- Registriert
- 29 Nov 2016
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 9.131
- Punkte Reaktionen
- 1.055
- Punkte
- 64.820
- Website
- www.piranhazone.com
- Geschlecht
Irgendwann muß man doch merken das Arme nichts mehr kaufen können und durch Corona wird sich das noch immens verschärfen.
Bei uns sind schon wieder sämtliche Gaststätten dicht und gerade diese leben von der Hand in den Mund. Und auch die gesamte Tourismusbranche geht hier schon auf dem Zahnfleisch. Selbst Bäckergeschäfte haben schon dicht gemacht.
Das hat (mal wieder) Richard Wolff (US-Ökonom und bekennender Marxist) sehr schön beschrieben.
Sinngemäss aus dem Englischen übersetzt und zusammengefasst sagt er:
Der Kapitalismus hat seit er existiert alle 4-7 Jahre eine Krise und alle 60-80 Jahre einen massiven Crash gehabt.
ALLE US-Präsidenten die jemals an die Macht gekommen sind haben in ihren Wahlkampagnen versprochen sie würden Massnahmen treffen mit denen so eine Krise nicht mehr vorkommt, KEINER hat dieses Versprechen jemals gehalten.
ALLE US-Präsidenten die 2 Amtszeiten hatten, haben während ihrer Amtszeit so eine Krise gehabt, die Meisten wären (wenn sie nicht seit Roosevelt sowieso auf 2 Amtszeiten begrenzt wären) WEGEN der Krise und deren Auswirkungen abgewählt worden und in den meisten Fällen wechselte die Regierungsmacht von Republikanern zu Demokraten oder umgekehrt.
Viren oder andere ansteckende Krankheiten sind als Auslöser solcher Krisen nichts Neues, das gibt es seit JahrHUNDERTEN, trotzdem ist es den Kapitalisten zu teuer für solche Fälle Vorräte an Krankenhauskapazitäten oder Schutzausrüstung anzulegen, weil die Lagerhaltung nun mal Geld kostet und die Kapitalisten zu kurzfristig denken um Geld auszugeben was vielleicht in 10 Jahren oder so mal sinnvoll werden könnte.
Dabei ist die Lösung auch im Kapitalismus allgemein bekannt, wird z.B. beim Militär gemacht, denn auch beim Militär ist es den Kapitalisten zu teuer in Friedenszeiten Personal und Ausrüstung vorzuhalten für den Fall dass es mal gebraucht wird, ergo ist das Militär staatlich, der Staat stellt auf eigene Rechnung Soldaten ein und kauft Ausrüstung von den Kapitalisten die dann auf Staatskosten so lange gelagert wird, bis sie gebraucht wird.
Eine staatliche Lagerhaltung medizinischer Vorräte inkl. dem Vorhalten von medizinischem Personal würde nur einen Bruchteil von dem kosten was WIR ALLE an Steuern fürs Militär bezahlen, darum ist es vollkommen absurd zu behaupten man könne sich das nicht leisten, man müsste es nur wollen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass diese Krise jetzt uns ein Vielfaches von dem kostet was es gekostet hätte in den letzten 100 Jahren oder so die entsprechenden Vorräte und Kapazitäten vorzuhalten.
Das gilt natürlich für die USA deutlich viel mehr als für Europa, denn Europa hat in diesem Punkt sehr viel mehr Voraussicht als die Turbo-Kapitalisten in den USA.
Zuletzt bearbeitet: