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Wer den Kommunismus verstanden hat, ist Kommunist.

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wenn du Herrschaft rein negativistisch definieren willst, bitte.
Ich halte das letztlich für eine Verbiegung zu Propagandazwecken, besonders wenn man Staat kategorisch derart negativ belegt wie du hier.

Klassen sind darüber hinaus betrachtet aufgrund der deutlichen Varianz in den menschlichen Eigenschaften und unserer starken Tendenz zur Bildung von In-Groups und Out-Groups eine faktisch unvermeidbare Realität des menschlichen Zusammenlebens.
Man kann den Einfluss der natürlichen Klassenbildung zwar zu einem gewissen Grade abflachen, aber es ist weder möglich noch sinnvoll, zu versuchen, diese gänzlich abzuschaffen. Die Notwendigkeit der Identifikation fachlicher Elite und potenzieller fachlicher Elite in den Wissenschaften, Wirtschaft, Gesundheit... sorgt bereits für eine Klassenbildung.

Du betrachtest hier alles Mögliche der Schichten- Gruppenbildung, Eliten usw., was ja nicht verkehrt ist, aber das alles hat nichts mit der "Klasse" in meinem Sprachgebrauch zu tun. Wenn ich von "Klasse" in der Gesellschaft rede, dann lt. Definition Marx mit dem einzigen Ordnungskriterium: Eigentums-Stellung zu den Produktionsmitteln.
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Das ist doch erneut eine nicht nur demokratiefeindliche, sondern auch dem Anarchismus entgegenstehende Verhaltensweise.
Die inhaltlich ordentlich begründete Meinung eines Dritten wie mir kategorisch zu ignorieren, einfach weil er eine dir nicht passende Meinung vertritt, ist totalitäres Verhalten.

Es wäre wesentlich zielführender, wenn du deine Behauptungen begründen würdest.
1) Zeige auf, wo die flächendeckenden psychischen Störungen bei Kapitalisten zu finden sind.
2) Erläutere wie in einer komplexen Gesellschaft mit tausenden unterschiedlichen Bedürfnissen, das Individuum stets die richtigen Entscheidungen treffen kann, ohne dass es Gesetzen, Geld und anderen regulierenden Mechanismen bedarf. Erkläre es doch nur mal am Beispiel der Nahrungsversorgung.
3) Erkläre wie deine utopische Gesellschaft funktionieren soll, wenn du nicht mal in einem Forum die Kompetenz hast, deine Meinungen inhaltliche zu vertreten und zu begründen. Wie soll dass dann erst in einer extrem basisdemokratischen Gesellschaft funktionieren, wie sie eine anarchistische nunmal ist?
Es ist schon witzig wenn Kapitalisten von "Demokratie" reden. Wenn du über mich Herrschaft ausüben willst,
dann soll ich in einer Diskussion noch begründen warum ich das nicht will?

1. Kapitalisten beuten andere Menschen aus, sie fügen ihnen bewusst Schaden zu, sie sind gierig und machtbesessen.
Wenn das nicht für eine Klassifizierung einer psychischen Störung reicht weiß ich auch nicht weiter.

2. Ich stelle mir das so vor dass sich freie Kommunen gründen würden um die Nahrungsversorgung sicherzustellen.
Menschen würden die Arbeit teilen und Geld würde keine Rolle mehr spielen weil die Ursachen des Geldes verschwunden wären.

3. Die Anarchie würde Wissenschaft zu noch nie gekannter Blüte erheben. Jede Diskussion müssten sich auf die Prinzipien
Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Toleranz und Humanität berufen, wird eines oder mehrere dieser Prinzipien verletzt ist das Ergebnis dieser Diskussion
nicht bindend. So könnten Diskussionsergebnisse ausgetauscht werden und das "Argument" in einer Anarchie könnten nicht alle über alles diskutieren
wäre belanglos.
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Natürlich sind sie im Kapitalismus zu verwirklichen, jeder hat die Chance dazu mehr aber auch nicht. Der Kapitalismus ist einfach nur so ehrlich klarzustellen, dass du für die Freiheiten, die du haben möchtest die Leistung selbst erbringen musst.
Letztlich drücken sich die meisten Freiheiten in der Aufwendung ökonomischer Ressourcen aus und diese müssen egal in welchem System erbracht werden. Das Problem an kommunistischen Ideen wie dem freien Zugang zu ökonomischen Ressourcen ist und bleibt darin bestehen, dass Freiheit im Sinne von Ansprüchen versprochen wird, die Gegenseite aber keine Beleuchtung findet, nämlich dass diese Ansprüche erstmal erarbeitet werden müssen.
Erkläre mir mal wie man frei sein soll wenn andere Menschen über dich in der Politik und Wirtschaft bestimmen.
Wenn andere Leute entscheiden was deine Kinder in der Schule lernen, was du konsumierst oder dass du einen Personalausweis tragen musst.
Du wirst in diesem System gezwungen so zu sein wie es das System am Besten "glaubt" für dich zu wissen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

@Schwarze_Rose
Ich glaube nicht, dass es richtig ist, dem Ausbeutungsverhalten von Kapitalisten "psychische Störung" als Folge oder Ursache anzuhängen.
Man kann völlig normal sein, um seiner ökonomischen Rolle als Kapitalist nachzukommen.
Sicherlich finden sich im Denken von Kapitalisten gehäuft abwertende Positionierungen gegenüber Ausgebeuteten oder auch dekadentes Verhalten an sich. Aber, das gibts ja auch außerhalb der Eigentums- und Ausbeutungs-Elite.
 

Uwe O.

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Erkläre mir mal wie man frei sein soll wenn andere Menschen über dich in der Politik und Wirtschaft bestimmen.
Wenn andere Leute entscheiden was deine Kinder in der Schule lernen, was du konsumierst oder dass du einen Personalausweis tragen musst.
Du wirst in diesem System gezwungen so zu sein wie es das System am Besten "glaubt" für dich zu wissen.
Diesen geschilderten Traum hat es bisher außer im Paradies noch nie gegeben.
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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@Schwarze_Rose
Ich glaube nicht, dass es richtig ist, dem Ausbeutungsverhalten von Kapitalisten "psychische Störung" als Folge oder Ursache anzuhängen.
Man kann völlig normal sein, um seiner ökonomischen Rolle als Kapitalist nachzukommen.
Sicherlich finden sich im Denken von Kapitalisten gehäuft abwertende Positionierungen gegenüber Ausgebeuteten oder auch dekadentes Verhalten an sich. Aber, das gibts ja auch außerhalb der Eigentums- und Ausbeutungs-Elite.
Ich kenne einige Subjekte dieser Klasse. In meinen Augen sind die vollkommen gaga.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Psychische Störungen sind kein exklusives Attribut irgendeiner Klasse.
Damit als Argument gegen bestimmte Klassenherrschaft ungeeignet/ falsch.
 

Kamikatze

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Die Geschichte wird urteilen wieviele Menschen der Kommunismus auf dem Gewissen hat. In meinen Augen Null weil noch kein einziges
soziales System den Begriff Kommunismus verdient hat.
"der Kommunismus" hat weder ein Gewissen, noch hat er jemanden umgebracht!

Ein Gewissen konnen nur Menschen haben, niemals hat eine "Bewegung", als das Marx/Engels "den Kommunismus" bezeichnet haben, ein "Gewissen" !

Für die zig Millionen "umgebrachten" und vorsätzlich "ermordeten" Menschen waren und sind auch immer Menschen verantwortlich,
und da haben sich besonders Kommunisten und die diversen Arten von "Sozialisten" hervorgetan:
Lenin, Stalin, Trotzki, Hitler, Mao, Kim (Opa, Vater, Sohn), Pol Pot, Ceaucescu, ...
Teils sind sie persönlich direkt für Morde verantwortlich, teils dafür, dass sie ganz bewusst zig Millionen haben verhungern lassen.
Ob diese (Un-)Menschen jemals ein Gewissen hatten, sei dahingestellt.

Und WARUM haben soviele Menschen eine völlig falsche Vorstellung vom Kommunismus?
Das liegt vor allem an den Kommunisten, weil die immer, wenn sie an der Macht waren, nichts von dem zustande gebracht haben, was sie zuvor verkündet hatten.
Und im Nachhinein haben "die Kommunisten" immer wieder nur die dumme Ausrede, es wären keine Kommunisten gewesen.


Offensichtlich haben doch gerade diejenigen, die sich selber "Kommunisten" nennen,
"eine völlig falsche Vorstellung vom Kommunismus"!
Genaugenommen sogar nicht nur eine sondern viele sich sogar konträr widersprechende Vorstellungen, die sie gegenseitig als 'falsch' erklären.
Wenn wir die Möglichkeit haben ein anderes System, ein besseres System zu verwirklichen, WAS spricht dagegen?
Da müsstet ihr (wer immer "ihr" seid) erst einmal ein wirklich "besseres" System zur Debatte stellen.
Alle "Systeme", die bisher Kommunusten/Sozialisten zustande gebracht haben, waren Fehlentwicklungen und haben versagt.
Sie haben der Bevölkerung weder "Freiheit" gebracht, noch deren materielle Bedürfnisse befriedigen können!

Es waren immer nur Unterdrückungssysteme. die den Mangel verwalten wollten, den sie selber herbeigeführt haben.
 

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
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Erkläre mir mal wie man frei sein soll wenn andere Menschen über dich in der Politik und Wirtschaft bestimmen.
Wenn andere Leute entscheiden was deine Kinder in der Schule lernen, was du konsumierst oder dass du einen Personalausweis tragen musst.
Du wirst in diesem System gezwungen so zu sein wie es das System am Besten "glaubt" für dich zu wissen.
Gibst du dich in deinem Spielchen zur Abwechslung jetzt mal als Antikommunisten ?!

Denn du beschreibst da doch sehr zutreffend das ekelhafte Parteidiktatur-"System" der damaligen SED-Kommunisten,
das Millonen ehemalige "DDR-Bürger" noch in Erinnerung haben!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Das liegt vor allem an den Kommunisten, weil die immer, wenn sie an der Macht waren, nichts von dem zustande gebracht haben, was sie zuvor verkündet hatten.
Kommunisten haben regelmäßig Wichtiges schon außerhalb von Macht-Stellung zustande gebracht.
Völlig unklar, warum Du hier rumsabberst. Was hast Du denn im Leben zustande gebracht, außer dämlich zu faseln? Hast Du überhaupt schon mal irgendwas Relevantes für die Gesellschaft geleistet?
(Kannst Dir Zeit lassen beim Nachdenken - ich bin jetzt 12 Stunden im Auto und kann Deine Rülpsantwort sowieso erst morgen abend lesen.)
 

Kamikatze

Deutscher Bundeskanzler
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... Hast Du überhaupt schon mal irgendwas Relevantes für die Gesellschaft geleistet? ...
Ach, werter Lette, JA!
Ich bin sogar für die "technisch-wissenschaftlichen Leistungen", mit einem Orden "geehrt" worden,
"Aktivist" war ich auch, "Ehrennadeln" der "Nationalen Front" wurden mir auch überreicht
und für berufliche Leistungen wurde ich mit einer "Freundschaftsreise" nach Minsk und Leningrad "ausgezeichnet".
- und das alles, ohne Mitglied der SED zu sein und auch nie Mitglied der FDJ !!!
(Allerdings - ich gestehe: ich war in der GfDSF)
Was ich geleistet habe, muss also doch relevant "für die Gesellschaft" und ihr etwas wert gewesen sein.

Vielleicht einige "Mängel" in meinem Leben:
° nicht mal von der Schule geflogen bin ich;
° mit "2 1/2 Jahren" beim Militär gequält worden zu sein und mit Aufenthalt im Gefängnis, kann ich auch nicht prahlen;
° ich kann mich nichtmal mit asozialem kriminellen Verhalten (in der DDR illegal "für Westgeld" gearbeitet) rühmen.

Dafür bin ich auch nicht asoziale/r Millionär/in, die/der "wie Gerard Depardieux" zur Vermeidung von Steuern eine fremde Staatsbürgerschaft angenommen hat.

P.S.
vor November 1989 bin ich m.W. auch nicht im "Westfernsehen" vorgekommen. (nur im DFF und bei Radio DDR)
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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's bringst doch nichts, sich auf solche Spezis mit derart irrer selbsterzählter "Legende" einzulassen:
- ein "Millionär", der als Hobby "Hausmeister spielt", um sener Leidenschaft als "Amateurspitzel" frönen zu können,
- der sich als Oppositioneller in der DDR darstellt (von der EOS geflogen, 2 1/2 Jahre beim Militär gewesen und "gequält worden" sei),
- der vorgibt "mit Bestabschlüssen" in Ost und West studiert zu haben, sich hier aber unflätig wie ein "Baubudenrülps" aufführt,
- der "angewidert" wäre, "für den Staat" zu arbeiten - "Egal ob Ost oder West", aber das höchste Loblied auf die DDR, deren "Mauer", die "Mauerschützen" und "die Kommunisten" singt !
Und:
Mal nennt er den "Faschisten-Fuzzy" bejaka seinen "Genossen" und mal beschimpft er ihn, ...

@gelöschter Account, @bejaka

Eure Parodien auf die DDR und deren Propaganda vom angeblichen Sozialismus werden ja immer abstruser!
Egal, ob der eine auf seinen "Faschismus" und seine "Kinder*ickerei" fixiert ist
und der andere "Porno" und "Prostitution" (die es übrigens auch in der DDR gab !!! - teils sogar von Mielkes "Firma" organisiert) das Ende der DDR anlastet:

die Wiederholung oder geringfügige Abwandlung Euer immer gleichen Parodien wirkt gar nicht mehr witzig, wie vielleicht noch beim ersten Lesen.

Damit Satire wirkt, sollte sie so gehalten sein, dass die Zuschauer/Leser es noch für möglich halten, dass sie ernst gemeint sein könnte!
Das ist bei vielen Eurer Ein- und Auslassungen aber absolut nicht mehr der Fall, und daher wirken die betreffenden Beiträge von Euch einfach nur peinlich und gehen daher "nach hinten" los.

Anerkennung allerdings für einen Witz, der sich über den Größenwahn der DDR lustig macht und so für mich neu war:
>> Schließlich hat die DDR 40 Jahre lang Europa vorm Krieg gerettet. <<
so auch die ironische Satire:
>> der beste Staat unseres Sonnensystems bleibt die DDR << (Zitat des sibirischen Ölfisches)
warum eigentlich nicht des ganzen Universums? :)
golomjanka schrieb >> Welche "meine Partei". Bist Du wieder besoffen? <<
denker_1 schrieb >> Du willst doch nicht ernsthaft behaupten Du seist parteilos? <<

Könnte doch sein, dass er im "Real Life" ein ganz unauffälliger Wicht und völlig anders ist,
als er sich hier im Forum virtuell als anonymer Parodist aufführt.
 

Mino

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Das glaubst Du doch wohl selbst nicht.

Leizig-Connewitz ein friedlicher Ort ohne linksradikale Gewalt, gell?
Die Schlägertrupps der AntiFa ist die alte Rotfront.
Da "radikal" bedeutet "an die Wurzel des Übels zu gehen", kann die linke Ideologie in all ihren fadenscheinigen Facetten nicht radikal sein, da einzig sie selbst die Wurzel des Übels ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Du betrachtest hier alles Mögliche der Schichten- Gruppenbildung, Eliten usw., was ja nicht verkehrt ist, aber das alles hat nichts mit der "Klasse" in meinem Sprachgebrauch zu tun. Wenn ich von "Klasse" in der Gesellschaft rede, dann lt. Definition Marx mit dem einzigen Ordnungskriterium: Eigentums-Stellung zu den Produktionsmitteln.
Ich weiß, dass das gerne so als marxistischer Kampfbegriff gebraucht wird. Aber ebenso wie die negativistische Betrachtung von Staat und Herrschaft, halte ich es für nicht zielführend und eben eine propagandistische Verkürzung der tatsächlichen Mechanismen, die Klassen hervorbringen.
Betrachtest du beispielsweise die Selbstdefinition von Menschen, so ordnen sie sich sehr häufig in Klassen, die eine nicht dem Eigentum entspringende Rangordnung bilden. Der Klassiker ist die Aufteilung in Akademiker (vorzugsweise natürlich promoviert) und deren Zuarbeiter.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es ist schon witzig wenn Kapitalisten von "Demokratie" reden. Wenn du über mich Herrschaft ausüben willst,
dann soll ich in einer Diskussion noch begründen warum ich das nicht will?

1. Kapitalisten beuten andere Menschen aus, sie fügen ihnen bewusst Schaden zu, sie sind gierig und machtbesessen.
Wenn das nicht für eine Klassifizierung einer psychischen Störung reicht weiß ich auch nicht weiter.

2. Ich stelle mir das so vor dass sich freie Kommunen gründen würden um die Nahrungsversorgung sicherzustellen.
Menschen würden die Arbeit teilen und Geld würde keine Rolle mehr spielen weil die Ursachen des Geldes verschwunden wären.

3. Die Anarchie würde Wissenschaft zu noch nie gekannter Blüte erheben. Jede Diskussion müssten sich auf die Prinzipien
Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Toleranz und Humanität berufen, wird eines oder mehrere dieser Prinzipien verletzt ist das Ergebnis dieser Diskussion
nicht bindend. So könnten Diskussionsergebnisse ausgetauscht werden und das "Argument" in einer Anarchie könnten nicht alle über alles diskutieren
wäre belanglos.
Wo habe ich jemals behauptet, Herrschaft über dich ausüben zu wollen?

1) Weder das Streben nach Macht, noch das nach der Optimierung des eigenen Vorteils sind Anzeichen psychischer Störungen. Dass Menschen Machtstreben haben ist ein wichtiger Motivationsfaktor für viele Menschen und ein dementsprechend ordentlicher Antrieb ist eine wichtige Grundfunktion für eine gesunde Psyche. Die Optimierung des eigenen Vorteils, ist sogar eine Grundfunktion unserer Psyche und wird von jedem Menschen täglich betrieben.
Dass Kapitalisten bewusst Schaden zufügen kannst du anhand welchen Beispiels belegen?

2) Das funktioniert nicht. Landwirtschaft ist sehr kompliziert und du kannst nicht in jeder "Kommune" von der Fähigkeit der Eigenversorgung ausgehen. Bodenqualität, lokales Klima, Zugang zu Wasser, Wetterverhältnisse, Erosion... beeinflussen die Produktivität von Flächen und deren Ertrag von Jahr zu Jahr. Dazu ist eine ertragreiche Ernte abhängig von der Verfügbarkeit von Düngern, Technologie (Traktoren, Vermessungsgerät, Weiterverarbeitung...), welche du nicht in jeder Kommune wirst produzieren können, denn deren Herstellung erfordert sehr viel Know-How und unterscheidliche Materialien, Entwicklung.... Außerdem haben Klimazonen Einfluss auf die anbaubaren Feldfrüchte, so können wir in Deutschland z.B. kaum Südfrüchte oder etwas kulturell verfestigtes wie Kaffeebohnen anbauen.
Es würde sich sofort der Bedarf nach Handel und Spezialisierung entwickeln, nicht nur weil eine einzelne Kommune nicht alle notwendigen Spezialisten hervorbringen könnte, sondern auch wegen Schwankungen von Erträgen und dem Bedürfnis der Menschen, nicht heimische Lebensmittel zu konsumieren. Die Notwendigkeit von Handel und daraus das Entstehen von Konurrenzverhältnissen ist unvermeidlich.

3) Warum sollte Anarchie den Wissenschaftsoutput erhöhen?
Ein wichtiger Motivator für wissenschaftlichen Fortschritt, nämlich Gewinn und Wettbewerbsvorteil fielen weg, während gleichzeitig ja weiterhin Institutionen wie Universitäten und deren Ausstattung finanziert werden müssen. Daraus ergibt sich doch eher eine Outputreduktion.
Diese Prinzipien sind nicht gerade eindeutig definiert, sich darauf zu berufen wäre allein schon ein Streitgrund der schwerlich zusammenführbar ist ohne Gesetz und Herrschaft. Sieh doch nur mal unsere Diskussion, unsere Definition alleine von Freiheit und Gleichheit stehen sich teils diametral gegenüber.
Aber selbst wenn man annähme, diese Grundlagen wären gemeinhin akzeptiert, löst es nicht dass Informationsproblem, weder innerhalb des basisdemokratischen Prozesses, noch bei den täglichen Entscheidungen des Individuums. Denn auch in einer anarchistischen Gesellschaft bleibt das Individuum in seiner Aufnahmefähigkeit begrenzt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Erkläre mir mal wie man frei sein soll wenn andere Menschen über dich in der Politik und Wirtschaft bestimmen.
Wenn andere Leute entscheiden was deine Kinder in der Schule lernen, was du konsumierst oder dass du einen Personalausweis tragen musst.
Du wirst in diesem System gezwungen so zu sein wie es das System am Besten "glaubt" für dich zu wissen.
Ein Kärtchen mit sich herumzutragen ist ehrlich gesagt für mich keine Eisnchränkung von Freiheit.
Es bedarf in jedem sozialen System klarer Regeln an die sich alle halten müssen.
Nehmen wir mal das Autofahren:
Die Freiheit sich in kurzer Zeit über weite Räume zu bewegen ist letztlich davon abhängig, dass die entsprechende Infrastruktur besteht und alle Teilnehmer am Straßenverkehr der ordentlichen Bedienung eines KfZ fähig sind. Es bedarf also Institutionen die die Straßen finanzieren und bauen, sowie die Fähigkeit zu Fahren beibringen und Kontrollieren. Bestünden diese nicht, wäre Fahren unmöglich und extrem gefährlich, weil man sich nicht auf die Kompetenz der anderen Verkehrsteilnehmer verlassen kann.
In wesentlichem Maße ist also meine Freiheit, meine Bewegungsfreiheit, davon abhängig, dass es Menschen gibt, die eine Herrschaftsfunktion einnehmen, nämlich Steuern eintreiben, Verkehrstauglichkeit prüfen und überwachen.... Wie eben auch bei anderen Freiheiten muss man Recht und Pflicht als eine notwendige Einheit erkennen.

In der Schule ist es kaum anders. Keine Eltern können alle notwendigen Kompetenzbereiche auf dem neuesten Wissensstand abdecken oder überhaupt genau wissen, was notwendig ist. Damit aber eine Gesellschaft funktionieren kann, muss möglichst jedes Individuum auf einen grundlegenden Wissens- und Kompetenzstand zurückgreifen können. Dementsprechend sind Schulen mit klaren Lehrplänen und Kompetenzen, die jeder Schüler haben muss, unvermeidlich.

Aber zurück zu meiner eigentlichen Kritik:
Wieso sollte in einem kommunistischem System die Leistungselite bereit sein, den alles überweigenden Teil ihrer Leistung unreguliert abzugeben? Wo liegt hier der Vorteil?
 

Uwe O.

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Da "radikal" bedeutet "an die Wurzel des Übels zu gehen",
Nein.
Radikal bedeutet, ser Sache auf den Grund gehen.
Eigentich etwas Neutrales, das allerdings im täglichen Sprachgebrauch abwertend zu "extrem" verschoben wurde.
 
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Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Wo habe ich jemals behauptet, Herrschaft über dich ausüben zu wollen?

1) Weder das Streben nach Macht, noch das nach der Optimierung des eigenen Vorteils sind Anzeichen psychischer Störungen. Dass Menschen Machtstreben haben ist ein wichtiger Motivationsfaktor für viele Menschen und ein dementsprechend ordentlicher Antrieb ist eine wichtige Grundfunktion für eine gesunde Psyche. Die Optimierung des eigenen Vorteils, ist sogar eine Grundfunktion unserer Psyche und wird von jedem Menschen täglich betrieben.
Dass Kapitalisten bewusst Schaden zufügen kannst du anhand welchen Beispiels belegen?

2) Das funktioniert nicht. Landwirtschaft ist sehr kompliziert und du kannst nicht in jeder "Kommune" von der Fähigkeit der Eigenversorgung ausgehen. Bodenqualität, lokales Klima, Zugang zu Wasser, Wetterverhältnisse, Erosion... beeinflussen die Produktivität von Flächen und deren Ertrag von Jahr zu Jahr. Dazu ist eine ertragreiche Ernte abhängig von der Verfügbarkeit von Düngern, Technologie (Traktoren, Vermessungsgerät, Weiterverarbeitung...), welche du nicht in jeder Kommune wirst produzieren können, denn deren Herstellung erfordert sehr viel Know-How und unterscheidliche Materialien, Entwicklung.... Außerdem haben Klimazonen Einfluss auf die anbaubaren Feldfrüchte, so können wir in Deutschland z.B. kaum Südfrüchte oder etwas kulturell verfestigtes wie Kaffeebohnen anbauen.
Es würde sich sofort der Bedarf nach Handel und Spezialisierung entwickeln, nicht nur weil eine einzelne Kommune nicht alle notwendigen Spezialisten hervorbringen könnte, sondern auch wegen Schwankungen von Erträgen und dem Bedürfnis der Menschen, nicht heimische Lebensmittel zu konsumieren. Die Notwendigkeit von Handel und daraus das Entstehen von Konurrenzverhältnissen ist unvermeidlich.

3) Warum sollte Anarchie den Wissenschaftsoutput erhöhen?
Ein wichtiger Motivator für wissenschaftlichen Fortschritt, nämlich Gewinn und Wettbewerbsvorteil fielen weg, während gleichzeitig ja weiterhin Institutionen wie Universitäten und deren Ausstattung finanziert werden müssen. Daraus ergibt sich doch eher eine Outputreduktion.
Diese Prinzipien sind nicht gerade eindeutig definiert, sich darauf zu berufen wäre allein schon ein Streitgrund der schwerlich zusammenführbar ist ohne Gesetz und Herrschaft. Sieh doch nur mal unsere Diskussion, unsere Definition alleine von Freiheit und Gleichheit stehen sich teils diametral gegenüber.
Aber selbst wenn man annähme, diese Grundlagen wären gemeinhin akzeptiert, löst es nicht dass Informationsproblem, weder innerhalb des basisdemokratischen Prozesses, noch bei den täglichen Entscheidungen des Individuums. Denn auch in einer anarchistischen Gesellschaft bleibt das Individuum in seiner Aufnahmefähigkeit begrenzt.
Wenn du Kapitalist bist willst du Kapitalismus also Klassengesellschaft also Herrschaft über die Arbeiter,
da ich kein Kapitalist bin besser gesagt nicht sein will bleibt nur das Herrschaftsverhältnis übrig.

Wer nach Macht strebt hat einen Knacks in der Birne, dies wurde unter anderem von Adorno in Theorien über die autoritäre Persönlichkeit
ermittelt. Es gibt ein Cluster an Verhaltensweisen wie z. B Vorurteile, Konformität, Ablehnung der Demokratie, dies sind alles
faschistische Elemente und wohin der Faschismus geführt hat weiß sogar der größte Depp, selbst wenn er es leugnet.

Das Streben nach Macht ist in der Angst begründet, ganz einfach. Und wer Angst hat verhält sich nicht natürlich
der natürliche Zustand ist frei von Angst, die Evolution hat die Angst entwickelt um in Notsituationen zu handeln,
Kampf, Starre oder Flucht. Doch 24 Stunden am Tag in Angst zu verbringen ist krankheitserregend.

Kapitalisten beuten die Arbeiter aus, das ist Fakt schon vor über 140 Jahren erschienen.

Solange es Kapitalisten und Arbeiter in der Welt gibt, ist kein Buch erschienen, welches für die Arbeiter von solcher Wichtigkeit wäre wie das vorliegende. Das Verhältnis von Kapital und Arbeit, die Angel, um die sich unser ganzes heutiges Gesellschaftssystem dreht, ist hier zum ersten Mal wissenschaftlich entwickelt...
Die bisherige politische Ökonomie lehrt uns, dass die Arbeit die Quelle des Reichtums und das Maß aller Werte ist, so dass zwei Gegenstände, deren Erzeugung dieselbe Arbeitszeit gekostet hat, auch denselben Wert besitzen, und, da durchschnittlich nur gleiche Werte untereinander austauschbar sind, auch gegeneinander ausgetauscht werden müssen. Gleichzeitig lehrt sie aber, dass eine Art aufgespeicherte Arbeit existiert, welche sie Kapital nennt; dass dies Kapital durch die in ihm enthaltenen Hilfsquellen die Produktivität der lebendigen Arbeit ins Hundert- und Tausendfache steigert und dafür eine gewisse Vergütung in Anspruch nimmt, welche man Profit oder Gewinn nennt. Wie wir alle wissen, stellt sich dies in Wirklichkeit so dar, dass die Profite der aufgespeicherten, toten Arbeit immer massenhafter, die Kapitalien der Kapitalisten immer kolossaler werden, während der Lohn der lebendigen Arbeit immer geringer, die Masse der bloß vom Arbeitslohn lebenden Arbeiter immer zahlreicher wird. Wie ist dieser Widerspruch zu lösen? Wie kann ein Profit übrig bleiben, wenn der Arbeiter den vollen Wert der Arbeit ersetzt erhält, den er seinem Produkt zusetzt? Und da nur gleiche Werte ausgetauscht werden, so sollte dies doch der Fall sein...
Die bisherige Ökonomie steht vor diesem Widerspruch ratlos da... gelöst hat ihn bisher keiner, bis Marx jetzt endlich den Entstehungsprozess dieses Profits bis auf seine Geburtsstätte verfolgt und uns damit alles klar gemacht hat...
Der Kapitalist findet unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen auf dem Warenmarkt eine Ware, welche die eigentümliche Beschaffenheit hat, dass ihr Verbrauch eine Quelle von neuem Wert, Schöpfung neuen Wertes ist, und diese Ware ist die Arbeitskraft...
Der Kapitalist stellt seinen Arbeiter nun an die Arbeit. In einer bestimmten Zeit wird der Arbeiter so viel Geld geliefert haben, als in seinem Wochenlohn repräsentiert war. Gesetzt, der Wochenlohn eines Arbeiters repräsentiere 3 Arbeitstage, so hat der Arbeiter, der montags anfängt, am Mittwochabend dem Kapitalisten den vollen Wert des gezahlten Lohns ersetzt. Hört er dann auf zu arbeiten? Keineswegs. Der Kapitalist hat seine Wochenarbeit gekauft, und der Arbeiter muss die letzten drei Wochentage auch noch arbeiten. Diese Mehrarbeit des Arbeiters, über die zur Ersetzung seines Lohnes nötige Zeit hinaus, ist die Quelle des Mehrwerts, des Profits, der stets anwachsenden Schwelle des Kapitals.
Hier haben wir die Lösung all jener Widersprüche ... Der Wert der Arbeitskraft wird gezahlt, aber dieser Wert ist weit geringer als derjenige, welchen der Kapitalist aus der Arbeitskraft herauszuschlagen versteht, und die Differenz,die unbezahlte Arbeit, mach gerade den Anteil des Kapitalisten, genauer gesprochen, der Kapitalistenklasse, aus.

2. Das funktioniert, die Technik macht es möglich man könnte theoretisch Standorte gründen die dann andere Standorte versorgen und dafür im Gegenzug Waren bekommen
die sie nicht selbst erzeugen können. Wenn die Welt eine Gesellschaft ist wird es keine Konkurrenz mehr geben nur noch in deinem Kopf.

3. Weil die Anarchie, das höchste Ideal der Menschlichkeit das Gute im Menschen fördern wird, von Klein auf. Der Mensch von dem ich rede ist ein anderer Mensch von dem du redest.
Profitmaximierung, Ausbeutung, Egoismus usw werden noch einige Zeit bestehen aber nach ein paar Jahrzehnten werden die Menschen sich nicht mehr vorstellen können
dass freie Menschen solch ein System wie den Kapitalismus überhaupt akzeptiert haben, sie werden sich fragen wie dumm und feige der Großteil der Menschen war.
Durch Internet könnte jeder Mensch da er nur noch 2 bis 3 Stunden arbeiten müsste am Tag sich umfassend informieren über Beschlüsse die andere Kommunen entwickelt haben und sich anpassen.
Dein "Argument" dass du eine andere Definition von Freiheit oder Gleichheit hast ist lächerlich, du kannst auch nicht behaupten Plus wäre identisch mit Minus weil du es so interpretierst.
Die Menschen werden sich zusammenfinden und Definitionen festlegen an denen sich jeder zu halten hat. Punkt.
 

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