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WK 1, warum verloren ?

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Für mich ist nach wie vor eine gewaltige Selbstüberschätzung der deutschen Militärs die Hauptursache für den Ausbruch des 1. Weltkriegs.

Auch das japanische Kaisereich hat vor dem zweiten Weltkrieg ähnliche Fehler gemacht. Statt auf Kooperation wurde auf Konfrontation gesetzt, und ein extrem aggressiver Angriffsplan sollte von Anfang an den Sieg sicher stellen. Auch hier erwieß sich diese Stategie als gewaltige Fehleinschätzung.

Warum es es wieder so in Mode kommt, die japaische und die deutsche Kriegschuld so in Abrede zu stellen ist mir nicht so ganz klar.

Statt hier zu versuchen,die Schuldfrage doch noch gekippt zu bekommen,fände ich es sinnvoler zu schauen, welche Faktoren einen Kriegausbruch begünstigen ,
und welche Dinge wichtig sind, damit ein Krieg nicht so unkalkulierbar eskalieren kann,wie es die beiden Weltkriege leider getan haben.

Gruß~Phönix

Die Einschätzung ist nicht ganz von der Hand zu weisen, allerdings meinst Du es anders als ich. Entscheidend ist folgender Satz: Anstatt auf Kooperation wurde auf Konfrontation gesetzt Das ist der absolut springende Punkt. Eine Kooperation ist nur möglich, wenn ALLE Betroffenen sich dazu öffnen. Und genau das sehe ich eben sowohl im 1.WK wie auch im 2. WK nicht. Und hier kommt der entscheidende Punkt, es geht nicht darum wer den ersten Schuß abfeuert, es geht darum was vorher passierte. Dieses wird aber von vielen Personen bei der Betrachtung der jeweiligen politischen Lage stets außer Acht gelassen.
 
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Der Grund ist einfach: Vor dem ersten Weltkrieg war Kriegstreiberei kein Alleinstellungsmerkmal der Deutschen, vor dem zweiten schon. Die Deutschen glaubten 1914 wirklich und ehrlich dass sie eingekreist wären und dass die Eskalation früher oder später sowieso kommen würde.

Bei Japan dürfte es angesichts der japanischen Kriegsverbrechen schlicht und einfach daran liegen, dass eine Kriegsschuld die nicht bei den USA liegt nicht in das Weltbild passt.

Siehe meinen obigen Beitrag. Gerade der 2. WK ist ein Paradebeispiel, wie ein deutsche Alleinschuld an dem Krieg beantwortet wird. Logisch, Deutschland griff Polen am 01.09.1939 in der Frühe an. Das politische Begreifen dieser deutschen Handlung bleibt aber aufgrund mangelnder und gewollter Bildung auf der Strecke. Tatsächlich ist der 2. WK ein Paradebeispiel dafür, wie man politisch einen Gegner zum Äußersten drängt. Schlimmer noch, es hätte selbst nach dem deutschen Einmarsch in Polen, Benelux, Frankreich und Norwegen noch ein Zurück gegeben, aber dies war nicht gewünscht. So kam das Massensterben in Europa, weil andere Politiker (Chruchill, Roosevelt definitiv als Marionetten und Stalin, da weiß ich es nicht) ihre eignen Pläne durchzogen.

Betrachten wir die heutige politische Lage werden wir feststellen, das die Menschheit am 09.05.1945 allesamt verloren hat, weil sie nicht, aber auch gar nichts gelernt hat.

Betrachtet man allein die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, so hat die Welt in diesem Zeitraum ganze 248 bewaffnete Konflikte erlebt. Ganze 201 davon (81 Prozent) liefen im aktiver US-Beteiligung ab. Zudem wurden in diesen Konflikten und Kriegen über 30 Millionen Menschen – davon rund 90 Prozent unschuldiger Zivilisten – von US-Militärs getötet. Soldaten und bewaffnete Kräfte kamen nur zu geringen Teilen zu Schaden.

Es geht nicht um Schuld - es geht ums Begreifen. Wieso, weshalb, warum???

Hier mal ein interessanter Bericht von einem sogenannten gerechten Krieg:
https://www.youtube.com/watch?v=RTWMYtmoznI

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Strafgerichtshof_für_das_ehemalige_Jugoslawien

Da fehlen noch jede Menge Kriegsverbrecher:
wo sind die Herrschaften der NATO - leider nicht auf der Anklagebank - nein sie richten!
 
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Offenbar hast Du das meiste nicht verstanden und kennst dich mit der Materie nicht aus.
Deshalb will ich im Folgenden einige der genannten Punkte erläutern zu Deiner Information..


Gehen wir doch mal die ach so schlimmen Totsünden Deutschlands durch:

Der Kaiser hat sich erlaubt zu gratulieren, dass der Staat Transvall "die Unabhängigkeit nach außen gewahrt" habe. Welche Agression gegen die armen unschuldigen Angreifer!!!


In welchem Deutschland noch nicht einmal die Parität mit der britischen Flotte anstrebte.


Deutschland meinte Frankreich sollte nicht Marokko annektieren - welche Anmaßung!


Die das bitterböse Deutschland erst viiiieeeell später, nämlich im Jahr 1907 unterzeichnete.


In welchem Österreich ein Gebiet annektierte dass es bereits seit 1878 besetzt hielt, während Russland ein Mitspracherecht über Gebiete forderte die niemals russisch waren.


Frankreich durfte Marokko annektieren, sollte aber wenigstens Bedingungen erfüllen.


Da war Deutschland nicht beteiligt - außer als Vermittler.


Stimmt nicht, die Briten lehnten 1912 ein Abkommen ab.


Eisenbahnen sind keine Angriffswaffen.
.


Krügerdepesche
Eine Kampfansage an England. völlig überflüssig und kontraproduktiv.
Sie ist im Zushang mit den Flottengesetzen 98 zu betrachtendie eine stetige
Steigerung des Flottenbaus auf der Grudlage der anwachsenden deutschen Wirtschaft
letztlich über 20 Jahre vorsahen. In London war abzusehen wenn der Gleichstand erreicht würde..

Marokko I
Berlin hegte keinerlei Interessen dort aber nutzte das französische Vorgehen
angesichts russischer Schwäche um einen Präzedenzfall zu setzen und zugleich
die junge Entente unter Druck nehmen und womöglich aufbrechen.

Haag
Die Unterschrift erfolgte gegen den Widerstand des Kaisers + Moltkes

Bosnien
Ein strategischer Blödsinn!
Modell und Vorspiel zur Julikrise 14..
Berlin ermutigte zur Annexion Bosniens sowie bei Brüskierung Russlands und Serbiens.
Auf die Kriegsdrohung Berlins musste Petersburg zurückstecken

Marokko II
siehe Marokko I inclusive Kriegsdrohung
als der Kaiser dann doch zurückzuckte..

Balkan
siehe Bosnien verschärft
es kam zu Mobilmachungen Wiens als auch Petersburgs.
Auf deutschen Druck wurden sie zurückgenommen.
Wien hatte seinen Vorteil.

Flottenvereinbarung
die "Haldane-Mission" 12 beweist das Gegenteil..
Der Kaiser und Tirpitz lehnten eine Regelung ab.

Schlieffenplan
..dasind wir aber neugierig wie der Sch diplomatisch ausgekontert wurde..

Die Deutschen sind nicht die einzigen die mit Gewalt (Krieg) gedroht haben. Ob du es zugibst oder nicht, die meisten obigen Beispiele wären für dich auch dann Beispiele für die bitterböse deutsche Kriegstreiberei wenn die Rollen 1:1 vertauscht würden. Es wird eben mit zweierlei Maß gemessen.

Von Angriffsabsichten seitens seiner Nachbarn existieren keinerlei Hinweise
dagegen verfüge ich über Beweise des Gegenteils..
Die Ententebemühungen dienten der Eindämmung deutschen Drohgebarens
denn vor Deutschlands Kriegsmacht fürchteten sich alle..


Und wurde extrem clever ausgekontert - vor allem diplomatisch.

Wenn Deutschland keine große Armee unterhalten hätte, wäre es von den umgebenden Großmächten überrannt worden. Wenn Deutschland alles richtig gemacht hätte, dann sehe ich Deutschland an der Gewinnerseite eines großen europäischen Krieges, aber so oder so war ein großer Europäischer Krieg vorprogrammiert. Es ist ja nicht so dass es in den Jahrhunderten vor der Reichsgründung keine großen Kriege in Europa gegeben hätte

Die Logik eines großen Zusammenstoßes erschließt sich
aus der Lage jener Zeit keineswegs. 44 Jahre lang waren alle Probleme
bisher einvernehmlich beigelegt worden. Die deutsche Diplomatie versagte
weil von der deutschen Führung in Kriegsabsicht auf sie verzichtet wurde.

Nach Lektüre dieser Zeilen weißt Du die Lage jener Zeit
wenigstens besser einzuschätzen als zuvor.
Horizonterweiterung kann nie schaden. , .

d'horizontal
 

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. Gerade der 2. WK ist ein Paradebeispiel, wie ein deutsche Alleinschuld an dem Krieg beantwortet wird. Logisch, Deutschland griff Polen am 01.09.1939 in der Frühe an. Das politische Begreifen dieser deutschen Handlung bleibt aber aufgrund mangelnder und gewollter Bildung auf der Strecke. Tatsächlich ist der 2. WK ein Paradebeispiel dafür, wie man politisch einen Gegner zum Äußersten drängt. Schlimmer noch, es hätte selbst nach dem deutschen Einmarsch in Polen, Benelux, Frankreich und Norwegen noch ein Zurück gegeben, aber dies war nicht gewünscht. So kam das Massensterben in Europa, weil andere Politiker (Chruchill, Roosevelt definitiv als Marionetten und Stalin, da weiß ich es nicht) ihre eignen Pläne durchzogen.

!

@ber hallo w i e haben es jetz die Churchills + Stalins geschafft Hitler zum Krieg zu zwingen.?
Und welches Interesse konnten diese Knaben jetz am Krieg haben bei all den Unübersichtlichkeiten,?
Hast Du Dir das wirklich genau überlegt,, grübl doch noch ein bisschen..

wmgl kommst Du dann zu echten Einsichten ^,^

d'wmgl
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Logisch, Deutschland griff Polen am 01.09.1939 in der Frühe an. Das politische Begreifen dieser deutschen Handlung bleibt aber aufgrund mangelnder und gewollter Bildung auf der Strecke. Tatsächlich ist der 2. WK ein Paradebeispiel dafür, wie man politisch einen Gegner zum Äußersten drängt.

Auch nicht schlecht. Damit Deine Präventivkriegsthese möglichst nicht hinterfragt wird, werden Zweifler schon im Vorhinein als "mangelhaft Gebildete" beschimpft.
 

Eisbaerin

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@ber hallo w i e haben es jetz die Churchills + Stalins geschafft Hitler zum Krieg zu zwingen.?
Und welches Interesse konnten diese Knaben jetz am Krieg haben bei all den Unübersichtlichkeiten,?
Hast Du Dir das wirklich genau überlegt,, grübl doch noch ein bisschen..

wmgl kommst Du dann zu echten Einsichten ^,^

d'wmgl

wie ist das, hat nicht hitler wegen der verbindung zu dem abgetrennten teil deutschlands mit den polen verhandelt ? hat nicht polen sich sehr abweisend verhalten und dann hat hitler die briten als vermittler ins boot geholt ?
haben nicht die letzten jahre vor kriegsbegin die polen tausende deutsche in polen verhaftet, eingesperrt und auch getötet ? wurden die deutschen in polen nicht jahrelang drangsaliert ?

und wie ist das damit ?

 
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Eisbaerin

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Die Einschätzung ist nicht ganz von der Hand zu weisen, allerdings meinst Du es anders als ich. Entscheidend ist folgender Satz: Anstatt auf Kooperation wurde auf Konfrontation gesetzt Das ist der absolut springende Punkt. Eine Kooperation ist nur möglich, wenn ALLE Betroffenen sich dazu öffnen. Und genau das sehe ich eben sowohl im 1.WK wie auch im 2. WK nicht. Und hier kommt der entscheidende Punkt, es geht nicht darum wer den ersten Schuß abfeuert, es geht darum was vorher passierte. Dieses wird aber von vielen Personen bei der Betrachtung der jeweiligen politischen Lage stets außer Acht gelassen.

nur ne kleine anmerkung dazu, im moment rasselt die nato vor den russischen grenzen, die warten geradezu darauf das der russe die nerven verliert. am ende soll der russe dann schuld sein, kommt einem doch bekannt vor :))
 

Diskursant

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wie ist das, hat nicht hitler wegen der verbindung zu dem abgetrennten teil deutschlands mit den polen verhandelt ? hat nicht polen sich sehr abweisend verhalten und dann hat hitler die briten als vermittler ins boot geholt ?
haben nicht die letzten jahre vor kriegsbegin die polen tausende deutsche in polen verhaftet, eingesperrt und auch getötet ? wurden die deutschen in polen nicht jahrelang drangsaliert ?

nana die Verzögerungstaktik Warschaus zur Korridorfrage
(solche Verhandlungen dauern im Allgemeinen Jahre ..)
wurde von Hitler mit dem Vernichtungskrieg beantwortet.!
Besitzt Du überhaupt noch einen Blick für reale Maßstäbe.,?


Ganz offenbar hast Du diese Sicht völlig verloren..

d'real
 

Eisbaerin

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nana die Verzögerungstaktik Warschaus zur Korridorfrage
(solche Verhandlungen dauern im Allgemeinen Jahre ..)
wurde von Hitler mit dem Vernichtungskrieg beantwortet.!
Besitzt Du überhaupt noch einen Blick für reale Maßstäbe.,?


Ganz offenbar hast Du diese Sicht völlig verloren..

d'real

nee nee, ich blase nur nicht in das allgemeine "siegergeschichtehorn" :))

was ist mit dem rest den ich geschrieben hatte ?
 
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Der Grund ist einfach: Vor dem ersten Weltkrieg war Kriegstreiberei kein Alleinstellungsmerkmal der Deutschen, vor dem zweiten schon. Die Deutschen glaubten 1914 wirklich und ehrlich dass sie eingekreist wären und dass die Eskalation früher oder später sowieso kommen würde.

Bei Japan dürfte es angesichts der japanischen Kriegsverbrechen schlicht und einfach daran liegen, dass eine Kriegsschuld die nicht bei den USA liegt nicht in das Weltbild passt.

Das 1914 alle noch der Meinung waren,Krieg ist eine vertretbare Option,da hast du sicherlich recht.
Bei Deutschland kamen dann aber halt noch ein paar erschwerende Faktoren dazu. Der starke Wille das Machtgefüge zum eigenen Vorteil verschieben zu wollen,
und die massive Überschätzung der eigenen militärischen Möglichkeiten.

Japan ist in Sachen Kriegsschuld tatsälich noch mal ein eigenes Thema. Denn das sowohl Detuschland wie auch Japan eine aggressive Angriffspolitik betrieben haben
ist hier zwar eine Paralele, ein großer Unterschied ist jedoch, das Japan von Anfang an gravierende Kriegsverbrechen begangen hat.Deutschland hat da erst ab
1941 richtig damit angefangen. Dafür dann aber äußerst konsequent.
 

busse

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nana die Verzögerungstaktik Warschaus zur Korridorfrage
(solche Verhandlungen dauern im Allgemeinen Jahre ..)
wurde von Hitler mit dem Vernichtungskrieg beantwortet.!
Besitzt Du überhaupt noch einen Blick für reale Maßstäbe.,?


Ganz offenbar hast Du diese Sicht völlig verloren..

d'real

Ach , die Forderung nach einer Volksabstimmung dauert Jahre ? Der Völkerbund hat zur Beilegung der schon damalig aufgetretenden Grenzschwierigkeiten nur ein paar Monate gebraucht um die Wahlen im deutsch-polnischen Grenzgebieten durchzuführen.
Eine einfache Zustimmung der polnischen Regierung hätte gereicht aber sie wußten das sie verlieren würden, da sie genau bei den Abstimmungen gesehen haben das sogar Polen sich für Deutschland entschieden.
Die Frage zurück, hast Du eigentlich Maßstäbe für reale Geschichte und nicht nur die Aufwärmung der Siegergeschichtsschreibung und Deine "Vernichtungskriegsszenarien "?
busse
 
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Auch nicht schlecht. Damit Deine Präventivkriegsthese möglichst nicht hinterfragt wird, werden Zweifler schon im Vorhinein als "mangelhaft Gebildete" beschimpft.

Tja, gelöschter Account, und weil Du es als Präventivkrieg siehst kannst Du auch nicht die richtigen Lehren daraus ziehen. Schau Dich um auf dieser Welt, da gibt es nur Bösewichter die gerade allesamt mit Drohnen und sonst was den Bösewichtern auf dieser Welt den garaus machen. Mittlerweile so schlimm, das die Bösewichter selbst hier in unserem Lande zu hauf um Hilfe betteln. Und da wir ja selbstverständlich zu den "Guten" gehören helfen wir ihnen natürlich, das sie hier heimisch werden können und ihr Land irgendwann nur noch eine umweltverseuchte Militärmüllhalde ist.
 
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Das 1914 alle noch der Meinung waren,Krieg ist eine vertretbare Option,da hast du sicherlich recht.
Bei Deutschland kamen dann aber halt noch ein paar erschwerende Faktoren dazu. Der starke Wille das Machtgefüge zum eigenen Vorteil verschieben zu wollen,
und die massive Überschätzung der eigenen militärischen Möglichkeiten.

Japan ist in Sachen Kriegsschuld tatsälich noch mal ein eigenes Thema. Denn das sowohl Detuschland wie auch Japan eine aggressive Angriffspolitik betrieben haben
ist hier zwar eine Paralele, ein großer Unterschied ist jedoch, das Japan von Anfang an gravierende Kriegsverbrechen begangen hat.Deutschland hat da erst ab
1941 richtig damit angefangen. Dafür dann aber äußerst konsequent.

Sagt man und selbstverständlich wie in allen Kriegen wurden Kriegsverbrechen begangen. Wer aber die damalige Propaganda und die heutige vergleicht sollte sehr skeptisch sein, was über die Pazifikregion so geschrieben wird. Selbst in Europa wurden Kriege geführt und ein Bild dargestellt was die Realität bedauerlicherweise nicht wiederspiegelt. Oder wie war es vor nicht all zu langer Zeit im ehemaligen Jugoslawien?
 
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Sagt man und selbstverständlich wie in allen Kriegen wurden Kriegsverbrechen begangen. Wer aber die damalige Propaganda und die heutige vergleicht sollte sehr skeptisch sein, was über die Pazifikregion so geschrieben wird. Selbst in Europa wurden Kriege geführt und ein Bild dargestellt was die Realität bedauerlicherweise nicht wiederspiegelt. Oder wie war es vor nicht all zu langer Zeit im ehemaligen Jugoslawien?

Ich denke man sollte immer ein bischen Skepsis mit dabei haben, wenn es um Geschichte geht.Jedenfall wenn es um seriöse moderne Geschichtsbetrachtungen geht.
Beim Thema Japan und seine Kriegsverbrechen braucht man aber ganz bestimmt auch noch jede Menge gute Tabletten gegen Brechreiz,
denn was die Japaner am Anfang es letzten Jahrhunderts gemacht haben, ist wirklich unvorstellbar grausam.Und selbst wenn man da die Hälfte davon einfach wegläßt,
ist es immer noch genauso widerwärtig. Der Jusoslawienkrieg war da jedenfalls ein Kindergeburtstag dagegen.

~Phönix
 

Perkeo

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Der Schlieffenplan war militärisch logisch, da ein Feldzug durch das unwegsame Gebiet (Süddeutschland und Saarland - Frankreich) und den dort befindlichen starken französischen Feldbefestigungen als unmöglich angesehen wurde, zudem dort bereits starke französische Militärverbände per se stationiert waren.
...
Unwegsames Gelände galt damals (teilweise heute) für Angreifer als unkalkulierbares Risiko.

Wenn stattdessen Deutschland seinerseits unwegsames Gelände in Elsaß-Lothringen genutzt hätte um ein unkalkulierbares Risiko für Frankreich darzustellen - der Urheber dieser Idee würde heute als deutscher Nationalheld verehrt.

Hinzu kommen die Erfahrungen aus dem Krieg von 1870 und die Vorstellung von Schlachtfeldern.
Zum zweiten Mal frage ich wie Erfahrungen aus einem Krieg der 6 Monate (plus Friedensverhandlungen) dauerte - und selbst dann nicht mit der kompletten Vernichtung des gegnerischen Militärs endete - zu der Annahme führen können dass Frankreich schneller zu besiegen ist als Russland mobilisieren kann.

Krügerdepesche
Eine Kampfansage an England. völlig überflüssig und kontraproduktiv.
Deutschland hat - oh wie bitterböse - gewagt zu bezweifeln dass England, Russland und Frankreich die Welt gehört, dass diese drei die guten sind selbst wenn sie die Welt erobern während Deutschland schon böse ist wenn es auch nur zu sagen wagt dass ein Land seine Unabhängigkeit von einem der drei wahren darf.

Ob es klug war sich ausgerechnet mit Britanien anzulegen ist eine andere Sache. Letztendlich hätte da die Lösung gelegen: Deutschland hätte sich England anbiedern sollen, auch dann wenn - wie hier - Britanien im Unrecht ist.

Sie ist im Zushang mit den Flottengesetzen 98 zu betrachtendie eine stetige
Steigerung des Flottenbaus auf der Grudlage der anwachsenden deutschen Wirtschaft
letztlich über 20 Jahre vorsahen. In London war abzusehen wenn der Gleichstand erreicht würde..
Deutschland hatte das erklärte Ziel 66% der Britischen Flottenstärke zu erreichen, nicht mehr. Und Großbritannien nutzte dies für eine riesige Kampagne um ein eh geplantes Aufrüstungsprogramm innenpolitisch durchzusetzen.

Marokko I
Berlin hegte keinerlei Interessen dort aber nutzte das französische Vorgehen
angesichts russischer Schwäche um einen Präzedenzfall zu setzen und zugleich
die junge Entente unter Druck nehmen und womöglich aufbrechen.
Wenn das Ziel war die Entente aufzubrechen dann war das legitim. Die Entente war eine objektive Bedrohung deutscher Verteidigungsinteressen.

Haag
Die Unterschrift erfolgte gegen den Widerstand des Kaisers + Moltkes
Aber sie erfolgte. Wenn du immer nur den größten Kriegstreiber zum Maßstab nimmst und nicht die Meinung die sich letztendlich durchsetzte wird auch die Entente nicht gut wegkommen.

Bosnien
Ein strategischer Blödsinn!
Modell und Vorspiel zur Julikrise 14..
Berlin ermutigte zur Annexion Bosniens sowie bei Brüskierung Russlands und Serbiens.
Auf die Kriegsdrohung Berlins musste Petersburg zurückstecken
Noch einmal: Russland hatte nie Besitzansprüche auf Serbien. Bei der Marokkokriese hat du doch genau dieses Argument selbst gebracht.

Marokko II
siehe Marokko I inclusive Kriegsdrohung
als der Kaiser dann doch zurückzuckte..
Siehe Marokko I (inclusive Kriegsdrohung :p)

Balkan
siehe Bosnien verschärft
es kam zu Mobilmachungen Wiens als auch Petersburgs.
Auf deutschen Druck wurden sie zurückgenommen.
Wien hatte seinen Vorteil.
Na dann auch wieder meinerseits Bosnien verschärft.

Das ist das sich langsam verdichtende Schema: Fast alle deine so genannten Beweise taugen mindestens genauso sehr als Gegenbeweise, je nachdem ob man sie durch diese oder jene Brille betrachtet. Ich bin dafür beide durch die gleiche Brille zu betrachten und komme auf diese Weise nur zu einem Schluss: Die Schuldfrage war im ersten Weltkrieg nicht so einseitig wie im zweiten.

Flottenvereinbarung
die "Haldane-Mission" 12 beweist das Gegenteil..
Der Kaiser und Tirpitz lehnten eine Regelung ab.
Sie lehnten diese Flottenvereinbarung ab, weil Großbritannien sich weigerte bei Kriegen gegen Dritte neutral zu bleiben. Für einen Vertrag der die Britische Überlegenheit zur See garantieren soll eine durchaus legitime Forderung.

Schlieffenplan
..dasind wir aber neugierig wie der Sch diplomatisch ausgekontert wurde..
Sollte eigentlich klar sein: Poincaree hat Österreich Ungarn das Recht auf jegliche Forderungen an Serbien abgesprochen und beim Staatsbesuch in Moskau genauso einen Blankocheck an Russland ausgestellt wie Deutschland zuvor an Österreich. Danach haben sie sich aber offiziell zurückgehalten. Somit sah der Angriff an Frankreich vordergründig wie eine unprovozierte Agression aus. Tatsächlich ist aber nahezu ausgeschlossen, dass Frankreich in einem Deutsch-Russischen Krieg neutral geblieben wäre.

Noch weiter verschlimmert wurde dies durch die russische Mobilmachung, die das gesamte Frankreich-zuerst-Konzept ad absurdum führte.

Die deutsche Führung hatte nun die die Wahl
a) Sofort präventiv gegen Frankreich loszuschlagen oder
b) einzulenken und damit den letzten verbliebenen Verbündeten zu vergrämen.
Wir wissen heute, dass a) die falsche Lösung war - und ich lehne mich aus dem Fenster: Das hätten die Verantwortlichen auch damals wissen müssen.

Aber schon bei der Frage, ob b) nicht ähnlich katastrophal hätte enden können wage ich keine definitive Aussage.

Von Angriffsabsichten seitens seiner Nachbarn existieren keinerlei Hinweise
dagegen verfüge ich über Beweise des Gegenteils..
Die Ententebemühungen dienten der Eindämmung deutschen Drohgebarens
denn vor Deutschlands Kriegsmacht fürchteten sich alle..
...
Die deutsche Diplomatie versagte weil von der deutschen Führung in Kriegsabsicht auf sie verzichtet wurde.
So so, Frankreich hatte zum Beispiel keine Absicht Elsass-Lothringen zurückzuerobern???

Die Logik eines großen Zusammenstoßes erschließt sich
aus der Lage jener Zeit keineswegs. 44 Jahre lang waren alle Probleme
bisher einvernehmlich beigelegt worden.
Es gab auch ohne deutsche Beteiligung eine Menge nur knapp abgewendete Eskalationen, ich nenne exemplarisch den Doggerbank-Zwischenfall und die Faschoda-Krise.

Offenbar hast Du das meiste nicht verstanden und kennst dich mit der Materie nicht aus.
Deshalb will ich im Folgenden einige der genannten Punkte erläutern zu Deiner Information..
...
Nach Lektüre dieser Zeilen weißt Du die Lage jener Zeit
wenigstens besser einzuschätzen als zuvor.
Horizonterweiterung kann nie schaden. , .

d'horizontal
Kleiner ganz allgemeiner Tipp: Wenn du alle die nicht deiner Meinung sind für doof hältst, dann kann das auch einen anderen Grund haben. Wenn du dazu noch erfährst dass zu den Andersdenkenden auch anerkannte Fachleute gehören, dann hat das ganz sicher einen anderen Grund.

Es ist wie auf der Autobahn, wenn du dich wunderst warum alle Autos außer dir Geisterfahrer sind...

Ich könnte völlig problemlos und ohne zu lügen jeder der beteiligten Großmächte die Hauptschuld am ersten Weltkrieg andichten - und würde gerade deshalb nur eines beweisen: Den einen alleinigen und objektiv überführten Schuldigen gibt es nicht.

Das 1914 alle noch der Meinung waren,Krieg ist eine vertretbare Option,da hast du sicherlich recht.
Bei Deutschland kamen dann aber halt noch ein paar erschwerende Faktoren dazu. Der starke Wille das Machtgefüge zum eigenen Vorteil verschieben zu wollen,
und die massive Überschätzung der eigenen militärischen Möglichkeiten.
Auch der Wille das Machtgefüge zum eigenen Vorteil verschieben zu wollen war bei der Entente genauso vorhanden.

Japan ist in Sachen Kriegsschuld tatsälich noch mal ein eigenes Thema. Denn das sowohl Detuschland wie auch Japan eine aggressive Angriffspolitik betrieben haben
ist hier zwar eine Paralele, ein großer Unterschied ist jedoch, das Japan von Anfang an gravierende Kriegsverbrechen begangen hat.Deutschland hat da erst ab
1941 richtig damit angefangen. Dafür dann aber äußerst konsequent.
Neinneinneinneinnein, der zweite Weltkrieg war von Anfang an ein Verbrechen Deutschlands. Die ehemaligen Kriegsgegner hatten dem Ende der Reparationszahlungen, dem Anschluss Österreichs und dem Münchner Abkommen zugestimmt. Dieses Mal war klar: Es hätte keinen Krieg gegeben wenn Deutschland nicht angefangen hätte.
 
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[MENTION=970]Perkeo[/MENTION]

Zum zweiten Mal frage ich wie Erfahrungen aus einem Krieg der 6 Monate (plus Friedensverhandlungen) dauerte - und selbst dann nicht mit der kompletten Vernichtung des gegnerischen Militärs endete - zu der Annahme führen können dass Frankreich schneller zu besiegen ist als Russland mobilisieren kann.

Weil der Krieg 1870 einschließlich seiner Führung und Waffentechnologie der Maßstab für folgende Kriege und auch den Planungen der Militärstäbe darstellten. Die Militärtechnologie erfuhr bis vor den 1. Weltkrieg auch kaum weitere wesentliche taktische und technologische Neuerungen, zumindest wurden sie von den militärischen Führungsstäben nicht erkannt.
Dies zeigte sich übrigens gerade beim Angriff der Deutschen über Belgien auf Frankreich 1914, das z.B. das Maschinengewehr weitaus unterschätzt wurde, Kavallerieattacken gehörten somit sehr schnell der Vergangenheit an. Im 1. WK machte die Militärtechnologie dann Quantensprünge, durch bessere zielgenauere Artillerie, militärischer Einsatz von Flugzeugen bis hin zum Bomber, Funktechnologie und zum Schluss die Tanks. Ebenso erfuhr der Einsatz von C-Waffen den Einzug auf dem Schlachtfeld.

Dieses Phänomen des Nichterkennens dieser militärischen technologischen Neuerungen zeigte sich dann gravierend im 2. WK, weil gerade die deutschen Militärstäbe es schafften ihre Strategie den neuen Gegebenheiten anzupassen, während die Alliierten am Anfang immer noch Krieg im Rahmen des 1. WK führten. Dies wird deutlich, das Frankreich vor Beginn des 2. WK bzgl. Divisionen und Mannschaftsstärke in etwa die gleiche Stärke wie die Wehrmacht hatte. Trotz alledem wurde Frankreich in 6 Wochen besiegt, weil die bewegliche Kriegsführung von den alliierten Generalstäben schlicht nicht erkannt und durchführbar gehalten wurde. Diese gingen wieder von einem Stellungs- und Abnutzungskrieg aus.
 
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Du suggerierst diesen Blödsinn, nicht ich.

schlicht und ergreifend nein, ich habe niemals von Präventivkrieg in diesem Zusammenhang gesprochen. Mich wundert es mittlerweile eh, das Du als angeblich studierte User nicht in der Lage bist, Dir erst ein objektives Bild zu machen und dann zu werten. Ist das Studium in Deutschland mittlerweile so schlecht geworden?
 
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Wenn .....





Neinneinneinneinnein, der zweite Weltkrieg war von Anfang an ein Verbrechen Deutschlands. Die ehemaligen Kriegsgegner hatten dem Ende der Reparationszahlungen, dem Anschluss Österreichs und dem Münchner Abkommen zugestimmt. Dieses Mal war klar: Es hätte keinen Krieg gegeben wenn Deutschland nicht angefangen hätte.

Ich hab die deutsche Kriegsschuld doch gar nicht angezweifelt. Nur das sie mit den Megaverbrechen erst ab 41 angefangen haben, das war doch die Aussage,
und da waren die Japaner wirklich schon viel früher richtig schlimm.
 
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Deutschland hatte das erklärte Ziel 66% der Britischen Flottenstärke zu erreichen, nicht mehr. Und Großbritannien nutzte dies für eine riesige Kampagne um ein eh geplantes Aufrüstungsprogramm innenpolitisch durchzusetzen..

ein Flottenbau in diesem Ausmaß konnte nur gegen England gerichtet sein
wissend das dieses auf Gedeih + Verderb auf die Übermacht ihrer RN angewiesen war.
Umgekehrt verfügte England nur über ein kleines Landheer
welches nicht mal gegen Belgien ausgereicht hätte..
Dagegen besaß das 70mio Dtl die stärkste Heeresmacht dieser Erde.
Wozu brauchte es also noch eine Riesenflotte?



Wenn das Ziel war die Entente aufzubrechen dann war das legitim. Die Entente war eine objektive Bedrohung deutscher Verteidigungsinteressen..

Wenn 2 Länder ein Defensivabkommen schließen
kann das ein Verteidigungsinteresse des Nachbarn nicht beeinträchtigen.


Noch einmal: Russland hatte nie Besitzansprüche auf Serbien. Bei der Marokkokriese hat du doch genau dieses Argument selbst gebracht.


Siehe Marokko I (inclusive Kriegsdrohung :p)


Na dann auch wieder meinerseits Bosnien verschärft.

Russland war mit Serbien verbündet und wollte keine Besitzansprüche.
Eine Zerschlagung dieses Verbündeten konnte es nicht hinnehmen.



Sollte eigentlich klar sein: Poincaree hat Österreich Ungarn das Recht auf jegliche Forderungen an Serbien abgesprochen und beim Staatsbesuch in Moskau genauso einen Blankocheck an Russland ausgestellt wie Deutschland zuvor an Österreich. Danach haben sie sich aber offiziell zurückgehalten. Somit sah der Angriff an Frankreich vordergründig wie eine unprovozierte Agression aus. Tatsächlich ist aber nahezu ausgeschlossen, dass Frankreich in einem Deutsch-Russischen Krieg neutral geblieben wäre.

Nochmal, die Tripleentente galt ausschließlich als Defensivabkommen.
Es war nicht einmal ein Bündnis..


Noch weiter verschlimmert wurde dies durch die russische Mobilmachung, die das gesamte Frankreich-zuerst-Konzept ad absurdum führte.

Die deutsche Führung hatte nun die die Wahl
a) Sofort präventiv gegen Frankreich loszuschlagen oder
b) einzulenken und damit den letzten verbliebenen Verbündeten zu vergrämen.
Wir wissen heute, dass a) die falsche Lösung war - und ich lehne mich aus dem Fenster: Das hätten die Verantwortlichen auch damals wissen müssen.

Aber schon bei der Frage, ob b) nicht ähnlich katastrophal hätte enden können wage ich keine definitive Aussage.

ÖUien hatte kein Recht Serbien zu zerschlagen
der Staatsbesuch war schon 6 Mon vorher vereinbart
die Verlautbarungen bekräftigten die vertraglichen Bündnispflichten.
Dieser 2Bund wurde ausdrücklich als Defensivbündnis formuliert.
Das als 'unannehmbar' gehaltene Ultimatum an Belgrad
wurde mit Absicht erst nach der Abfahrt Poincarés veröffentlicht..


So so, Frankreich hatte zum Beispiel keine Absicht Elsass-Lothringen zurückzuerobern???

Ein republikanisches Frankreich wäre niemals für die Rückgewinnung ELs
in den Krieg gezogen. War ja eine Demokratie. Der deutsche Botschafter
in Paris v Schoenerer hat dies mehrfach betont..


Kleiner ganz allgemeiner Tipp: Wenn du alle die nicht deiner Meinung sind für doof hältst, dann kann das auch einen anderen Grund haben. Wenn du dazu noch erfährst dass zu den Andersdenkenden auch anerkannte Fachleute gehören, dann hat das ganz sicher einen anderen Grund

Halte Dich übrigens nicht für doof
sondern nur für unzureichend informiert
deshalb will ich Dir ja auf die Sprünge helfen..
Ansonsten schlägst du Dich aber wacker. , .

d'wacker
 

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