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Ein anderer DDR Thread

gert friedrich

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Ich unterstelle ihm gar keine Prognose, weil er davor scheute. Wenn man die wenigen revolutionären Schriften nicht als solche verwechselt, dürfte nichts Derartiges in seinem wissenschaftlichen ökonomischen Werk zu finden sein.




Mittelschicht ist nur eine Einordnung nach Vermögen und sagt nichts über die Klassenspaltung aus.
Außerdem schrumpft die Mittelschicht in den historisch gewachsenen hochkapitalistischen Ländern kontinuierlich.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...eichende-Tod-der-deutschen-Mittelschicht.html



Marx hat aber in diesem Zitat keine Aussage über die heutigen sozialen Zustände gemacht, sondern über die damaligen. Da ist nichts "falsch" und es ist keine Prognose.




Die Richtung der Entwicklung ist kein "Wünsch-Dir-Was". Sie kann aus der Logik der Gesellschaftsentwicklung immer nur bestimmte Zustände erreichen. Historischer Determinismus wäre zwar abzulehnen, aber die erreichbaren Optionen sind begrenzt. Wenn Kapitalismus beseitigt werden soll - eine Notwendigkeit aus den inneren Widersprüchen - dann ist das Entstehen einer klassenlosen, staatsfreien Gesellschaft die einzig logische Konsequenz.
Die realsozialistischen Staaten sind zum Beispiel zu wenig als Qualität. Höchstens als Übergang geeignet, wenn sich aus ihnen die PK wirklich ihrer Macht besinnen, die gesellschaftlich relevanten PM aneignen, schützen und entwickeln.
Das bedingt eine viel höhere Bewusstseinsstufe. Schließlich müssen sich die jahrhundertelang abhängigen Schichten zur Selbstverwaltung all ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen aufraffen, Verantwortung übernehmen, "Unternehmertum" ausbreiten, demokratische Prinzipien verwirklichen, gemeinsam agieren. Eine Abgabe der Verantwortung an Verwaltungsschichten, wie in den realsozialistischen Ländern ist keine Lösung auf Dauer.
Allerdings, bei aller Skepsis gegenüber der Arbeiterklasse, die teilweise schon Errungenschaften verschenkt hat oder Chancen nicht wahr nahm, die Entwicklung wird es ihr aufdrängeln.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass die Menschheit eine klassenlose, staatsfreie Gesellschaft (Kommunismus) erreichen kann und wird, wenn sie sich nicht vorher selbst vernichtet.

Dann bist Du aber der letzte Mohikaner mit Deiner Hoffnung.Selbst die ehemalige Kommunistische Plattformerin Sahra Wagenknecht hat sich solcher Illusionen entledigt.
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Harald Jäger im Jahre 2009:

"Ich bin froh, dass wir heute 20 Jahre nach der Wende leben. Bei allen Widersprüchen, die die neue Gesellschaftsordnung für mich darstellt, bin ich froh, dass es den 9. November gegeben hat. Denn wer die DDR so hat kennen gelernt, wie ich sie habe kennen lernen müssen, von den ersten Jahren bis zum bitteren Ende, der ist froh, dass die DDR nicht mehr existiert. Und ich möchte sie nicht mehr wieder haben."

(Anmerkung: Harald Jäger war der Stasi-Offizier, der es am 9.11.89 auf sein Kappe nahm, den Übergang Bornholmer Straße zu öffnen.)

Quellenangabe? Und wer ist Harald Jäger? Wahrscheinlich einer der Idioten, die schon inn der ersten Woche der Freizügigkeit in alle Bundesländer hetzten, um sich das lächerliche Begrüßungsgeld "in West" zu ergaunern.
Ist die "Anmerkung" eine Erklärung zu der Frage "wer ist Harald Jäger?" ?
 

Perkeo

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Die Richtung der Entwicklung ist kein "Wünsch-Dir-Was". Sie kann aus der Logik der Gesellschaftsentwicklung immer nur bestimmte Zustände erreichen. Historischer Determinismus wäre zwar abzulehnen, aber die erreichbaren Optionen sind begrenzt. Wenn Kapitalismus beseitigt werden soll - eine Notwendigkeit aus den inneren Widersprüchen - dann ist das Entstehen einer klassenlosen, staatsfreien Gesellschaft die einzig logische Konsequenz.
Die realsozialistischen Staaten sind zum Beispiel zu wenig als Qualität. Höchstens als Übergang geeignet, wenn sich aus ihnen die PK wirklich ihrer Macht besinnen, die gesellschaftlich relevanten PM aneignen, schützen und entwickeln.
Das bedingt eine viel höhere Bewusstseinsstufe. Schließlich müssen sich die jahrhundertelang abhängigen Schichten zur Selbstverwaltung all ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen aufraffen, Verantwortung übernehmen, "Unternehmertum" ausbreiten, demokratische Prinzipien verwirklichen, gemeinsam agieren. Eine Abgabe der Verantwortung an Verwaltungsschichten, wie in den realsozialistischen Ländern ist keine Lösung auf Dauer.
Allerdings, bei aller Skepsis gegenüber der Arbeiterklasse, die teilweise schon Errungenschaften verschenkt hat oder Chancen nicht wahr nahm, die Entwicklung wird es ihr aufdrängeln.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass die Menschheit eine klassenlose, staatsfreie Gesellschaft (Kommunismus) erreichen kann und wird, wenn sie sich nicht vorher selbst vernichtet.
1) Der erste Satz widerspricht dem letzten.
2) Es gibt immer mehr als zwei Lösungen für ein komplexes Problem.
 

Perkeo

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Wären die Runden Tische von 1989 in der gesamten DDR Usus gewesen, hätte aus der DDR was tolles werden können.
Nur wenn die DDR die Runden Tische hätte überleben können. Die erste und einzige freie Volkskammerwahl endete mit einer Dreiviertelmehrheit für die Wiedervereinigung.
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Die Richtung der Entwicklung ist kein "Wünsch-Dir-Was".
...
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass die Menschheit eine klassenlose, staatsfreie Gesellschaft (Kommunismus) erreichen kann und wird, wenn sie sich nicht vorher selbst vernichtet.
1) Der erste Satz widerspricht dem letzten.
2) Es gibt immer mehr als zwei Lösungen für ein komplexes Problem.
zu 1: gläubige Menschen haben keine Zweifel an ihren Vorstellungen vom "Paradies", das sie für irgendwann versprechen.

zu 2: aber nicht für in ihrer Ideologie verfangene Leninisten und Stalinisten,
die sogar ihre misslungenen menschenverachtender Experimente auf Kosten und zu Lasten lebendiger Menschen
immer noch als "Fortschritt" auszugeben versuchen - trotz -zig Millionen Todesopfern!
 

Lono

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Es gibt in der bürgerlichen Mitte oder am rechten Rand nie Revolutionäres.
... im Wesen eine konterrevolutionäre Umwälzung.
... siehe eben die Bürgerliche Französische Revolution.
Konterrevolution, Bürgerliche Französische Revolution ...
( ist "bürgerlich" nicht "Mitte oder Rechts" ? )
[MENTION=2623]gelöschter Account[/MENTION], nochmal die Frage:

Was hältst du selber und nach der Theorie von Marx/Engels von dem Begriff "Revolution von oben" ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Konterrevolution, Bürgerliche Französische Revolution ...
( ist "bürgerlich" nicht "Mitte oder Rechts" ? )

[MENTION=2623]gelöschter Account[/MENTION], nochmal die Frage:

Was hältst du selber und nach der Theorie von Marx/Engels von dem Begriff "Revolution von oben" ?
Ich kenne ihn in seinen verschiedenen Verwendungen und gebrauche ihn gelegentlich. Seltsame Frage. Wenn Du was mitteilen willst, dann tue es einfach.
 

Lono

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Das erinnert an einen bitteres Grappje aus der "Ehemaligen":

Frage: Woran kann man erkennen, dass Marx, Engels, ... keine Wissenschaftler waren?
Antwort: Wissenschaftler hätten den Sozialismus zuerst an Ratten oder Mäusen ausprobiert!
Müssen ja ganz tolle Wissenschaftler sein, ...
Da hast Du im Zitat wohl bewusst die erste Zeile weggelassen.

Wenn Du so tust, als wäre der von Brandy berichtete alte "Witz" aus der DDR für bare Münze zu nehmen
... welche die menschliche Gesellschaft und ihre Gesetzmäßigkeiten in Verhaltensexperimenten mit Ratten erkennen wollen. Dem dummen Polk ist auch nichts zu blöde, wissenschaftliche Leistungen zu beschmutzen.
dann war Dein "dummes Polk" die Bevölkerung der DDR!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Nur wenn die DDR die Runden Tische hätte überleben können. Die erste und einzige freie Volkskammerwahl endete mit einer Dreiviertelmehrheit für die Wiedervereinigung.

Dass sich ein getrenntes Volk unter freien Bedingungen wieder vereinigt ist ja wohl auch die natürlichste Sache der Welt. Egal, zu welchem Preis.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Da hast Du im Zitat wohl bewusst die erste Zeile weggelassen.

Wenn Du so tust, als wäre der von Brandy berichtete alte "Witz"


Wenn Du über alte, billige Ostwitze reden möchtest, dann ohne mich. Ich bin schon gelangweilt genug von hiesigen primitiven Beiträgen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Der erste Satz widerspricht dem letzten.
Erzähl doch nicht ...
Barbarei steht als möglicher Ausgang immer im Raum. Das ändert ja nichts an der Richtung des möglichen Auswegs aus der kapitalistischen Ordnung.
Was möchtest du eigentlich mitteilen, dass Kapitalismus Endpunkt der Geschichte ist - einen Ewigkeitsstatus hat? Das wäre dann sehr humorvoll ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Dann bist Du aber der letzte Mohikaner mit Deiner Hoffnung.Selbst die ehemalige Kommunistische Plattformerin Sahra Wagenknecht hat sich solcher Illusionen entledigt.
Keineswegs. Sie widmet sich nur derzeit den aktuellen politischen Problemen auf sehr rationale Art. Das ist für eine Abgeordnete in Deutschland schon bemerkenswert.
 

Lono

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Es gibt in der bürgerlichen Mitte oder am rechten Rand nie Revolutionäres.
... [MENTION=2623]gelöschter Account[/MENTION], nochmal die Frage:

Was hältst du selber und nach der Theorie von Marx/Engels von dem Begriff "Revolution von oben" ?
Ich kenne ihn in seinen verschiedenen Verwendungen und gebrauche ihn gelegentlich. Seltsame Frage. Wenn Du was mitteilen willst, dann tue es einfach.
Also gibt es doch Revolution von "der bürgerlichen Mitte oder am rechten Rand",
wenn "Revolution von oben" stattfindet und "Oben" als "in der bürgerlichen Mitte oder am rechten Rand" anzusehen ist.

Oder meinst Du, auch "Revolution von oben" könne nur von "fortschrittlichem Oben" kommen, sonst wäre es keine Revolution?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Also gibt es doch Revolution von "der bürgerlichen Mitte oder am rechten Rand",
wenn "Revolution von oben" stattfindet und "Oben" als "in der bürgerlichen Mitte oder am rechten Rand" anzusehen ist.

Oder meinst Du, auch "Revolution von oben" könne nur von "fortschrittlichem Oben" kommen, sonst wäre es keine Revolution?

siehe Definitionen. kein weiterer Gesprächsbedarf für Deine Begriffsunklarheiten
 

Lono

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Erzähl doch nicht ...
Barbarei steht als möglicher Ausgang immer im Raum. Das ändert ja nichts an der Richtung des möglichen Auswegs aus der kapitalistischen Ordnung.
Was möchtest du eigentlich mitteilen, dass Kapitalismus Endpunkt der Geschichte ist - einen Ewigkeitsstatus hat? Das wäre dann sehr humorvoll ...

Alternative? Venezuela? Oder muss Deutschland darauf hoffen, dass es hier klappen wird?
 

Perkeo

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Erzähl doch nicht ...
Barbarei steht als möglicher Ausgang immer im Raum. Das ändert ja nichts an der Richtung des möglichen Auswegs aus der kapitalistischen Ordnung.
Was möchtest du eigentlich mitteilen, dass Kapitalismus Endpunkt der Geschichte ist - einen Ewigkeitsstatus hat? Das wäre dann sehr humorvoll ...

Nein, ich sage dass das System das besser ist als der Kapitalismus noch nicht erfunden ist - insbesondere nicht von Marx und seinen Anhängern.
 

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