Nebenkläger...Nebenkläger...Nebenkläger...Nebenklä ger...
Zapperlotzki ! Das glimpflich ausgegangene Bombenattentat auf der Keupstraße soll eventuell aus dem NSU Prozeß ausgegliedert werden. 60 Nebenkläger (!) sollen so
besser zu ihrem Recht kommen. Wo kommen die denn alle her ? Es gab 20 Verletzte, die meisten nur leicht, und nun ? Die Keupstraße hat einige hundert Menschen, da kommt noch einiges auf das Gericht zu. :kopfkratz:
Was mich zu einer Frage bringt, die vielleicht uns UWE beantworten
kann.
Ich als Nicht-Jurist frage mich, ob es wirklich notwendig ist,
für jedes Opfer einen Nebenkläger zu installieren.
Hier sind Morde passiert, die Staatsanwaltschaft erhebt im
Namen des Volkes und natürlich der Opfer Anklage.
Im Vertrauen darauf, dass diese staatlich Anklagevertretung das
bestmögliche Urteil (höchstes Strafmaas) heraus holen wird,
sollte man Nebenkläger ablehnen. Sie bringen nur Verzögerungen,
Überfüllung des Gerichtssaales und stickige Luft, wie sie selbst
klagten.
Eine andere Sache ist dann ein nach dem Urteil eventuell
nötiger Zivil-Prozess, in dem es um Entschädigungen geht.
Da sollten dann diese Nebenkläger agieren.
Und dieses Hin und Her mit der Presse, Zuschauern, größeren Sälen, Video-Übertragungen, ist unerträglich.
Wie sagte doch der Richter:" die Öffentlichkeit dient dem Gericht, nicht das Gericht der Öffentlichkeit.
Also, wer morgens zuerst kommt, ob Zuschauer oder Presse, ist dabei.
Wenn der Saal voll ist, oder die von der Feuerwehr erlaubte Personzahl
erreicht ist, Tür zu. Pech gehabt.
Das alles würde einer schnellen, strengen Prozessführung dienen.
So ist es, wenn Lieschen Meier ermordet wird.
So sollte es immer sein.
Keine Ungleichbehandlung der Fälle.