Muß Reichtum begrenzt werden ?

[Pommes]

Also, meine Generation der Wessis - geboren in den 50ern - hat sicherlich deutlich größeren Wohlstand konsumieren dürfen, als meine Urgroßeltern. Meine Generation hat auch die Umwelt deutlich mehr belastet und die Ressourcen deutlich mehr geplündert als meine Urgroßeltern. Ja, ich habe nur noch 1 Kind, gegenüber den 12 Kindern meiner Urgroßeltern, von denen 3 nicht einmal erwachsen wurden. Gleichwohl haben die insgesamt einen deutlich kleineren ökologischen Fußabdruck hinterlassen als ich. Da hilft auch alles relativierende Getue nix.

Der Tanz um den Wohlstand ist hier nicht zielführend, Wohlstand schadet einer Gesellschaft solange nicht wie er gleichmäßig verteilt ist, die Freiwirtschaft kann das und je besser es einer Gesellschaft geht desto eher findet sie auch Möglichkeiten Umwelt und Ressourcen zu schonen.
Weißt du wie viele Patente in den Schubladen der Konzerne liegen und man peinlichst darauf achtet das nichts an die Öffentlichkeit gelangt weil sonst der Schöne Reibach dahin ist.

 

[Dummi]

Der Tanz um den Wohlstand ist hier nicht zielführend, Wohlstand schadet einer Gesellschaft solange nicht wie er gleichmäßig verteilt ist, die Freiwirtschaft kann das und je besser es einer Gesellschaft geht desto eher findet sie auch Möglichkeiten Umwelt und Ressourcen zu schonen.
Weißt du wie viele Patente in den Schubladen der Konzerne liegen und man peinlichst darauf achtet das nichts an die Öffentlichkeit gelangt weil sonst der Schöne Reibach dahin ist.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass in den 60ern mal jemand etwas erfunden hatte, was Waschpulver überflüssig macht. Die Idee wurde ihm mit "Al Capone Überzeugungskunst" abgekauft.
Genau so wie bei Hanf oder nach der Erfindung der Glühbirne.

 

[König Ludwig III. von BY]

D-Mark Währung butterweich?
Weil immer mehr Geld aus dem Kreislauf gezogen wird, sie dazu J.M. Keynes Liquiditätsfalle.
Geld das keiner Wertschöpfung zugeführt wird geht kaputt, das Virus heißt Inflation.

Ist das prinzipell so?

Hätten wir noch die DM, wäre das auch so?

 

[Pommes]

Ist das prinzipell so?

Hätten wir noch die DM, wäre das auch so?

Ja sicher, die Inflation ist System immanent, das Problem eines jeden Zinsgeldes, einfach weil Zinsen gesamtwirtschaftlich gesehen nicht bezahlt werden können, es gibt halt kein exponentielles Wirtschaftswachstum.
Mit der D-Mark sähen wir heute noch viel schlechter aus als mit dem Euro, mit der Einführung des Euro wurden ja die gar nicht stattgefundene Wirtschaftsleiustung schon mal abgewertet.

Schlimmer aber wäre eine starke D-Mark für unsere Handelspartner, immerhin exportieren wir 50% unserer Wertschöpfung und 60% dieses Anteils geht in die EU.

 

[König Ludwig III. von BY]

Um zum Thema zurück zu kehren.

Weder Euro,noch Rubel, US-Leitmeiden-haben zu wenigEinfluß auf die Weltwährung?

 

[Pommes]

Um zum Thema zurück zu kehren.

Weder Euro,noch Rubel, US-Leitmeiden-haben zu wenigEinfluß auf die Weltwährung?

Einfluß auf Währungen haben immer nur die Zentralbanken und hier stehen im Besonderen die Amis in der Kritik, die drucken nämlich ziemlich ungeniert Dollars.

 

[ZillerThaler]

"Muß Reichtum begrenzt werden ?"​

Die Frage wäre doch "kann 'Reichtum' begrenzt werden?"
und falls "Ja": "Wie ?"

und daraus ergibt sich die wesentliche Frage: "welche Folgen hätte das?"
- "insbesondere für 'die Armen' ?"

Und wo soll die Grenze liegen? - etwa (wie erinnerlich hier im Forum mal als Grenze gesetzt)
bei 1 Million - egal ob Einkommen oder Vermögen !!! )

(Der Hinweis kam damals von verschiedenen Seiten, dass viele Handwerker, Ärzte etc. schon mit ihren Werkstätten, Praxiseinrichtungen usw. "Vermögensmillionäre" sind.)

Und "global gesehen":
für diejenigen, die in Bangla Desh unsere Billigkleidung produzieren, sind alle hiesigen "Bürgergeldempfänger/innen" schon "reich", während Mansa Musa der vermutlich "reichste Mensch aller Zeiten" ein Afrikaner im 14. Jahrhundert war.

 

[Dummi]

"Muß Reichtum begrenzt werden ?"​

Die Frage wäre doch "kann 'Reichtum' begrenzt werden?"
und falls "Ja": "Wie ?"

und daraus ergibt sich die wesentliche Frage: "welche Folgen hätte das?"
- "insbesondere für 'die Armen' ?"

Und wo soll die Grenze liegen? - etwa (wie erinnerlich hier im Forum mal als Grenze gesetzt)
bei 1 Million - egal ob Einkommen oder Vermögen !!! )

(Der Hinweis kam damals von verschiedenen Seiten, dass viele Handwerker, Ärzte etc. schon mit ihren Werkstätten, Praxiseinrichtungen usw. "Vermögensmillionäre" sind.)

Und "global gesehen":
für diejenigen, die in Bangla Desh unsere Billigkleidung produzieren, sind alle "Bürgergeldempfänger/innen" schon "reich", während Mansa Musa der vermutlich "reichste Mensch aller Zeiten" ein Afrikaner im 14. Jahrhundert war.

Nun, meiner Meinung nach muss und kann Reichtum - als Symptom - nicht begrenzt werden.
Sinnvoll wäre es aber, wenn man die pathologischen Minderwertigkeitskomplexe, welche zu Angst und dadurch Gier und dadurch Reichtum und dadurch Macht führen, wenn man diese krankhaften Beschränkungen des gesunden Menschenverstandes entgrenzen könnte.
Das wäre schon deshalb zielführend, weil dann nicht stets krankhafte Psychopathen die mächtigsten Menschen der Welt würden.

 

[Lono]

Und "global gesehen":
für diejenigen, die in Bangla Desh unsere Billigkleidung produzieren, sind alle hiesigen "Bürgergeldempfänger/innen" schon "reich", während Mansa Musa der vermutlich "reichste Mensch aller Zeiten" ein Afrikaner im 14. Jahrhundert war.

auf www.finanzen.net wird in der Liste "Die reichsten Menschen aller Zeiten" auch ein Kommunist aufgeführt.
Hinter Mansa Musa, Augustus, dem chinesischen Kaiser Shenzong und dem indischen Großmogul Akbar I.
rangiert ein gewisser Dschugaschwili, genannt "Stalin" auf Rang 5 !!!
(noch vor den "Kapitalisten" Carnegie, Rockefeller, ... und vor Dschingis Khan auf Rang 10)

 

[König Ludwig III. von BY]

Reichtum begrenzen ist der untaugliche Versuch von 99 Prozent der Weltbevölkerung gegen den kleinen Rest!

 

[Lono]

Wäre es nicht praktikabler, einen Teil des Zuwachses an Reichtum "abzuschöpfen", als eine - wie auch immer festgelegte - "Grenze" festzulegen?!

Eine Grenze für Reichtum birgt doch die Konsequenz, dass jemand, der sie überschreiten würde, seine wirtschaftlichen Aktivitäten derart reduziert, dass er die "Grenze" nicht übersteigt.
- Die Folgen hätten "die anderen" zu tragen - entlassene Abgestellte,
Konsumenten, etc.

Ein "progressiver Steuersatz", der dem "Reichen" (Unternehmer, Erfinder oder Künstler, Sportler usw.) immernoch einen Zuwachs lässt und der Allgemeinheit einen entsprechenden Anteil zuführt, wäre doch weit besser - oder etwa nicht?

 

[sportsgeist]

Wäre es nicht praktikabler, einen Teil des Zuwachses an Reichtum "abzuschöpfen", als eine - wie auch immer festgelegte - "Grenze" festzulegen?!

genau das machen wir ja schon

 

[Redwing]

Manchmal sagt ein Bild doch mehr als tausend heuchlerische Verschleierungs- und Schönlaberworte zur Ablenkung von der Grundmisere:

Wow, da muß deine "großartige Umverteilung von oben nach unten" aber "mächtig wirken", Sportsgeiz. Soviel zur bereits eskalierten Ungleichheit im "Gut und Gerne Land" und noch immer findet sich kaum ein Politiker, der dieses ursachenrelevante Problem mit Arsch in der Hose anzugehen bereit ist innerhalb der vier "Etablierten", während solche System- und Rechtspopulisten wie die (Af)D, Maaßen oder Krall Gefälle gar noch mit Turbo ausweiten wollen, aber freilich auch die Übeltüten der (CD)U/(CS)U und (FD)P - und Rotgrün macht wieder mit (wobei Heil in "bester" Gerhartz Schredder Tradition da auch gerade selbst wieder neoliberale Akzente gesetzt hat für noch mehr Massenarmut und Erpressung in Dumpingjobs mit Unterstützung nahezu des gesamten (S)PD-Sauhaufens). Und innerhalb der kapitalistischen Länder im Ausland sowie bez. der globalen Gefälle sieht es in etwa ähnlich aus; überall der gleiche Scheiß im privatwirtschaftlich-marktsektiererischen Wettbewerbswahn.
Ein parteiübergreifender Konsens bez. grundfalschem Schwachsinn wie etwa dem Neomilitarismus hierzulande, Geldverbrennung in der Ukraine zwecks geostrategischem Imperialismus des Westens, Schuldenbremsensektierertum zum Totsparen oder sonstigem neoliberalen Müll aus der Mottenkiste ist oft recht schnell gefunden zumindest bez. der sogenannten Etablierten, angesichts der wahren Krise, welche diese Zahlen dort oben belegen, geht es aber nach wie vor nicht voran, obwohl diese asoziale Scheiße sich seit Jahrzehnten wieder allmählich und immer schneller auftürmt. Und ein bekennender Bonze wie Scholz zieht als Reaktion auf solch wirklich brennende Probleme neoliberale Marktsektierer wie die (FD)P Die Linke als Koalitionspartner vor (das hätte der auch gemacht, wenn es mit der Linken für eine Mehrheit gereicht hätte)! Völlig fahrlässige, ignorante Klientelpolitik von mit der Wirtschaftslobby verzahnten Politikern und teils auch Richtern mit selbst zu viel Geld. Und leider zieht auch die Mehrheit der medial und von irgendwelchen sonstigen Bauern- und Rattenfängern verblödeten Bevölkerung nach wie vor nicht die richtigen Schlüsse und unterstützt noch die, die nichts gegen ausufernde Gefällebildung tun bzw. wählt noch ihre Henker, die sie weiter ausweiten wollen - anstatt endlich wenigstens mal richtig zu wählen oder konsequenterweise gleich (echt)rote Revolution zu machen. ;-P

 

[Lono]

Matthäus 5, Vers 3:
(nach "Luther-Übersetzung)
"Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich."

---

"geistlich arm" ist nicht zu verwechseln mir "armen Geistlichen"

 

[Schwarze_Rose]

"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für jedermanns Gier"

 

[Humanist62]

Matthäus 5, Vers 3:
(nach "Luther-Übersetzung)
"Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich."

---

"geistlich arm" ist nicht zu verwechseln mir "armen Geistlichen"

Was ist mit geistlich arm gemeint ? Die Unterdrückten ? Die Sklaven ? Klingt ja dann echt nach Urkommunismus !

 

[gert friedrich]

Was ist mit geistlich arm gemeint ? Die Unterdrückten ? Die Sklaven ? Klingt ja dann echt nach Urkommunismus !

"Geistig arm" meint hier...bodenständig, ehrlich,authentisch...und nicht verpeilt,intellektuell verbohrt oder arrogant...

 

[Humanist62]

"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für jedermanns Gier"

"Jedermann hat seinen Drachen vor der Tür gegen den er täglich kämpfen muß. Soviele Namen hat das sagenhafte Tier die heißen Neid und Geiz und Gier" (Reform in "Drachentöter")

 

[Humanist62]

"Geistig arm" meint hier...bodenständig, ehrlich,authentisch...und nicht verpeilt,intellektuell verbohrt oder arrogant...

Ein Sklave ist aber nicht bodenständig, denn er wurde gezwungen zu dienen !

 

[gert friedrich]

Ein Sklave ist aber nicht bodenständig, denn er wurde gezwungen zu dienen !

Von Sklaven ist ja gar nicht die Rede.