Versorgungslücken zur Folge (In Marburg wird hierzu viel geforscht).
Auch der SMH war ineffizient, wegen mangelnder Ausstattung und schlechter Aufteilung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Also, ich bin im letzten Jahr mit einer älteren Frau zum Arzt gegangen - sie hatte keinen. Der erste Arzt hat erklärt, das er sie nicht nehmen könne, da er überlastet sei. Der zweite Arzt hat gemeint, es sei nicht zumutbar, das sie eine Treppe steigen müsste. Der dritte Arzt hat gesagt, das er bald in Rente gehen würde. Der vierte Arzt hat sie angenommen und gesagt, das in dieser Stadt kaum noch ein Arzt Patienten annehmen würde.

Und da findest du das bundesdeutsche Gesundheitssystem besser als das in der DDR?

Die Versorgung in Deutschland ist schlecht aus vielerlei Günden. Daraus ergibt sich aber keine bessere Versorgung als in der DDR, besonders in der geriatrischen Versorgung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

das Schäbige ist das Verschweigen des eigenen aktivsten Anteils an den Problemen des Anderen um diese dann propagandistisch auszuschlachten.
War das Al Gore, der mal gesagt hat: "es ist sehr schwer jemandem was erklären zu wollen, der dafür bezahlt wird dass er NICHT versteht?

Ich verstehe nicht? Glaubst du ich hatte einen Anteil an der Versorgungslage in der DDR?
 
S

Senilius

Was ist denn die nicht wahre Hälfte an meinen Aussagen?

die Selbsterfahrungen der dabei Gewesenen z.B.
du weißt ja:
der größte Feind des Historikers ist der Zeitzeuge, gelle?
ganz abgesehen davon lässt du eben gern etwas Entscheidendes weg, was du dann mit aufgeblasenem Intellektuellenquark vergessen zu machen bemüht bist - egal in welchem Strang.
ich werde dich ab jetzt stets zu ergänzen bemüht sein.
Lieben Gruß
vom Senilius
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

die Selbsterfahrungen der dabei Gewesenen z.B.
du weißt ja:
der größte Feind des Historikers ist der Zeitzeuge, gelle?
ganz abgesehen davon lässt du eben gern etwas Entscheidendes weg, was du dann mit aufgeblasenem Intellektuellenquark vergessen zu machen bemüht bist - egal in welchem Strang.
ich werde dich ab jetzt stets zu ergänzen bemüht sein.
Lieben Gruß
vom Senilius

Gelle? Kommst du aus Franken?
Dann ergänze mich doch einmal jetzt.

Zeitzeugen sind extrem wichtig aber nicht immer verlässlich, wegen der Subjektivität ihrer Aussagen. Erinnerungen sind nicht sehr verlässlich und vor allem nicht fotographisch. Dazu kann man beispielsweise die Aussagen der Zeitzeugen zu den Dresdner Bombenangriffen im WW2 betrachten. Das langjährige Gerücht von Zeitzeugen der Menschen, die angeblich in Feuertornados verbrannt wurde ist mittlerweile wiederlegt.
 
S

Senilius

Gelle? Kommst du aus Franken?
Dann ergänze mich doch einmal jetzt.

Zeitzeugen sind extrem wichtig aber nicht immer verlässlich, wegen der Subjektivität ihrer Aussagen. Erinnerungen sind nicht sehr verlässlich und vor allem nicht fotographisch. Dazu kann man beispielsweise die Aussagen der Zeitzeugen zu den Dresdner Bombenangriffen im WW2 betrachten. Das langjährige Gerücht von Zeitzeugen der Menschen, die angeblich in Feuertornados verbrannt wurde ist mittlerweile wiederlegt.

wahrscheinlich trennt uns diese Herangehensweise:
du: "Tatsachen sind Tatsachen",
ich: "aber Wahrnehmungsempfindungen sind die Realität"
was ich dir aber übelnehme ist, dass du - erkennbar - Meinungsmanipulation zu betreiben versuchst
Da liefere ich eben ab jetzt Indizien für.
ok?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

wahrscheinlich trennt uns diese Herangehensweise:
du: "Tatsachen sind Tatsachen",
ich: "aber Wahrnehmungsempfindungen sind die Realität"
was ich dir aber übelnehme ist, dass du - erkennbar - Meinungsmanipulation zu betreiben versuchst
Da liefere ich eben ab jetzt Indizien für.
ok?

Alles klar. Aber dazu eine Frage.
Zu welchem Zweck sollte ich versuchen, Meinungen zu manipulieren und vor allem wie manipuliere ich sie?
 
S

Senilius

Alles klar. Aber dazu eine Frage.
Zu welchem Zweck sollte ich versuchen, Meinungen zu manipulieren und vor allem wie manipuliere ich sie?

Ich kenne deine Ziele nicht,
aber diese Art der Nachfrage an sich ist schon ein Manipulationsinstrument, gelle?
als wenn du das nicht wüsstest - du Schelm...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich kenne deine Ziele nicht,
aber diese Art der Nachfrage an sich ist schon ein Manipulationsinstrument, gelle?
als wenn du das nicht wüsstest - du Schelm...

Gelle, SChelm, du bist echt aus Franken oder?
Ich will mit dieser Frage eigentlich deinen Gedankenprozess erfahren.
 
S

Senilius

Gelle, SChelm, du bist echt aus Franken oder?
Ich will mit dieser Frage eigentlich deinen Gedankenprozess erfahren.

auch das stimmt bestenfalls halb.
meine Art zu denken könnte sich dir schon aus meiner Signatur erschließen und bei noch weitergehendem Interesse aus meinem Profil.
aber - ich unterstelle mal - darum geht es dir in Wahrheit gar nicht.
Ich bin dir nämlich mehr als egal.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

auch das stimmt bestenfalls halb.
meine Art zu denken könnte sich dir schon aus meiner Signatur erschließen und bei noch weitergehendem Interesse aus meinem Profil.
aber - ich unterstelle mal - darum geht es dir in Wahrheit gar nicht.
Ich bin dir nämlich mehr als egal.

Aus deinem Profil hab ich nur herauslesen können, dass du Kommunist bist und Rechte nicht gerade besonders lieb hast.
Und bei deiner Signatur kommen mir zuerst die Libet-Experimente in den Kopf und dannn die Diskussion um den freien Willen.
Aber der Gedankenprozess wird mir danach nicht klar.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Sterbebett nicht gerade, aber wenn mir einer mehrere Dutzend anbietet, dann gehe ich trotzdem von EINER Lieferung aus :)
Es ist mir ziemlich scheißegal, von welchen Lieferungen Du ausgehst. Ich habe auch nichts angeboten, außer meiner Bereitschaft und meinem Interesse über Qualitäten der DDR zu sprechen. Das heißt nicht, dass ich wie ein Arbeitnehmer bei Dir antanze und Monologe halte. Meine Argumente zu den meiner Meinung nach weltmeisterlichen Erfolgen der DDR wirst Du hier schon hören. Nacheinander, im Gespräch mit anderen, aber keinesfalls als Bringepflicht. Ich bin nicht dein Neger ...
 
S

Senilius

Es ist mir ziemlich scheißegal, von welchen Lieferungen Du ausgehst. Ich habe auch nichts angeboten, außer meiner Bereitschaft und meinem Interesse über Qualitäten der DDR zu sprechen. Das heißt nicht, dass ich wie ein Arbeitnehmer bei Dir antanze und Monologe halte. Meine Argumente zu den meiner Meinung nach weltmeisterlichen Erfolgen der DDR wirst Du hier schon hören. Nacheinander, im Gespräch mit anderen, aber keinesfalls als Bringepflicht. Ich bin nicht dein Neger ...

bitte entschuldige, dass ich dich ernst genommen hatte.
wird nicht wieder vorkommen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Also das ist einfach nicht (ganz) richtig. Es hat die EINWOHNER daran gehindert aus zu wandern
Maximal haben die gesicherten Grenzen daran gehindert, illegal auszuwandern. Nach der Sicherung der Staatsgrenzen sind 99% der Wiligen auf "ständige Ausreise" (DDR-Sprech) legal ausgereist, wenn sie auch manchmal Monate und Jahre auf Bewilligung der Ausreise warten mussten und allerlei Gängelungen ertrugen, die zuweilen auch als Rechtsbeugungen eingestuft werden müssten.
 

icke

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Es ist mir ziemlich scheißegal, von welchen Lieferungen Du ausgehst. Ich habe auch nichts angeboten, außer meiner Bereitschaft und meinem Interesse über Qualitäten der DDR zu sprechen. Das heißt nicht, dass ich wie ein Arbeitnehmer bei Dir antanze und Monologe halte. Meine Argumente zu den meiner Meinung nach weltmeisterlichen Erfolgen der DDR wirst Du hier schon hören. Nacheinander, im Gespräch mit anderen, aber keinesfalls als Bringepflicht. Ich bin nicht dein Neger ...

was bedeutet *neger in diesem zusammenhang?


:toben:^^
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

bitte entschuldige, dass ich dich ernst genommen hatte.
wird nicht wieder vorkommen...

Erst wirst Du anmaßend fordernd und dann auch noch nachtretend frech. Kein schlechter Start für einen, der hier 5 Tage verweilt. Machst Du das sonst auch so im Supermarkt oder beim Arzt, wenn Du nicht gleich rankommst? :giggle:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

... den gabs erst einmal nicht. Was es gab waren in der Welt zugelassene, übliche Mittel zum Grenzschutz, die auch im Nachhinein bei der sensibelsten Grenze der Welt, der Grenze, bei der es um Atom-Krieg oder Frieden ging, um Leben oder Tod für alle Deutschen in Ost und West ging, angemessen waren.
Das Recht, seine Grenze gegen Verletzungen aller Art zu schützen hat sowieso jeder Staat, und sei es mangels Alternativen auch mit Minen oder - ultima ratio - dem Schußwaffengebrauch.
Mit der Grenzsicherung waren keinerlei antihumanistische Ziele verbunden, weshalb sie als solche auch moralisch ohne jeden Zweifel nicht zu beanstanden war. Die einzige Einschränkung wäre die Mittelwahl zur Festsetzung von Grenzverletzern. Allerdings sagt sich das heute leicht. Vor Jahrzehnten gab es viele der modernen lebensschonenden Waffen und Techniken gar nicht.
In wenigen Fällen dürfte menschliches Versagen oder Fehlinterpretation der Grenzschützer zu Opfern geführt haben.
In den meisten Fällen haben es die Opfer selbst und unnötig (sic!) "drauf angelegt". Das macht ihre Verletzungen oder ihren Tod nicht minder tragisch und weniger beklagenswert, aber es gehört in der Annäherung an die objektiven Umstände auch als Tatsache erwähnt, das viele der Grenzverletzer Täter waren. In der Sache der bewussten Grenzverletzung sowieso, darüber hinaus einige, die sich auch noch anderer Straftaten oder Untersuchungen durch Flucht entziehen wollten: Mörder, Diebe, Alimente-Betrüger, Saboteure, Kinderschänder, Schläger, Nazis und Neo-Nazis und anderes Pack. Kriminelle, die in die BRD oder nach Westberlin flüchteten, wurden ja in der Regel nicht ihrer Verbrechen angeklagt oder ausgeliefert.

Ein sehr bekannter und exemplarischer Fall war der des Werner Weinhold. Der Typ hatte mehrere Vorstrafen unter anderem, weil er Kinder sexuell missbraucht hat und wollte sich nach der Einberufung in den Westen absetzen. Auf der "Flucht" dahin hat er zwei Menschen mit Rückenschüssen umgebracht.
Die Auslieferung an die DDR wurde von der BRD verweigert und er in einem ersten Verfahren freigesprochen!
Erst nach internationalem Druck wurde in der BRD ein zweites Verfahren eingeleitet, aber nicht, wie es sich gehört wegen vorsätzlichen Doppelmordes, sondern wegen Totschlag und einem lächerlichen Strafmaß von 5 1/2 Jahren, wovon er nur 3 1/2 absaß.

Ansonsten hat Herr Weinhold weiterhin ein schönes Leben in der BRD geführt, nur unterbrochen 2005 von erneut 2 1/2 Jahren Knast, weil er mal wieder einen Menschen niedergeschossen hatte.

Kein freies Land der Welt schießt auf seine eigenen Bürger, wenn sie das Land verlassen wollen. Die Anlagen der Grenze waren gegen die eigene Bevölkerung gerichtet. Und die Methode den Schießbefehl nicht schriftlich fest zu halten, sondern wage zu bleiben ist die gleiche wie die Hitlers mit seiner Methode die Entlösung nur wage zu verlangen. In NVA-Schulungsfilmen wird die "konsequente Anwendung der Schusswaffe" gegen unbewaffnete Grenzverletzer offen gezeigt. Wer auf seine eigenen Bürger schießt, nur weil die eine Entscheidung treffen, dass sie sich in ihrem Staat nicht heimisch fühlen, muss ein wahrer Sadist sein oder sehr verzweifelt.
 

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