Nein. Die Zahl derer, die damit nichts am Hut haben wächst.
Irgendwie sucht (fasst) jeder ein „Einkommen“, dass ihm den größtmöglichen Luxus ermöglicht.
Das ist normal. Wer würde das nicht anstreben? Die HartzIV-Sätze sind niedrig genug und der Großteil der einheimischen Bevölkerung möchte lieber eine anständig bezahlte Arbeit. Die wenigsten haben die Möglichkeit HartzIV zu kassieren und nebenbei noch was schwarz zu verdienen. Als Einwanderer ist das bestimmt noch schwerer.
Wer besser Leben will benötigt nunmal Einkommen, von daher ist der Wille zu arbeiten schon vorhanden. Wer mit dem Minimum auskommt, kann sich natürlich auf die faule Haut legen oder den ganzen Tag saufen. Ist das aber erstrebenswert? Gut, für manche vieleicht.
Ich sehe Deutschland jetzt nicht so als klassisches Ausbeuterland. Nicht mehr als z.B. Finnland.
Deutschland gehört zu den Ländern der 1. Welt, die die 3. Welt ausbeuten. Die Länder aus denen die Menschen versuchen hier einzuwandern, sind oft die Rohstoffreichen der 3. Welt. Wir haben nicht viel Rohstoffe und wollen die möglichst billig einkaufen. Deutschland hat genauso seinen Anteil an international tätigen Konzernen, die diese Länder ausbeuten. Wir bekommen auch Nahrungsmittel, die in Afrika angebaut wurden und von Großplantagen ausländischer Investoren stammen, die dafür den einheimischen Kleinbauern das Wasser abgraben. Da braucht man sich dann nicht über afrikanische Flüchtlinge aufregen, die sich per Boot auf den Weg machen.
Die Menschen, die hier wirklich in ihrer Quantität und auch Qualität dieser Gesellschaft schaden und durchaus menschenwürdig in ihrer Heimat leben könnten. Diese Menschen sind noch nicht einmal Asylanten oder Flüchtlinge. Sie kommen aus anderen EU-Staaten.
Deswegen hat man ja die EU auf den Osten erweitert und Gesetze geschaffen, dass jeder EU-Bürger in jedem EU-Land arbeiten darf. So kommen billige Arbeitskräfte ins Land.
Ist aber so. Da sind Ausländer ja nicht anders als Deutsche. Das ist ein Problem, das niemand wirklich gerne diskutiert. Wir schimpfen immer auf Staat und Wirtschaft, aber anfangen sollten wir da, wo es wirklich ein Problem gibt….bei uns.
Mensch ist eben Mensch. Wer steht schon gerne am Fliessband, 8 Stunden am Tag für wenig Lohn? Oder macht Schichtarbeit für läppische 1.100,-- Euro? Es gibt so viele Jobs, die machen keinen Spaß, jede Menge Stress und sind noch dazu unterbezahlt. Um einigermaßen über die Runden zu kommen, machen viele Überstunden oder 2 Jobs. Wo ist da noch der Sinn? Wo ist das für viele noch Leben, in dem sie einen Sinn finden können, der über das Überleben hinausgeht?
Das Problem gibt es wohl weltweit überall und es wird größer, je weiter die Schere zwischen arm und reich auseinander geht.
Da steigt die Zahl der Einbrüche, Überfälle, Betrügereien und alles womit sich schnell Geld machen läßt, genauso die Selbstmordrate, Amokläufe, Aggresivität bei Fußballspielen, Schlägereien etc.
Davon sind wir alle betroffen, egal ob Ausländer oder Einheimische. Die Welt wird unfreundlicher und gefährlicher.
Jeder Mensch dieser Gesellschaft sollte sich erst selber kritisch prüfen, bevor er sich über andere erhebt. Nur genau das geschieht nur zu selten.
Das eigentliche Problem ist jeder einzelne von uns.
Ich sehe das eigentliche Problem in der Politik, deren Aufgabe es wäre für die Menschen Politik zu machen und nicht für Großkonzerne und deren Pläne.
Klar liegt es auch an jedem Einzelnen selbst, wie er sich seinen Mitmenschen gegenüber verhält und ob es ein Miteinander und sich gegenseitig helfen ist, oder ob sich die einen gegen die anderen aufhetzen lassen und die Schuld für ihre schlechten Lebensumstände immer bei Anderen suchen, ohne die gesamte Situation zu überblicken.
Da sind die Ausländer schuld, oder die steigende Zahl der Rentner oder die faulen Arbeitslosen, die Moslems oder oder oder... Kann sich jeder seinen Lieblingsschuldigen aussuchen. Von den echt Schuldigen in der Politik wird immer abgelenkt und faule Ausreden gesucht, wie etwa 'Konkurrenzdruck' der Wirtschaft, demografischer Faktor oder Billiglohnländer. Alles Dinge die man mit Politik steuern kann und die in einer Welt voller intelligenter Menschen eigentlich kein Problem sein müssten.
Absolut. Und wieder fordern Politiker höhere Einbürgerungszahlen, was nur mit erleichterten Einbürgerungskriterien einhergeht. Warum lässt sich z.B. regelmäßig nur einer der Ehepartner einbürgern? Ein Zeichen der Integration!
Was geht wird halt ausgenutzt. Kann man es den Leuten verdenken? Hat schonmal einer die Subventions-Empfänger in der Wirtschaft als Sozialschmarozer betitelt, wo die doch alle auf unsere Kosten leben? Oder die Banker, für die sofort 500 Milliarden Hilfe beschlossen wurde? Dagegen kostet die 'Unterschicht' en Appel und en Ei und zahlt das auch noch mit.
Das unsere Politiker höhere Einbürgerungszahlen fordern und die Kriterien erleichtern wollen, da sehe ich keinen Sinn drin, wenn die nicht integriert werden können. Andererseits sind sich ja sogar die Einheimischen untereinander ziemlich fremd geworden. Da weiß manch einer auch nicht mehr, wer in der Wohnung nebenan wohnt.
Ist wohl nur ein Zeichen, dass wir eine andere Art der Politiker brauchen und das endlich wieder Politik für die Menschen gemacht werden muß. Sind leider keine solchen Politiker in Sicht. Ich kenne jedenfalls noch keinen.