Wer glaubt(!), Eis könne schweben, hat wohl tatsächlich Null Ahnung von Schwerkraft!
Ich verstehe ja völlig, dass dir diese Vorstellung erhebliche Kopfschmerzen bereitet, aber mit ein bisschen mehr Anstrengung im Oberstübchen wirst auch du noch damit klarkommen.
Fangen wir doch mal ganz einfach mit ein paar Grundlagen an.
Da du sicher schon Wolken gesehen hast, die stundenlang in der Luft hingen, weisst du doch sicher aus, dass die aus kondensiertem Wasserdampf bestehen, also aus kleinen Tröpfchen mit Durchmessern von vielleicht einigen hundertstel Millimetern.
Wie du leicht einsehen kannst, ist deren spezifisches Gewicht deutlich größer als das der Luft, in der sich sich aufhalten, aber sie fallen trotzdem nicht zu Erde.
Erst wenn sich viele dieser Wassertröpfchen zu größeren Tropfen zusammen schließen, werden diese so schwer, dass sie durch den Auftrieb der Luft nicht mehr in ihrer Lage gehalten werden und als Regentropfen zur Erde fallen.
Und nun stell dir einfach vor, diese in der Luft schwebenden Wassertröpfchen würden vor dem Zusammenschluss zu einem größeren Tropfen aufgrund der niedrigen Temperatur gefrieren und winzige Eiskristalle bilden.
Dann fallen diese auch nicht sofort zur Erde, sondern schweben noch einige Zeit lang in der Luft, bis sie sich zu größeren Gebilden zusammenfinden und dann als Schneekristalle (oder als Pulverschnee) zur Erde fallen.
So, und nun die Hausaufgabe bis morgen: Weshalb fallen zu Eis gefrorene Wasser-Aerosole aus der kondensierten Luftfeuchtigkeit nicht sofort zur Erde, sondern erst nach einiger Zeit und nach Vereinigung zu größeren Kristallen wie Schneeflocken o.ä.?