Genau als das wurde dieser Zusammenhalt auch geschildert, da ja fast alles getauscht werden musste, Also war es gut, möglichst viele Leute zu kennen, die einem Gefälligkeiten tun konnten, wenn man ihnen Gefälligkeiten erwies. Oft bestanden die Gefälligkeiten ja auch aus Waren, die in Betrieben, in denen die Freunde arbeiteten, hergestellt wurden. Und es war ja auch nicht so, dass man unbedingt diese Ware für sich selber benötigte, denn sie konnte und musste wiederum Tauschgut sein.
Ich weiß von Firmenbesitzern - vor ihrer Enteignung, denn wer zu gut war, wurde enteignet, zumal die Kriterien für eine Enteignung ja auch mehrfach angepasst wurden - die mit Tauschwaren durch die gesamte DDR auf holprigen Strassen fuhren, um Teil A in Teil B zu tauschen, um Teil C zu erhalten (konnte auch noch über mehr Ecken gehen). Auch der Privatmann bekam vieles nicht ohne Beziehungen.