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Sehr schön erklärt. Das ist genau auch meine Ansicht. Das Völkerrecht geht stark in Richtung Gewohnheitsreicht, das faktische zählt mehr als eine juristische Herleitung.Deutschland ist ein Staat, weil er wie ein Staat aussieht, handelt, Verträge schließt, riecht, ein Volk hat, Grenzen... Deutschland ist eine Republik, dass heißt, dass der Staat von einzelnen Menschen getragen wird, nicht von einem Gesetz. Der Souverän in D ist das Volk, nicht das Gesetz. Das Volk sind die Menschen. Wir sind das Volk... Ein Staat besteht durch sein Volk und seine Grenzen. Das reicht. Alles andere ist die Sahne.
Das ist mir auch an diesem Vortrag aufgefallen den Lutz glaub ich verlinkt hat. Es wird da mit Prämissen gearbeitet, die aber gar nicht aus einem Gesetzestext hergeleitet werden.
Etwa die Prämisse, ein Krieg müsse durch eine Kriegserklärung begonnen und einen Friedensvertrag beendet werden. Ohne Friedensvertrag kein Frieden. Ich könnte genauso die Behauptung aufstellen, ein Frieden kann auch durch die militärische Kapitulation, die Einstellung der Kampfhandlungen oder ähnliches erreicht werden.
Die Frage: Was ist ein internationaler Vertrag? Welchen Formalien muss er genügen? Die müsste ganz am Anfang eines solchen Reichs-Bürger-Vortrages stehen. Statt dessen nimmt der Vortragende einfach das an, was seiner These zugute kommt.
.Die legalistischen, protestantisch gläubigen Siedler kamen in Amerika an, fanden kein Grundbuchamt und waren daher der Meinung, dass das Land ihnen gehören würde
Das glaube ich nicht. Die Verträge mit den Indianern wurden genauso leicht wieder gebrochen wie sie abgeschlossen wurden. Die Siedler haben da nicht wirklich dran geglaubt.
Die sind gar nicht legalistisch, sondern nur pseudo-legalistisch.Die legalistischen Vorstellung von staatenlos.info ist deshalb unvernünftig, nicht stringent, schädlich und ebenfalls menschenverachtend.