Wo habe ich jemals behauptet, Herrschaft über dich ausüben zu wollen?
1) Weder das Streben nach Macht, noch das nach der Optimierung des eigenen Vorteils sind Anzeichen psychischer Störungen. Dass Menschen Machtstreben haben ist ein wichtiger Motivationsfaktor für viele Menschen und ein dementsprechend ordentlicher Antrieb ist eine wichtige Grundfunktion für eine gesunde Psyche. Die Optimierung des eigenen Vorteils, ist sogar eine Grundfunktion unserer Psyche und wird von jedem Menschen täglich betrieben.
Dass Kapitalisten bewusst Schaden zufügen kannst du anhand welchen Beispiels belegen?
2) Das funktioniert nicht. Landwirtschaft ist sehr kompliziert und du kannst nicht in jeder "Kommune" von der Fähigkeit der Eigenversorgung ausgehen. Bodenqualität, lokales Klima, Zugang zu Wasser, Wetterverhältnisse, Erosion... beeinflussen die Produktivität von Flächen und deren Ertrag von Jahr zu Jahr. Dazu ist eine ertragreiche Ernte abhängig von der Verfügbarkeit von Düngern, Technologie (Traktoren, Vermessungsgerät, Weiterverarbeitung...), welche du nicht in jeder Kommune wirst produzieren können, denn deren Herstellung erfordert sehr viel Know-How und unterscheidliche Materialien, Entwicklung.... Außerdem haben Klimazonen Einfluss auf die anbaubaren Feldfrüchte, so können wir in Deutschland z.B. kaum Südfrüchte oder etwas kulturell verfestigtes wie Kaffeebohnen anbauen.
Es würde sich sofort der Bedarf nach Handel und Spezialisierung entwickeln, nicht nur weil eine einzelne Kommune nicht alle notwendigen Spezialisten hervorbringen könnte, sondern auch wegen Schwankungen von Erträgen und dem Bedürfnis der Menschen, nicht heimische Lebensmittel zu konsumieren. Die Notwendigkeit von Handel und daraus das Entstehen von Konurrenzverhältnissen ist unvermeidlich.
3) Warum sollte Anarchie den Wissenschaftsoutput erhöhen?
Ein wichtiger Motivator für wissenschaftlichen Fortschritt, nämlich Gewinn und Wettbewerbsvorteil fielen weg, während gleichzeitig ja weiterhin Institutionen wie Universitäten und deren Ausstattung finanziert werden müssen. Daraus ergibt sich doch eher eine Outputreduktion.
Diese Prinzipien sind nicht gerade eindeutig definiert, sich darauf zu berufen wäre allein schon ein Streitgrund der schwerlich zusammenführbar ist ohne Gesetz und Herrschaft. Sieh doch nur mal unsere Diskussion, unsere Definition alleine von Freiheit und Gleichheit stehen sich teils diametral gegenüber.
Aber selbst wenn man annähme, diese Grundlagen wären gemeinhin akzeptiert, löst es nicht dass Informationsproblem, weder innerhalb des basisdemokratischen Prozesses, noch bei den täglichen Entscheidungen des Individuums. Denn auch in einer anarchistischen Gesellschaft bleibt das Individuum in seiner Aufnahmefähigkeit begrenzt.
Wenn du Kapitalist bist willst du Kapitalismus also Klassengesellschaft also Herrschaft über die Arbeiter,
da ich kein Kapitalist bin besser gesagt nicht sein will bleibt nur das Herrschaftsverhältnis übrig.
Wer nach Macht strebt hat einen Knacks in der Birne, dies wurde unter anderem von Adorno in Theorien über die autoritäre Persönlichkeit
ermittelt. Es gibt ein Cluster an Verhaltensweisen wie z. B Vorurteile, Konformität, Ablehnung der Demokratie, dies sind alles
faschistische Elemente und wohin der Faschismus geführt hat weiß sogar der größte Depp, selbst wenn er es leugnet.
Das Streben nach Macht ist in der Angst begründet, ganz einfach. Und wer Angst hat verhält sich nicht natürlich
der natürliche Zustand ist frei von Angst, die Evolution hat die Angst entwickelt um in Notsituationen zu handeln,
Kampf, Starre oder Flucht. Doch 24 Stunden am Tag in Angst zu verbringen ist krankheitserregend.
Kapitalisten beuten die Arbeiter aus, das ist Fakt schon vor über 140 Jahren erschienen.
Solange es Kapitalisten und Arbeiter in der Welt gibt, ist kein Buch erschienen, welches für die Arbeiter von solcher Wichtigkeit wäre wie das vorliegende. Das Verhältnis von Kapital und Arbeit, die Angel, um die sich unser ganzes heutiges Gesellschaftssystem dreht, ist hier zum ersten Mal wissenschaftlich entwickelt...
Die bisherige politische Ökonomie lehrt uns, dass die Arbeit die Quelle des Reichtums und das Maß aller Werte ist, so dass zwei Gegenstände, deren Erzeugung dieselbe Arbeitszeit gekostet hat, auch denselben Wert besitzen, und, da durchschnittlich nur gleiche Werte untereinander austauschbar sind, auch gegeneinander ausgetauscht werden müssen. Gleichzeitig lehrt sie aber, dass eine Art aufgespeicherte Arbeit existiert, welche sie Kapital nennt; dass dies Kapital durch die in ihm enthaltenen Hilfsquellen die Produktivität der lebendigen Arbeit ins Hundert- und Tausendfache steigert und dafür eine gewisse Vergütung in Anspruch nimmt, welche man Profit oder Gewinn nennt. Wie wir alle wissen, stellt sich dies in Wirklichkeit so dar, dass die Profite der aufgespeicherten, toten Arbeit immer massenhafter, die Kapitalien der Kapitalisten immer kolossaler werden, während der Lohn der lebendigen Arbeit immer geringer, die Masse der bloß vom Arbeitslohn lebenden Arbeiter immer zahlreicher wird. Wie ist dieser Widerspruch zu lösen? Wie kann ein Profit übrig bleiben, wenn der Arbeiter den vollen Wert der Arbeit ersetzt erhält, den er seinem Produkt zusetzt? Und da nur gleiche Werte ausgetauscht werden, so sollte dies doch der Fall sein...
Die bisherige Ökonomie steht vor diesem Widerspruch ratlos da... gelöst hat ihn bisher keiner, bis Marx jetzt endlich den Entstehungsprozess dieses Profits bis auf seine Geburtsstätte verfolgt und uns damit alles klar gemacht hat...
Der Kapitalist findet unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen auf dem Warenmarkt eine Ware, welche die eigentümliche Beschaffenheit hat, dass ihr Verbrauch eine Quelle von neuem Wert, Schöpfung neuen Wertes ist, und diese Ware ist die Arbeitskraft...
Der Kapitalist stellt seinen Arbeiter nun an die Arbeit. In einer bestimmten Zeit wird der Arbeiter so viel Geld geliefert haben, als in seinem Wochenlohn repräsentiert war. Gesetzt, der Wochenlohn eines Arbeiters repräsentiere 3 Arbeitstage, so hat der Arbeiter, der montags anfängt, am Mittwochabend dem Kapitalisten den vollen Wert des gezahlten Lohns ersetzt. Hört er dann auf zu arbeiten? Keineswegs. Der Kapitalist hat seine Wochenarbeit gekauft, und der Arbeiter muss die letzten drei Wochentage auch noch arbeiten. Diese Mehrarbeit des Arbeiters, über die zur Ersetzung seines Lohnes nötige Zeit hinaus, ist die Quelle des Mehrwerts, des Profits, der stets anwachsenden Schwelle des Kapitals.
Hier haben wir die Lösung all jener Widersprüche ... Der Wert der Arbeitskraft wird gezahlt, aber dieser Wert ist weit geringer als derjenige, welchen der Kapitalist aus der Arbeitskraft herauszuschlagen versteht, und die Differenz,die unbezahlte Arbeit, mach gerade den Anteil des Kapitalisten, genauer gesprochen, der Kapitalistenklasse, aus.
2. Das funktioniert, die Technik macht es möglich man könnte theoretisch Standorte gründen die dann andere Standorte versorgen und dafür im Gegenzug Waren bekommen
die sie nicht selbst erzeugen können. Wenn die Welt eine Gesellschaft ist wird es keine Konkurrenz mehr geben nur noch in deinem Kopf.
3. Weil die Anarchie, das höchste Ideal der Menschlichkeit das Gute im Menschen fördern wird, von Klein auf. Der Mensch von dem ich rede ist ein anderer Mensch von dem du redest.
Profitmaximierung, Ausbeutung, Egoismus usw werden noch einige Zeit bestehen aber nach ein paar Jahrzehnten werden die Menschen sich nicht mehr vorstellen können
dass freie Menschen solch ein System wie den Kapitalismus überhaupt akzeptiert haben, sie werden sich fragen wie dumm und feige der Großteil der Menschen war.
Durch Internet könnte jeder Mensch da er nur noch 2 bis 3 Stunden arbeiten müsste am Tag sich umfassend informieren über Beschlüsse die andere Kommunen entwickelt haben und sich anpassen.
Dein "Argument" dass du eine andere Definition von Freiheit oder Gleichheit hast ist lächerlich, du kannst auch nicht behaupten Plus wäre identisch mit Minus weil du es so interpretierst.
Die Menschen werden sich zusammenfinden und Definitionen festlegen an denen sich jeder zu halten hat. Punkt.