Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Juden- u. Christentum, Islam. Religiöser Wahnsinn u. Terror: Der einzige Ausweg

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Juden- u. Christentum, Islam. Religiöser Wahnsinn u. Terror: Der einzige Ausweg

Die Politiker können zwar behaupten, dass der ganze religiös motivierte oder untersetzte Terror nichts mit den Religionen zu tun hat,
aber das ist absoluter Unsinn, wie leicht nachgewiesen werden kann.

Islamismus geht nicht ohne Islam.
Islamischer Staat und islamisches Kalifat existieren nicht ohne Islam.
Boko Haram nicht ohne den Hintergrund Islam.
Keine Sharia ohne Islam.
Der ganze jahrhundertelange Judenhass und die Judenverfolgung und -vernichtung nicht möglich ohne religiösen Fanatismus und religiösen Hass.
Ketzerverbrennung, Teufelsaustreibung und Hexenverbrennung nicht denkbar ohne religiösen Fanatismus.
Kreuzzüge im Namen des Christentums u. mit Auftrag vom Papst hätten nicht stattfinden können ohne Christentum.
Hass gegen den Atheismus nicht möglich ohne religiöse Verblendung und Fehlinformation.
usw. Die Reihe kann fortgesetzt werden.​

Der sogenannte Kampf gegen den Terror, auch gegen den religiösen, bringt nichts weiter zustande als Tod und Zerstörung, als neuen Hass und neue religiös motivierte Kämpfer.
Also ist dieser Kampf von vornherein destruktiv und kann niemals zur Beilegung religiös motivierter Proteste und Kämpfe führen, sondern sie im Gegenteil dazu immer nur noch anheizen.

Also muss eine anderen Lösung her.

Der einzige Ausweg aus dieser Misere kann nur der Atheismus sein. Weshalb?

Der Atheismus entlarvt alle Religionen als falsch, als Unsinn, als Fehlentwicklung der Menschheit, was sie ja auch sind.
Er selbst ist nicht terroristisch, und auch nicht bewaffnet aktiv, sondern er stellt lediglich eine Art Philosophie dar, allerdings eine ohne Aberglaube, also auch ohne Götter und den ganzen Kram, der damit in Zusammenhang gebracht wird.

Den Religionen und damit den religiösen Fanatikern und Terroristen wird durch den staatlichen Atheismus jeder Grund genommen, Aberglaube als Motiv für irgendwelche Aktivitäten genommen. Religiös motivierten Aktionen wird damit von vornherein jeder Gehalt an Wahrheit und damit jedes Recht, sich gegen andere durchzusetzen genommen.

Der sogenannte "Agnostizismus", der meist nichts anderes ist als verkappter Gottesglaube, ist keine Lösung für das genannte Problem, denn er neigt mehr zuum Gottesglauben als jeder Atheismus. Agnostizismus ist lediglich nur eine persönliche Variante, eine Ausrede, sich nicht für eine der Religionen entscheiden zu müssen, und für den Atheismus bekanntlich schon gar nicht.

Also ist der staatliche Atheismus aller Staaten die einzige Möglichkeit, die Religionen endlich ins verdiente Abseits zu stellen, ihnen jedes Motiv zu nehmen, für irgendwelche terroristische und religiös motivierte Aktivitäten missbraucht zu werden.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.105
Punkte Reaktionen
20.341
Punkte
69.820
Geschlecht
den ganzen Dünnschiß hatten wir doch schon mal, es geht um Wirtschaftsinteressen und sonst nix, die Terroristen die heute in Aktion sind, sind alle irgendwann vom Ami gezeugt worden und nachher aus dem Ruder gelaufen und in der Ukraine werden wir das auch noch erleben, nur da müssen sie dann den Nationalismus zur Religion erheben.
 

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.839
Punkte Reaktionen
2.787
Punkte
49.720
Geschlecht
^V^

Die Politiker können zwar behaupten, dass der ganze religiös motivierte oder untersetzte Terror nichts mit den Religionen zu tun hat,
aber das ist absoluter Unsinn, wie leicht nachgewiesen werden kann.

Islamismus geht nicht ohne Islam.
Islamischer Staat und islamisches Kalifat existieren nicht ohne Islam.
Boko Haram nicht ohne den Hintergrund Islam.
Keine Sharia ohne Islam.
Der ganze jahrhundertelange Judenhass und die Judenverfolgung und -vernichtung nicht möglich ohne religiösen Fanatismus und religiösen Hass.
Ketzerverbrennung, Teufelsaustreibung und Hexenverbrennung nicht denkbar ohne religiösen Fanatismus.
Kreuzzüge im Namen des Christentums u. mit Auftrag vom Papst hätten nicht stattfinden können ohne Christentum.
Hass gegen den Atheismus nicht möglich ohne religiöse Verblendung und Fehlinformation.
usw. Die Reihe kann fortgesetzt werden.​


Der sogenannte Kampf gegen den Terror, auch gegen den religiösen, bringt nichts weiter zustande als Tod und Zerstörung, als neuen Hass und neue religiös motivierte Kämpfer.
Also ist dieser Kampf von vornherein destruktiv und kann niemals zur Beilegung religiös motivierter Proteste und Kämpfe führen, sondern sie im Gegenteil dazu immer nur noch anheizen.

Also muss eine anderen Lösung her.

Der einzige Ausweg aus dieser Misere kann nur der Atheismus sein. Weshalb?

Der Atheismus entlarvt alle Religionen als falsch, als Unsinn, als Fehlentwicklung der Menschheit, was sie ja auch sind.
Er selbst ist nicht terroristisch, und auch nicht bewaffnet aktiv, sondern er stellt lediglich eine Art Philosophie dar, allerdings eine ohne Aberglaube, also auch ohne Götter und den ganzen Kram, der damit in Zusammenhang gebracht wird.

Den Religionen und damit den religiösen Fanatikern und Terroristen wird durch den staatlichen Atheismus jeder Grund genommen, Aberglaube als Motiv für irgendwelche Aktivitäten genommen. Religiös motivierten Aktionen wird damit von vornherein jeder Gehalt an Wahrheit und damit jedes Recht, sich gegen andere durchzusetzen genommen.

Der sogenannte "Agnostizismus", der meist nichts anderes ist als verkappter Gottesglaube, ist keine Lösung für das genannte Problem, denn er neigt mehr zuum Gottesglauben als jeder Atheismus. Agnostizismus ist lediglich nur eine persönliche Variante, eine Ausrede, sich nicht für eine der Religionen entscheiden zu müssen, und für den Atheismus bekanntlich schon gar nicht.

Also ist der staatliche Atheismus aller Staaten die einzige Möglichkeit, die Religionen endlich ins verdiente Abseits zu stellen, ihnen jedes Motiv zu nehmen, für irgendwelche terroristische und religiös motivierte Aktivitäten missbraucht zu werden.

zum Gruße
aber hallo, sowies Stalin Hitler Polpot trieben
brauchten sie keinen Gott weil sie sich selbst dafür hielten, ,
da nützt der bestgemeinte Atheismus nichts dagegen.,
Auch hilft es nicht wenn wir die alten Religionen als Horte des Fanatismus anklagen;
Der Fanatismus steckt in jedem einzelnen Menschen ob und welcher Religion auch immer
und bricht hervor bei passender Gelegenheit, zB den aktuellen Ideologien = Religionen
welche u n s von Außen eingetrichtert werden. . Religion ist Ideologie ist Religion. . .
Wenn sich die treffenden Worte + Gesten finden
lässt sich jederorts ein Fanatismus züchten
welchen Glaubens auch immer, , ,

>
die Einzigen die stumm entweichen,
wie immer sind die Fragezeichen
<
(C M)

D
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Die Politiker können zwar behaupten, dass der ganze religiös motivierte oder untersetzte Terror nichts mit den Religionen zu tun hat,
aber das ist absoluter Unsinn, wie leicht nachgewiesen werden kann.

Islamismus geht nicht ohne Islam.
Islamischer Staat und islamisches Kalifat existieren nicht ohne Islam.
Boko Haram nicht ohne den Hintergrund Islam.
Keine Sharia ohne Islam.
Der ganze jahrhundertelange Judenhass und die Judenverfolgung und -vernichtung nicht möglich ohne religiösen Fanatismus und religiösen Hass.
Ketzerverbrennung, Teufelsaustreibung und Hexenverbrennung nicht denkbar ohne religiösen Fanatismus.
Kreuzzüge im Namen des Christentums u. mit Auftrag vom Papst hätten nicht stattfinden können ohne Christentum.
Hass gegen den Atheismus nicht möglich ohne religiöse Verblendung und Fehlinformation.
usw. Die Reihe kann fortgesetzt werden.​

Der sogenannte Kampf gegen den Terror, auch gegen den religiösen, bringt nichts weiter zustande als Tod und Zerstörung, als neuen Hass und neue religiös motivierte Kämpfer.
Also ist dieser Kampf von vornherein destruktiv und kann niemals zur Beilegung religiös motivierter Proteste und Kämpfe führen, sondern sie im Gegenteil dazu immer nur noch anheizen.

Also muss eine anderen Lösung her.

Der einzige Ausweg aus dieser Misere kann nur der Atheismus sein. Weshalb?

Der Atheismus entlarvt alle Religionen als falsch, als Unsinn, als Fehlentwicklung der Menschheit, was sie ja auch sind.
Er selbst ist nicht terroristisch, und auch nicht bewaffnet aktiv, sondern er stellt lediglich eine Art Philosophie dar, allerdings eine ohne Aberglaube, also auch ohne Götter und den ganzen Kram, der damit in Zusammenhang gebracht wird.

Den Religionen und damit den religiösen Fanatikern und Terroristen wird durch den staatlichen Atheismus jeder Grund genommen, Aberglaube als Motiv für irgendwelche Aktivitäten genommen. Religiös motivierten Aktionen wird damit von vornherein jeder Gehalt an Wahrheit und damit jedes Recht, sich gegen andere durchzusetzen genommen.

Der sogenannte "Agnostizismus", der meist nichts anderes ist als verkappter Gottesglaube, ist keine Lösung für das genannte Problem, denn er neigt mehr zuum Gottesglauben als jeder Atheismus. Agnostizismus ist lediglich nur eine persönliche Variante, eine Ausrede, sich nicht für eine der Religionen entscheiden zu müssen, und für den Atheismus bekanntlich schon gar nicht.

Also ist der staatliche Atheismus aller Staaten die einzige Möglichkeit, die Religionen endlich ins verdiente Abseits zu stellen, ihnen jedes Motiv zu nehmen, für irgendwelche terroristische und religiös motivierte Aktivitäten missbraucht zu werden.

Sie finden den atheistischen Massenmord Maos besser, weil er nicht von Gott befohlen wurde? ;)
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.360
Punkte Reaktionen
13.543
Punkte
149.042
Geschlecht
Der sogenannte "Agnostizismus", der meist nichts anderes ist als verkappter Gottesglaube, ist keine Lösung für das genannte Problem, denn er neigt mehr zuum Gottesglauben als jeder Atheismus. Agnostizismus ist lediglich nur eine persönliche Variante, eine Ausrede, sich nicht für eine der Religionen entscheiden zu müssen, und für den Atheismus bekanntlich schon gar nicht.

Vielleicht ist Agnostizismus auch nur das Eingeständnis, nicht in den letzten Krater auf dem Saturnmond Titan geschaut zu haben:kopfkratz:
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
zum Gruße
aber hallo, sowies Stalin Hitler Polpot trieben
brauchten sie keinen Gott weil sie sich selbst dafür hielten, ,
da nützt der bestgemeinte Atheismus nichts dagegen.,
Den Quatsch mit Stalin Polpot und Hitler habe ich extra nicht erwähnt, weil mir klar war, dass einer von euch das schon noch tun würde.


Auch hilft es nicht wenn wir die alten Religionen als Horte des Fanatismus anklagen;
Der Fanatismus steckt in jedem einzelnen Menschen ob und welcher Religion auch immer
und bricht hervor bei passender Gelegenheit, zB den aktuellen Ideologien = Religionen
welche u n s von Außen eingetrichtert werden. . Religion ist Ideologie ist Religion. . .
Wenn sich die treffenden Worte + Gesten finden
lässt sich jederorts ein Fanatismus züchten
welchen Glaubens auch immer, , ,

die Einzigen die stumm entweichen,
wie immer sind die Fragezeichen
Ja schon, aber die Religionen werden auch missbraucht, genau wie jede andere fanatisch angestrebte Ideologie.

Und was ist besser, immer nur auf den sogenannten Kommunismus zu zeigen und auf die Fanatiker dieser Ideologie, als wenigstens mal anzufangen und den Terrorherd, der sich auf die Religionen stützt, und der JETZT fast täglich auf der Welt aktiv ist und mordet, vergewaltigt und zerstört, anzugehen.

Die Herren (und Damen) der westlichen Welt und ihre Unterstützer und Befürworter vergessen ja leider immer, dass auch sie Terror und Krieg verbreitet haben und noch verbreiten, und dass sie bzw. ihre Vorgänger hauptsächlich - angefangen bei der Kolonialisierung - für die jetzigen Zustände im arabischen Raum und in Afrika verantwortlich sind. Auch der sogenannte "Kampf gegen den internationalen Terror" ist selbst Terror.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Sie finden den atheistischen Massenmord Maos besser, weil er nicht von Gott befohlen wurde? ; )
Du unterstellst fleißig weiter irgendwelchen Unsinn, statt auf die Argumente einzugehn?
Was ist der Grund? Sicher weil du an Religion hängst und dir nicht vorstellen willst, dass was dran ist an meiner Argumentation.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Vielleicht ist Agnostizismus auch nur das Eingeständnis, nicht in den letzten Krater auf dem Saturnmond Titan geschaut zu haben:kopfkratz:
Das was die sogenannten "Agnostiker" meinen besser zu wissen als alle andern, wissen aufgeklärte Atheisten wie ich doch längst. Der Agnostizismus ist gar nichts. Und wenn er was ist, dann ein ungewisser Glaube an Götter oder sowas in der Art.
Ich hab mit genügend Leuten diskutiert, die sich so nennen und weiß daher sehr gut, wovon ich rede.

Wir Atheisten sind uns sicher, dass es Götter nicht gibt und dass alle Religionen daher mehr oder weniger Aberglaube sind.
Und wir sind keine Terroristen, die unsere Überzeugung mit Waffen oder Sprengstoff in der Welt verbreiten wollen. (Die Agnostiker tun das ja auch nicht. Deshalb sind sie hier nicht als Zielgruppe angesprochen.)

Das tun derzeit und lange schon immer wieder religiöse Fanatiker. Weshalb?
Weil ihre Denkweisen, ihre durch Göttersucht manipulierten Hirne regelrecht verklebt sind, und weil sie meinen, sie müssten ihre "Wahrheit" unbedingt allen Menschen einreden oder manchmal sogar aufzwingen.
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Du unterstellst fleißig weiter irgendwelchen Unsinn, statt auf die Argumente einzugehn?
Was ist der Grund? Sicher weil du an Religion hängst und dir nicht vorstellen willst, dass was dran ist an meiner Argumentation.

I fand nur akademisch gesprochen es etwas dürftig sich auf Religion in diesem Zusammenhang zu kaprizieren. Das hat das Gefühl von verbissener Ideologie, die Sie damit erwecken und nicht von interessantem Argument.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.360
Punkte Reaktionen
13.543
Punkte
149.042
Geschlecht
Die Gefangennahme Atahualpas durch Pizarro

zitiert aus
Jared Diamond – Arm und Reich S. 73,74


Statthalter Pizarro schickte nun Bruder Vicente de Valverde hinaus,
um mit Atahualpa zu reden und ihn im Namen Gottes und des Königs
von Spanien aufzufordern, sich dem Gesetz unseres Herrn Jesus
Christus zu unterwerfen und sich in den Dienst seiner Majestät des
Königs von Spanien zu stellen. Ein Kreuz in der einen und die Bibel in
der anderen Hand, bahnte sich Bruder Vicente den Weg durch die
Indianer dorthin, wo sich Atahualpa befand, und sprach folgende
Worte zu ihm: ›Ich bin ein Priester Gottes und unterweise die
Christenmenschen in den Dingen des Herrn. In gleicher Manier
komme ich nun, dich zu unterweisen. Gegenstand meiner Unterweisungen
sind die Worte, die Gott in diesem Buch hier zu uns spricht.
Deshalb fordere ich dich im Namen Gottes und der Christen auf, ihr
Freund zu sein, denn so lautet Gottes Wille, und es wird auch zu
deinem Wohle sein.‹
Atahualpa ließ sich die Bibel geben, damit er sie betrachten könne,
und der Bruder überreichte sie ihm mit geschlossenem Deckel.
Atahualpa wußte nicht, wie man sie öffnet, und so streckte der Bruder
seinen Arm aus, um es für ihn zu tun, doch Atahualpa schlug den Arm
mit zorniger Geste beiseite, daß die Bibel nicht geöffnet werde. Dann
öffnete er sie selbst, zeigte nicht das geringste Erstaunen über die
Schrift und das Papier und warf sie, purpurrot im Gesicht, in hohem
Bogen fort.
Bruder Vicente wandte sich zu Pizarro um und schrie: »Kommt
heraus! Kommt heraus, Christenmenschen! Bekämpft diese feindseligen
Hunde, die das Wort Gottes zurückweisen. Dieser Tyrann hat das
Heilige Buch auf den Boden geworfen! Habt ihr nicht gesehen? Warum
höflich und servil zu diesem aufgeblasenen Hund sein, wenn die Ebene
von Indianern wimmelt? Marschiert gegen ihn, denn ich erteile euch
Absolution!‹
Der Statthalter gab Candia das verabredete Signal, worauf dieser
begann, die Kanonen abzufeuern. Dazu ertönten die Trompeten, und
die spanischen Soldaten, Kavallerie und Infanterie, stoben aus ihren
Verstecken hervor mitten hinein in die Menge der unbewaffneten
Indianer, die den Platz ausfüllte, und stießen dazu den spanischen
Schlachtruf ›Santiago!‹ aus. Wir hatten Rasseln an die Pferde gebunden,
um den Indianern Furcht einzujagen. Das Donnern der Kanonen, der
Klang der Trompeten und die Rasseln an den Pferden versetzten die
Indianer in Schrecken und Verwirrung. Die Spanier fielen über sie her
und fingen an, sie niederzumetzeln. So voller Furcht waren die
Indianer, daß sie aufeinander kletterten und sich gegenseitig erstickten.
Da sie keine Waffen trugen, war der Angriff für die Christen ohne
Gefahr. Die Kavallerie ritt sie nieder, tötete, verwundete und verfolgte
sie. Die Infanterie ging so erfolgreich gegen die verbliebenen Indianer
vor, daß binnen kurzer Zeit die meisten von Schwertern niedergestreckt
waren.
Der Statthalter selbst nahm sein Schwert und seinen Dolch, begab
sich mit einigen Begleitern mitten hinein ins Getümmel der Indianer
und erreichte mit großem Mut Atahualpas Sänfte. Furchtlos packte er
Atahualpa am linken Arm und schrie dazu ›Santiago!‹, doch es gelang
ihm nicht, Atahualpa aus seiner Sänfte zu zerren, da sie hochgehalten
wurde. Obwohl wir die Sänftenträger einen nach dem anderen töteten,
nahmen andere sofort ihren Platz ein und hielten die Sänfte hoch, so
daß wir lange Zeit damit beschäftigt waren, Indianer zu überwältigen
und zu töten. Schließlich gaben sieben oder acht Spanier ihren Pferden
die Sporen, sprangen von einer Seite auf die Sänfte und warfen sie mit
großer Anstrengung auf die Seite. Auf diese Weise wurde Atahualpa
gefangengenommen, und der Statthalter brachte ihn zu seiner Unterkunft.
Die Sänftenträger und jene Indianer, die Atahualpa eskortiert
hatten, blieben bis zuletzt an seiner Seite und mußten alle sterben.
Erschreckt vom Donner der Kanonen und dem Anblick der Pferde
– beides war ihnen völlig neu –, versuchten die Indianer, die noch auf
dem Platz waren, in großer Panik zu entfliehen, indem sie die Mauer an
einer Stelle einrissen und in die Ebene dahinter liefen. Unsere
Kavallerie setzte ihnen nach und blies zum Angriff, wozu die Parole
ausgegeben wurde: Jagt die mit den feinen Gewändern! Laßt keinen
entkommen! Spießt alle auf!‹ Das Indianerheer, das Atahualpa
mitgebracht hatte, wartete unterdessen eine Meile vor Cajamarca, bereit
zur Schlacht, doch es regte sich nicht, und während des ganzen
Geschehens erhob nicht ein einziger Indianer seine Waffe zum Kampf
gegen die Spanier. Als diejenigen Abteilungen, die in der Ebene vor der
Stadt stehengeblieben waren, sahen, wie die anderen Indianer schreiend
flohen, gerieten die meisten ebenfalls in Panik und ergriffen die Flucht.
Es war ein seltsamer Anblick, denn das ganze Tal war auf 15 oder 20
Meilen voller Indianer. Die Nacht war bereits angebrochen, und unsere
Kavallerie war immer noch damit beschäftigt, Indianer zu verfolgen
und in den Feldern niederzumachen, als eine Trompete ertönte und uns
das Signal zur Rückkehr ins Lager gab.
Wäre es nicht Nacht geworden, hätten nur wenige der über 40000
indianischen Krieger ihr Leben retten können. Sechs-, wenn nicht sogar
siebentausend Indianer waren getötet, und viele weitere hatten einen
Arm verloren und waren verwundet. Atahualpa gestand selbst ein, daß
wir in der Schlacht 7000 seiner Männer getötet hatten. Der Mann in
einer der Sänften, der ebenfalls den Tod gefunden hatte, war der
Herrscher von Chincha, der hoch in Atahualpas Gunst stand. Die
Sänftenträger waren offenbar alle hohe Würdenträger und
Ratsmitglieder gewesen. Keiner von ihnen überlebte, und gleiches galt
auch für die Träger der anderen Sänften und Hängematten. Der Fürst
von Cajamarca fiel ebenso wie viele andere, doch waren ihrer so viele,
daß man sie nicht zählen konnte, denn alle, die Atahualpa persönlich
dienten, waren hohe Herren. Es war ungewöhnlich, Zeuge zu werden,
wie ein so mächtiger Herrscher in so kurzer Zeit gefangengenommen
werden konnte, war er doch in Begleitung eines so starken Heeres
gekommen. Wahrlich, dieses Werk konnte von uns wenigen Mannen
nicht aus eigener Kraft vollbracht werden. Das konnte nur durch
Gottes Gnade geschehen, die groß ist.
 
Registriert
12 Mrz 2015
Zuletzt online:
Beiträge
1
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Aber Gott

Das was die sogenannten "Agnostiker" meinen besser zu wissen als alle andern, wissen aufgeklärte Atheisten wie ich doch längst. Der Agnostizismus ist gar nichts. Und wenn er was ist, dann ein ungewisser Glaube an Götter oder sowas in der Art.
Ich hab mit genügend Leuten diskutiert, die sich so nennen und weiß daher sehr gut, wovon ich rede.

Wir Atheisten sind uns sicher, dass es Götter nicht gibt und dass alle Religionen daher mehr oder weniger Aberglaube sind.
Und wir sind keine Terroristen, die unsere Überzeugung mit Waffen oder Sprengstoff in der Welt verbreiten wollen. (Die Agnostiker tun das ja auch nicht. Deshalb sind sie hier nicht als Zielgruppe angesprochen.)

Das tun derzeit und lange schon immer wieder religiöse Fanatiker. Weshalb?
Weil ihre Denkweisen, ihre durch Göttersucht manipulierten Hirne regelrecht verklebt sind, und weil sie meinen, sie müssten ihre "Wahrheit" unbedingt allen Menschen einreden oder manchmal sogar aufzwingen.

Richtig,es gibt keine Götter. Aber einen Gott. Jesus und sein Leben. Das ist meine Überzeugung, Die muss nicht jeder teilen. Wenn der Mensch nicht so nach Macht und Besitz streben würde, dann könnte sich schon etwas ändern. Außerdem sind Religion und Glaube 2 paar verschiedene Schuhe. Ich klammere mich nicht an religiöse irrsinnige Rituale und Praktiken . Mein Glaube ist mein innerer Friede. Das muss aber jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Alles fanatische bringt nur Unfrieden. Und Machtbegierde führt immer zu Kriege.
 
Registriert
15 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
30
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
zitiert aus
Jared Diamond – Arm und Reich S. 73,74


Statthalter Pizarro schickte nun Bruder Vicente de Valverde hinaus,
um mit Atahualpa zu reden und ihn im Namen Gottes und des Königs
von Spanien aufzufordern, sich dem Gesetz unseres Herrn Jesus
Christus zu unterwerfen und sich in den Dienst seiner Majestät des
Königs von Spanien zu stellen. Ein Kreuz in der einen und die Bibel in
der anderen Hand, bahnte sich Bruder Vicente den Weg durch die
Indianer dorthin, wo sich Atahualpa befand, und sprach folgende
Worte zu ihm: ›Ich bin ein Priester Gottes und unterweise die
Christenmenschen in den Dingen des Herrn. In gleicher Manier
komme ich nun, dich zu unterweisen. Gegenstand meiner Unterweisungen
sind die Worte, die Gott in diesem Buch hier zu uns spricht.
Deshalb fordere ich dich im Namen Gottes und der Christen auf, ihr
Freund zu sein, denn so lautet Gottes Wille, und es wird auch zu
deinem Wohle sein.‹
Atahualpa ließ sich die Bibel geben, damit er sie betrachten könne,
und der Bruder überreichte sie ihm mit geschlossenem Deckel.
Atahualpa wußte nicht, wie man sie öffnet, und so streckte der Bruder
seinen Arm aus, um es für ihn zu tun, doch Atahualpa schlug den Arm
mit zorniger Geste beiseite, daß die Bibel nicht geöffnet werde. Dann
öffnete er sie selbst, zeigte nicht das geringste Erstaunen über die
Schrift und das Papier und warf sie, purpurrot im Gesicht, in hohem
Bogen fort.
Bruder Vicente wandte sich zu Pizarro um und schrie: »Kommt
heraus! Kommt heraus, Christenmenschen! Bekämpft diese feindseligen
Hunde, die das Wort Gottes zurückweisen. Dieser Tyrann hat das
Heilige Buch auf den Boden geworfen! Habt ihr nicht gesehen? Warum
höflich und servil zu diesem aufgeblasenen Hund sein, wenn die Ebene
von Indianern wimmelt? Marschiert gegen ihn, denn ich erteile euch
Absolution!‹
Der Statthalter gab Candia das verabredete Signal, worauf dieser
begann, die Kanonen abzufeuern. Dazu ertönten die Trompeten, und
die spanischen Soldaten, Kavallerie und Infanterie, stoben aus ihren
Verstecken hervor mitten hinein in die Menge der unbewaffneten
Indianer, die den Platz ausfüllte, und stießen dazu den spanischen
Schlachtruf ›Santiago!‹ aus. Wir hatten Rasseln an die Pferde gebunden,
um den Indianern Furcht einzujagen. Das Donnern der Kanonen, der
Klang der Trompeten und die Rasseln an den Pferden versetzten die
Indianer in Schrecken und Verwirrung. Die Spanier fielen über sie her
und fingen an, sie niederzumetzeln. So voller Furcht waren die
Indianer, daß sie aufeinander kletterten und sich gegenseitig erstickten.
Da sie keine Waffen trugen, war der Angriff für die Christen ohne
Gefahr. Die Kavallerie ritt sie nieder, tötete, verwundete und verfolgte
sie. Die Infanterie ging so erfolgreich gegen die verbliebenen Indianer
vor, daß binnen kurzer Zeit die meisten von Schwertern niedergestreckt
waren.
Der Statthalter selbst nahm sein Schwert und seinen Dolch, begab
sich mit einigen Begleitern mitten hinein ins Getümmel der Indianer
und erreichte mit großem Mut Atahualpas Sänfte. Furchtlos packte er
Atahualpa am linken Arm und schrie dazu ›Santiago!‹, doch es gelang
ihm nicht, Atahualpa aus seiner Sänfte zu zerren, da sie hochgehalten
wurde. Obwohl wir die Sänftenträger einen nach dem anderen töteten,
nahmen andere sofort ihren Platz ein und hielten die Sänfte hoch, so
daß wir lange Zeit damit beschäftigt waren, Indianer zu überwältigen
und zu töten. Schließlich gaben sieben oder acht Spanier ihren Pferden
die Sporen, sprangen von einer Seite auf die Sänfte und warfen sie mit
großer Anstrengung auf die Seite. Auf diese Weise wurde Atahualpa
gefangengenommen, und der Statthalter brachte ihn zu seiner Unterkunft.
Die Sänftenträger und jene Indianer, die Atahualpa eskortiert
hatten, blieben bis zuletzt an seiner Seite und mußten alle sterben.
Erschreckt vom Donner der Kanonen und dem Anblick der Pferde
– beides war ihnen völlig neu –, versuchten die Indianer, die noch auf
dem Platz waren, in großer Panik zu entfliehen, indem sie die Mauer an
einer Stelle einrissen und in die Ebene dahinter liefen. Unsere
Kavallerie setzte ihnen nach und blies zum Angriff, wozu die Parole
ausgegeben wurde: Jagt die mit den feinen Gewändern! Laßt keinen
entkommen! Spießt alle auf!‹ Das Indianerheer, das Atahualpa
mitgebracht hatte, wartete unterdessen eine Meile vor Cajamarca, bereit
zur Schlacht, doch es regte sich nicht, und während des ganzen
Geschehens erhob nicht ein einziger Indianer seine Waffe zum Kampf
gegen die Spanier. Als diejenigen Abteilungen, die in der Ebene vor der
Stadt stehengeblieben waren, sahen, wie die anderen Indianer schreiend
flohen, gerieten die meisten ebenfalls in Panik und ergriffen die Flucht.
Es war ein seltsamer Anblick, denn das ganze Tal war auf 15 oder 20
Meilen voller Indianer. Die Nacht war bereits angebrochen, und unsere
Kavallerie war immer noch damit beschäftigt, Indianer zu verfolgen
und in den Feldern niederzumachen, als eine Trompete ertönte und uns
das Signal zur Rückkehr ins Lager gab.
Wäre es nicht Nacht geworden, hätten nur wenige der über 40000
indianischen Krieger ihr Leben retten können. Sechs-, wenn nicht sogar
siebentausend Indianer waren getötet, und viele weitere hatten einen
Arm verloren und waren verwundet. Atahualpa gestand selbst ein, daß
wir in der Schlacht 7000 seiner Männer getötet hatten. Der Mann in
einer der Sänften, der ebenfalls den Tod gefunden hatte, war der
Herrscher von Chincha, der hoch in Atahualpas Gunst stand. Die
Sänftenträger waren offenbar alle hohe Würdenträger und
Ratsmitglieder gewesen. Keiner von ihnen überlebte, und gleiches galt
auch für die Träger der anderen Sänften und Hängematten. Der Fürst
von Cajamarca fiel ebenso wie viele andere, doch waren ihrer so viele,
daß man sie nicht zählen konnte, denn alle, die Atahualpa persönlich
dienten, waren hohe Herren. Es war ungewöhnlich, Zeuge zu werden,
wie ein so mächtiger Herrscher in so kurzer Zeit gefangengenommen
werden konnte, war er doch in Begleitung eines so starken Heeres
gekommen. Wahrlich, dieses Werk konnte von uns wenigen Mannen
nicht aus eigener Kraft vollbracht werden. Das konnte nur durch
Gottes Gnade geschehen, die groß ist.

Also ich finde es auch unhöflich wenn man Bücher grundlos durch die Gegend wirft.
 

delta

Adieu mesdames&messieurs
Registriert
28 Nov 2013
Zuletzt online:
Beiträge
1.045
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
zitiert aus
Jared Diamond – Arm und Reich S. 73,74


Statthalter Pizarro schickte nun Bruder Vicente de Valverde hinaus,
um mit Atahualpa zu reden und ihn im Namen Gottes und des Königs
von Spanien aufzufordern, sich dem Gesetz unseres Herrn Jesus
Christus zu unterwerfen und sich in den Dienst seiner Majestät des
Königs von Spanien zu stellen. Ein Kreuz in der einen und die Bibel in
der anderen Hand, bahnte sich Bruder Vicente den Weg durch die
Indianer dorthin, wo sich Atahualpa befand, und sprach folgende
Worte zu ihm: ›Ich bin ein Priester Gottes und unterweise die
Christenmenschen in den Dingen des Herrn. In gleicher Manier
komme ich nun, dich zu unterweisen. Gegenstand meiner Unterweisungen
sind die Worte, die Gott in diesem Buch hier zu uns spricht.
Deshalb fordere ich dich im Namen Gottes und der Christen auf, ihr
Freund zu sein, denn so lautet Gottes Wille, und es wird auch zu
deinem Wohle sein.‹
Atahualpa ließ sich die Bibel geben, damit er sie betrachten könne,
und der Bruder überreichte sie ihm mit geschlossenem Deckel.
Atahualpa wußte nicht, wie man sie öffnet, und so streckte der Bruder
seinen Arm aus, um es für ihn zu tun, doch Atahualpa schlug den Arm
mit zorniger Geste beiseite, daß die Bibel nicht geöffnet werde. Dann
öffnete er sie selbst, zeigte nicht das geringste Erstaunen über die
Schrift und das Papier und warf sie, purpurrot im Gesicht, in hohem
Bogen fort.
Bruder Vicente wandte sich zu Pizarro um und schrie: »Kommt
heraus! Kommt heraus, Christenmenschen! Bekämpft diese feindseligen
Hunde, die das Wort Gottes zurückweisen. Dieser Tyrann hat das
Heilige Buch auf den Boden geworfen! Habt ihr nicht gesehen? Warum
höflich und servil zu diesem aufgeblasenen Hund sein, wenn die Ebene
von Indianern wimmelt? Marschiert gegen ihn, denn ich erteile euch
Absolution!‹
Der Statthalter gab Candia das verabredete Signal, worauf dieser
begann, die Kanonen abzufeuern. Dazu ertönten die Trompeten, und
die spanischen Soldaten, Kavallerie und Infanterie, stoben aus ihren
Verstecken hervor mitten hinein in die Menge der unbewaffneten
Indianer, die den Platz ausfüllte, und stießen dazu den spanischen
Schlachtruf ›Santiago!‹ aus. Wir hatten Rasseln an die Pferde gebunden,
um den Indianern Furcht einzujagen. Das Donnern der Kanonen, der
Klang der Trompeten und die Rasseln an den Pferden versetzten die
Indianer in Schrecken und Verwirrung. Die Spanier fielen über sie her
und fingen an, sie niederzumetzeln. So voller Furcht waren die
Indianer, daß sie aufeinander kletterten und sich gegenseitig erstickten.
Da sie keine Waffen trugen, war der Angriff für die Christen ohne
Gefahr. Die Kavallerie ritt sie nieder, tötete, verwundete und verfolgte
sie. Die Infanterie ging so erfolgreich gegen die verbliebenen Indianer
vor, daß binnen kurzer Zeit die meisten von Schwertern niedergestreckt
waren.
Der Statthalter selbst nahm sein Schwert und seinen Dolch, begab
sich mit einigen Begleitern mitten hinein ins Getümmel der Indianer
und erreichte mit großem Mut Atahualpas Sänfte. Furchtlos packte er
Atahualpa am linken Arm und schrie dazu ›Santiago!‹, doch es gelang
ihm nicht, Atahualpa aus seiner Sänfte zu zerren, da sie hochgehalten
wurde. Obwohl wir die Sänftenträger einen nach dem anderen töteten,
nahmen andere sofort ihren Platz ein und hielten die Sänfte hoch, so
daß wir lange Zeit damit beschäftigt waren, Indianer zu überwältigen
und zu töten. Schließlich gaben sieben oder acht Spanier ihren Pferden
die Sporen, sprangen von einer Seite auf die Sänfte und warfen sie mit
großer Anstrengung auf die Seite. Auf diese Weise wurde Atahualpa
gefangengenommen, und der Statthalter brachte ihn zu seiner Unterkunft.
Die Sänftenträger und jene Indianer, die Atahualpa eskortiert
hatten, blieben bis zuletzt an seiner Seite und mußten alle sterben.
Erschreckt vom Donner der Kanonen und dem Anblick der Pferde
– beides war ihnen völlig neu –, versuchten die Indianer, die noch auf
dem Platz waren, in großer Panik zu entfliehen, indem sie die Mauer an
einer Stelle einrissen und in die Ebene dahinter liefen. Unsere
Kavallerie setzte ihnen nach und blies zum Angriff, wozu die Parole
ausgegeben wurde: Jagt die mit den feinen Gewändern! Laßt keinen
entkommen! Spießt alle auf!‹ Das Indianerheer, das Atahualpa
mitgebracht hatte, wartete unterdessen eine Meile vor Cajamarca, bereit
zur Schlacht, doch es regte sich nicht, und während des ganzen
Geschehens erhob nicht ein einziger Indianer seine Waffe zum Kampf
gegen die Spanier. Als diejenigen Abteilungen, die in der Ebene vor der
Stadt stehengeblieben waren, sahen, wie die anderen Indianer schreiend
flohen, gerieten die meisten ebenfalls in Panik und ergriffen die Flucht.
Es war ein seltsamer Anblick, denn das ganze Tal war auf 15 oder 20
Meilen voller Indianer. Die Nacht war bereits angebrochen, und unsere
Kavallerie war immer noch damit beschäftigt, Indianer zu verfolgen
und in den Feldern niederzumachen, als eine Trompete ertönte und uns
das Signal zur Rückkehr ins Lager gab.
Wäre es nicht Nacht geworden, hätten nur wenige der über 40000
indianischen Krieger ihr Leben retten können. Sechs-, wenn nicht sogar
siebentausend Indianer waren getötet, und viele weitere hatten einen
Arm verloren und waren verwundet. Atahualpa gestand selbst ein, daß
wir in der Schlacht 7000 seiner Männer getötet hatten. Der Mann in
einer der Sänften, der ebenfalls den Tod gefunden hatte, war der
Herrscher von Chincha, der hoch in Atahualpas Gunst stand. Die
Sänftenträger waren offenbar alle hohe Würdenträger und
Ratsmitglieder gewesen. Keiner von ihnen überlebte, und gleiches galt
auch für die Träger der anderen Sänften und Hängematten. Der Fürst
von Cajamarca fiel ebenso wie viele andere, doch waren ihrer so viele,
daß man sie nicht zählen konnte, denn alle, die Atahualpa persönlich
dienten, waren hohe Herren. Es war ungewöhnlich, Zeuge zu werden,
wie ein so mächtiger Herrscher in so kurzer Zeit gefangengenommen
werden konnte, war er doch in Begleitung eines so starken Heeres
gekommen. Wahrlich, dieses Werk konnte von uns wenigen Mannen
nicht aus eigener Kraft vollbracht werden. Das konnte nur durch
Gottes Gnade geschehen, die groß ist.


danke für´s Einstellen dieses Textes :)
 
Registriert
28 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.952
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Richtig,es gibt keine Götter. Aber einen Gott. Jesus und sein Leben. Das ist meine Überzeugung, Die muss nicht jeder teilen. Wenn der Mensch nicht so nach Macht und Besitz streben würde, dann könnte sich schon etwas ändern. Außerdem sind Religion und Glaube 2 paar verschiedene Schuhe. Ich klammere mich nicht an religiöse irrsinnige Rituale und Praktiken . Mein Glaube ist mein innerer Friede. Das muss aber jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Alles fanatische bringt nur Unfrieden. Und Machtbegierde führt immer zu Kriege.

Das musst Du biblisch beweisen können. Es sei den, Du hast die Bibel nie gelesen :happy:
 
Registriert
14 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
126
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
den ganzen Dünnschiß hatten wir doch schon mal, es geht um Wirtschaftsinteressen und sonst nix,

Wenn man aber die Religion als Argumentation dafür aus dem Weg hätte, müssten die Leute genau das zugeben. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Frage ist nur, ob ein Verbot der Religion die Lösung ist. Daraufhin zu arbeiten, dass die Menschen ihre Auslegung von Religion überdenken, halte ich für zielführender.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.105
Punkte Reaktionen
20.341
Punkte
69.820
Geschlecht
Wenn man aber die Religion als Argumentation dafür aus dem Weg hätte, müssten die Leute genau das zugeben. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Frage ist nur, ob ein Verbot der Religion die Lösung ist. Daraufhin zu arbeiten, dass die Menschen ihre Auslegung von Religion überdenken, halte ich für zielführender.

Wäre die Religion nicht, würden die Imperialisten sich was anderes einfallen lassen, siehe Ukraine, der Russe ist der Bösewicht, Landraub wird ihm unterstellt und schon ist Religion überflüssig.
 
Registriert
14 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
126
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Wäre die Religion nicht, würden die Imperialisten sich was anderes einfallen lassen, siehe Ukraine, der Russe ist der Bösewicht, Landraub wird ihm unterstellt und schon ist Religion überflüssig.

Man muss ja nicht alles auf einmal lösen. Wenn sich aber der Islamische Staat nicht mehr auf die Religion berufen könnte, müsste er sich auf irgendetwas anderes berufen. Die Frage ist, ob diese Argumentation noch so viele überzeugen könnte.
 
Registriert
28 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.952
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Man muss ja nicht alles auf einmal lösen. Wenn sich aber der Islamische Staat nicht mehr auf die Religion berufen könnte, müsste er sich auf irgendetwas anderes berufen. Die Frage ist, ob diese Argumentation noch so viele überzeugen könnte.

EU überzeugt nicht, und gibt es trotzdem. Was nun?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Cyberangriffe, russischer...
Präziser bitte...😅 Affentheater ! Ist halt eine Clownshow... Russischer Cyberangriff...
Chrupalla bei Illner -...
Starrsinnig wie ein Drehorgel, immer das selbe Hohelied der AfD ins Forum plärren. Du...
Ministerien zahlen 100 Millionen an Anti-AfD-Diakonie
Oben