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Ich wollte hier einfach nur einen Artikel, von meiner Website der denke ich viel Einblick in so manche Diskussion Freiheit vs. Gleicheit bieten kann veröffentlichen.
Ich hoffe, dass diese Einleitung nun ausreicht um den Forenregeln gerecht zu werden. Somit also viel Spaß beim lesen:
Der Titel dieses Posts mag vielleicht als Witz gedacht erscheinen, doch enthält er mehr Wahrheit, als so mancher entweder denkt oder aber zugeben mag.
Sozialismusbeführworter sehen die Freiheit des Marktes als die Wurzel allen Übels und aller Ungleicheit. Ihrer Meinung nach entstammt ein großer Teil der Ungleichheit zwischen den Besitzern von Kapital und den Arbeiter aus der Freiheit des Marktes.
Die Linke formiliert hier beispielsweise in ihrem Programm: "...Freiheit ohne Gleichheit führt zu Ausbeutung."
Gerne geben Sozialisten, wie die Linke auch vor Ideale zu verfolgen, wie z.B. "Wir streben eine sozialistische Gesellschaft an, in der jeder Mensch in Freiheit sein Leben selbst bestimmen und es im Zusammenleben in einer solidarischen Gesellschaft verwirklichen kann. "
Nun eben genau diese Freiheit ist es doch auch, die Libertäre und Anarchisten fordern, doch warum soll die Freiheit dieser Marktbeführworter die Freiheit der Sozialisten einschränken?
Wäre "friedliche Koexistenz", wie sie beispielsweise Chruschtschow damals forderte, nicht das eigentlich erstrebenswerte Ziel, denn eine anarchistische, libertäre Gesellschaft steht in keinerlei Gegensatz zum Sozialismus. Ganz im Gegenteil sie wäre, was den Sozialismus theoretisch in Perfektion ermöglicht.
Der Sozialismus in einer freien Gesellschaft
Offensichtlich wäre der Sozialismus in einer freien Gesellschaft problemlos denkbar. Eine Gruppe von Menschen könnte beschließen, dass das Zusammenleben nach den Regeln des Marktes nicht ihren persönlichen Vorstellungen von Moral und Gerechtigkeit entspricht. Daraufhin könnte diese Gruppe dann einen Vertrag schließen, in dem sich jedes Mitglied dazu verpflichtet, bestimmte von den Anführern gesteckte Regeln im wirtschaftlichen Zusammenleben zu befolgen. Die Personen in der Gruppe mit praktischen Fertigkeiten, würde diese als Arbeiter nutzen und die Mitglieder eher intellektuellen Coleurs würden als Lenker des Wirtschaftens auftreten, ohne aber dem persönlichen Profitstreben zu verfallen, so dass es allen besser geht.
Arbeiter würden endlich ihren fairen Lohn erhalten, während die ihnen intellektuell überlegenen Lenker der Wirtschaft ihnen nun endlich zuteilen, was sie wirklich verdienen und nicht was der Markt ihnen übrig lässt. Da die Ideen des Sozialismus ja nun freilich, zumindest in seiner Selbstwahrnehmung, von einer Mehrheit in der Gesellschaft getragen werden, sollte auch das Aquirieren von Personal aus allen Lebensbereichen schnell möglich sein. Durchaus könnten die Mitglieder der Gruppe hier auch eigene Sicherheitsorgane schaffen, welchen mit der Durchsetzung der Regeln, welchen sich die Mitglieder der Gruppe unterworfen haben, beauftragt werden.
Zudem würde, getragen durch den vorhergesagten höheren Lebensstandard der Mehrheit der Menschen, Rationalität der Menschen vorausgesetzt, eine Entwicklung eintreten in der mehr und mehr Menschen sich der sozialistisch organisierten Gruppe anschließen und sich somit freiwillig und vertraglich ihren Regeln unterwerfen.
Die kapitalistisch, marktwirtschaflich orientierten Bevölkerungsteile andererseits wären von den Vorzügen, welche die sozialistische Gruppe bietet, ausgeschlossen. Sie würden weiter nach den Prinzipien des dezentralen Wirtschaftens, des Marktes und somit der Ausbeutung, leben. Vielleicht würden manche hier einfach die Freiheit des Handels, dem Lebensstandard des Sozialismus vorziehen. Andere würden vielleicht aus religiösen Gründen Teile der sozialistischen Ideologie ablehnen. Dennoch, alle welche nicht zum Sozialismus stehen wollen würden, würden dies aus freien Stücken tun.
Den Idealen der Freiheit und des Libertarismus folgend, würden diese zudem keine Anstrengungen unternehmen dem Sozialismus zu schaden, sind doch seine Errungenschaften dann das rechtmäßige Eigentum der Sozialisten.
Es müsste zudem keine ökonomischen Verflechtungen zwischen beiden Gruppen geben, so es die Mitglieder der sozialistischen Gruppe nicht wünschen. Handel mit kapitalistischen Gruppierungen scheint ohnehin, begründet in der höheren Effizient der Planwirtschaft und somit ihrer Überlegenheit in jeder Hinsicht, kaum sinnvoll. Vielleicht ist die Überlegenheit in einzelnen Bereichen deutlich größer als in anderen und der komparative Vorteil würde zum tragen kommen, doch auch dann könnten die Mitglieder des Sozialismus demokratisch und somit frei und ethisch korrekt über möglichen Austausch mit ihren ideologischen Gegner entscheiden.
Ein Einführen sozialistischer Lebensweise, muss doch somit momentan ausschließlich durch den pervertierten Kapitalismus in seiner heutigen, auf Lobbyismus der Partikularinteressen und Günstlingswirtschaft beruhenden Form, verhindert werden.
Ein Abschaffen der Strukturen, welche es großen Unternehmen ermöglichen mittels der Gewalt des Staates ihre Interessen durchzusetzen, müsste also somit Libertäre und Sozialisten einen.
Regulierungsbehörden und andere staatliche Organe, welche es dem kleinen Mann unmöglich machen Kapital zu akkumulieren oder auch schlicht in sozialistischer Kooperation mit seinem Nachbarn zu Leben, müssen doch somit logischerweise der Grund für die fehlende Existenz sozialistischen Zusammenlebens in der Gegenwart sein. Was sonst, wenn nicht die Gewalt der momentanen Herrscher, hält all die sozialistisch gesonnen Menschen davon ab, von nun an Güter nicht auf Basis von Überlegungen zu Preis und Profit, sondern auf Basis von Gerechtigkeit und Bedürfnis, auszutauschen? Es kann nicht Gewalt von Unternehmen sein, denn weder McDonalds noch Google verfügen über eine Polizei. Sie haben weder Panzer noch Bomber. Einzig der Staat hat doch die Möglichkeit das Aufkeimen sozialistischer Zellen und Gesellschaften mit seinem enormen Potential der Gewaltanwendung zu unterdrücken, so es die Menschen denn wünschen.
Somit der Aufruf an alle Sozialisten, Kommunisten, Kommunitäristen und Anhänger jedweder Gesellschaftsentwürfe:
Schließt euch den Libertären und Anarchisten an, denn selbst wenn ihr verabscheut wie sie Leben wollen, sind sie doch genau diejenigen, die es euch ermöglichen Wollen eure Ziele in die Tat umzusetzen.
So lange ihr der Gewalt abschwört, werden Libertäre immer auch der Gewalt gegen euch abschwören. Somit werden sie auch immer die von euch erschaffene, utopische Gesellschaft respektieren, ja sogar den Wunsch entwickeln ihr beizutreten so sie endlich verstehen, wie falsch sie doch waren in der Annahme, dass Markt und Profit ihr Glück bedeuten.
Gewalt ist keine Lösung, das wissen wir alle. Kämpft mit uns für die Freiheit, sodass jeder seine Form der Freiheit umsetzen kann.
Original auf www.vernunft.co
Ich hoffe, dass diese Einleitung nun ausreicht um den Forenregeln gerecht zu werden. Somit also viel Spaß beim lesen:
Der Titel dieses Posts mag vielleicht als Witz gedacht erscheinen, doch enthält er mehr Wahrheit, als so mancher entweder denkt oder aber zugeben mag.
Sozialismusbeführworter sehen die Freiheit des Marktes als die Wurzel allen Übels und aller Ungleicheit. Ihrer Meinung nach entstammt ein großer Teil der Ungleichheit zwischen den Besitzern von Kapital und den Arbeiter aus der Freiheit des Marktes.
Die Linke formiliert hier beispielsweise in ihrem Programm: "...Freiheit ohne Gleichheit führt zu Ausbeutung."
Gerne geben Sozialisten, wie die Linke auch vor Ideale zu verfolgen, wie z.B. "Wir streben eine sozialistische Gesellschaft an, in der jeder Mensch in Freiheit sein Leben selbst bestimmen und es im Zusammenleben in einer solidarischen Gesellschaft verwirklichen kann. "
Nun eben genau diese Freiheit ist es doch auch, die Libertäre und Anarchisten fordern, doch warum soll die Freiheit dieser Marktbeführworter die Freiheit der Sozialisten einschränken?
Wäre "friedliche Koexistenz", wie sie beispielsweise Chruschtschow damals forderte, nicht das eigentlich erstrebenswerte Ziel, denn eine anarchistische, libertäre Gesellschaft steht in keinerlei Gegensatz zum Sozialismus. Ganz im Gegenteil sie wäre, was den Sozialismus theoretisch in Perfektion ermöglicht.
Der Sozialismus in einer freien Gesellschaft
Offensichtlich wäre der Sozialismus in einer freien Gesellschaft problemlos denkbar. Eine Gruppe von Menschen könnte beschließen, dass das Zusammenleben nach den Regeln des Marktes nicht ihren persönlichen Vorstellungen von Moral und Gerechtigkeit entspricht. Daraufhin könnte diese Gruppe dann einen Vertrag schließen, in dem sich jedes Mitglied dazu verpflichtet, bestimmte von den Anführern gesteckte Regeln im wirtschaftlichen Zusammenleben zu befolgen. Die Personen in der Gruppe mit praktischen Fertigkeiten, würde diese als Arbeiter nutzen und die Mitglieder eher intellektuellen Coleurs würden als Lenker des Wirtschaftens auftreten, ohne aber dem persönlichen Profitstreben zu verfallen, so dass es allen besser geht.
Arbeiter würden endlich ihren fairen Lohn erhalten, während die ihnen intellektuell überlegenen Lenker der Wirtschaft ihnen nun endlich zuteilen, was sie wirklich verdienen und nicht was der Markt ihnen übrig lässt. Da die Ideen des Sozialismus ja nun freilich, zumindest in seiner Selbstwahrnehmung, von einer Mehrheit in der Gesellschaft getragen werden, sollte auch das Aquirieren von Personal aus allen Lebensbereichen schnell möglich sein. Durchaus könnten die Mitglieder der Gruppe hier auch eigene Sicherheitsorgane schaffen, welchen mit der Durchsetzung der Regeln, welchen sich die Mitglieder der Gruppe unterworfen haben, beauftragt werden.
Zudem würde, getragen durch den vorhergesagten höheren Lebensstandard der Mehrheit der Menschen, Rationalität der Menschen vorausgesetzt, eine Entwicklung eintreten in der mehr und mehr Menschen sich der sozialistisch organisierten Gruppe anschließen und sich somit freiwillig und vertraglich ihren Regeln unterwerfen.
Die kapitalistisch, marktwirtschaflich orientierten Bevölkerungsteile andererseits wären von den Vorzügen, welche die sozialistische Gruppe bietet, ausgeschlossen. Sie würden weiter nach den Prinzipien des dezentralen Wirtschaftens, des Marktes und somit der Ausbeutung, leben. Vielleicht würden manche hier einfach die Freiheit des Handels, dem Lebensstandard des Sozialismus vorziehen. Andere würden vielleicht aus religiösen Gründen Teile der sozialistischen Ideologie ablehnen. Dennoch, alle welche nicht zum Sozialismus stehen wollen würden, würden dies aus freien Stücken tun.
Den Idealen der Freiheit und des Libertarismus folgend, würden diese zudem keine Anstrengungen unternehmen dem Sozialismus zu schaden, sind doch seine Errungenschaften dann das rechtmäßige Eigentum der Sozialisten.
Es müsste zudem keine ökonomischen Verflechtungen zwischen beiden Gruppen geben, so es die Mitglieder der sozialistischen Gruppe nicht wünschen. Handel mit kapitalistischen Gruppierungen scheint ohnehin, begründet in der höheren Effizient der Planwirtschaft und somit ihrer Überlegenheit in jeder Hinsicht, kaum sinnvoll. Vielleicht ist die Überlegenheit in einzelnen Bereichen deutlich größer als in anderen und der komparative Vorteil würde zum tragen kommen, doch auch dann könnten die Mitglieder des Sozialismus demokratisch und somit frei und ethisch korrekt über möglichen Austausch mit ihren ideologischen Gegner entscheiden.
Ein Einführen sozialistischer Lebensweise, muss doch somit momentan ausschließlich durch den pervertierten Kapitalismus in seiner heutigen, auf Lobbyismus der Partikularinteressen und Günstlingswirtschaft beruhenden Form, verhindert werden.
Ein Abschaffen der Strukturen, welche es großen Unternehmen ermöglichen mittels der Gewalt des Staates ihre Interessen durchzusetzen, müsste also somit Libertäre und Sozialisten einen.
Regulierungsbehörden und andere staatliche Organe, welche es dem kleinen Mann unmöglich machen Kapital zu akkumulieren oder auch schlicht in sozialistischer Kooperation mit seinem Nachbarn zu Leben, müssen doch somit logischerweise der Grund für die fehlende Existenz sozialistischen Zusammenlebens in der Gegenwart sein. Was sonst, wenn nicht die Gewalt der momentanen Herrscher, hält all die sozialistisch gesonnen Menschen davon ab, von nun an Güter nicht auf Basis von Überlegungen zu Preis und Profit, sondern auf Basis von Gerechtigkeit und Bedürfnis, auszutauschen? Es kann nicht Gewalt von Unternehmen sein, denn weder McDonalds noch Google verfügen über eine Polizei. Sie haben weder Panzer noch Bomber. Einzig der Staat hat doch die Möglichkeit das Aufkeimen sozialistischer Zellen und Gesellschaften mit seinem enormen Potential der Gewaltanwendung zu unterdrücken, so es die Menschen denn wünschen.
Somit der Aufruf an alle Sozialisten, Kommunisten, Kommunitäristen und Anhänger jedweder Gesellschaftsentwürfe:
Schließt euch den Libertären und Anarchisten an, denn selbst wenn ihr verabscheut wie sie Leben wollen, sind sie doch genau diejenigen, die es euch ermöglichen Wollen eure Ziele in die Tat umzusetzen.
So lange ihr der Gewalt abschwört, werden Libertäre immer auch der Gewalt gegen euch abschwören. Somit werden sie auch immer die von euch erschaffene, utopische Gesellschaft respektieren, ja sogar den Wunsch entwickeln ihr beizutreten so sie endlich verstehen, wie falsch sie doch waren in der Annahme, dass Markt und Profit ihr Glück bedeuten.
Gewalt ist keine Lösung, das wissen wir alle. Kämpft mit uns für die Freiheit, sodass jeder seine Form der Freiheit umsetzen kann.
Original auf www.vernunft.co
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