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wem nützt eigentlich Ehrenamt?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

OP
Dummi
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Also ich für mein Teil arbeite seit meiner Frühverrentung 2014 einmal wöchentlich bei der KÖLNER TAFEL als Ehrenamtler. Ich hole Lebensmittel bei Supermärkten, Großbäckereien etc. ab und liefere sie bei Ausgabestellen an. Alternativ arbeiten dort aber auch 1€-Jobber (Hartz4) oder sogenannte Bufdi's auf 450€ Basis.
Meine ehrenamtliche Tätigkeit kann ich gegen Jahresbescheinigung bei der EK-Steuererklärung einreichen. Diese wurde mir für 2015 mit 1200€ pauschal steuerlich anerkannt.
Da mein Einkommen über eine recht üppige Betriebsrente abgesichert ist, fühle ich mich relativ frei, lasse mich nicht stressen und bin nur bedingt weisungsgebunden. Bei immer mehr Kostgängern im Lande sind die TAFELN auf Ehrenamtler wie mich angewiesen und nicht umgekehrt.

das ehrt dich total - und das meine ich ganz ehrlich.
meine bange Frage ist nur:
ist Armutsvermeidung nicht eine originäre Staatsaufgabe
und du hilfst - UNfreiwillig - dass diese NICHT wahrgenommen wird? :)
 
OP
Dummi
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Schon wieder eine dumme Frage, weil die Antwort offensichtlich ist: Dem dem die Dienstleistung nutzt, weil diese sonst niemand erbringen würde

oder umgekehrt????
würde sie verGÜTEt, wenn´s keine [MENTION=3362]Dummi[/MENTION]s´gäbe? :)
 

Maier zwo

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...meine bange Frage ist nur:
ist Armutsvermeidung nicht eine originäre Staatsaufgabe
und du hilfst - UNfreiwillig - dass diese NICHT wahrgenommen wird? :)

Man macht eben auch für sich selbst. Ebenso wie [MENTION=676]Kaffeepause930[/MENTION] habe ich für die Kölner Tafel gearbeitet, als ich arbeitslos war. Der Vorteil war, dass man praktisch sofort den "Job" antreten konnte, da händeringend Leute gesucht wurden. Nun, ja, morgens ab 6.00 Uhr in einer etwas abseits abgelegenen Großbäckerei Backwaren zu sortieren und für die Auslieferung fertig zu machen, ist nicht für alle attraktiv....

Mir war es aber wichtig, etwas zu tun zu haben zu dem ich mich verpflichtet habe und in einem gewissen Tagestakt zu bleiben.

Übrigens denke ich schon, dass bei uns die Aufgabe der Armutsbekämpfung originär durch den Staat wahrgenommen wird, sogar mit einem ziemlichen Aufwand. Es wäre allerdings etwas unfair die Armutsdefinition, wie "unter 60 % des Durchschnittseinkommens" zur Anwendung zu bringen.
 

sportsgeist

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Übrigens denke ich schon, dass bei uns die Aufgabe der Armutsbekämpfung originär durch den Staat wahrgenommen wird, sogar mit einem ziemlichen Aufwand. Es wäre allerdings etwas unfair die Armutsdefinition, wie "unter 60 % des Durchschnittseinkommens" zur Anwendung zu bringen.
zumal es genügend Leute gibt, die die staatliche Armutsbekämpfung gar nicht annehmen wollen ...
und da wir glücklicherweise in weiten Teilen immer noch ein freies Land sind, kann sie der Staat auch nicht dazu zwingen, die staatlich zur Verfügung gestellten Armutsbekämpfungsmittel auch anzunehmen.
 
OP
Dummi
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zumal es genügend Leute gibt, die die staatliche Armutsbekämpfung gar nicht annehmen wollen ...
und da wir glücklicherweise in weiten Teilen immer noch ein freies Land sind, kann sie der Staat auch nicht dazu zwingen, die staatlich zur Verfügung gestellten Armutsbekämpfungsmittel auch anzunehmen.

anders ausgedrückt:
gäbe es keine "Gotteslohndienstleister"
gäbe es - ganz zwanglos - staatliche verGÜTEte Hilfe :)
 

Kaffeepause930

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das ehrt dich total - und das meine ich ganz ehrlich.
meine bange Frage ist nur:
ist Armutsvermeidung nicht eine originäre Staatsaufgabe
und du hilfst - UNfreiwillig - dass diese NICHT wahrgenommen wird? :)

Der Staat kann nicht überall sein Füllhorn ausschütten um für millionenfache Einzelfallgerechtigkeit sorgen. Mancheiner muß den Arsch schon selber hochkriegen!:))
 
OP
Dummi
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Der Staat kann nicht überall sein Füllhorn ausschütten und für millionenfache Einzelfallgerechtigkeit sorgen. Mancheiner muß den Arsch schon selber hochkriegen!:))

da bin ich deiner Meinung.
Solange meine "Gotteslohndienstleistung"
selbstorganisiert und ZUSÄTZLICH "Dienst am Nächsten ist"
ist sie absolut NICHT zu kritisieren.
Wird aber aus Nutzen pures ausnutzen
weil sich ganze Organisationen plötzlich hieran "laben"
und andere Stellen ihre Verantwortung "outsourcen",
dann wird´s eben frag-würdig.
und darum fragte ich :)
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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anders ausgedrückt:
gäbe es keine "Gotteslohndienstleister"
gäbe es - ganz zwanglos - staatliche verGÜTEte Hilfe :)
Entschuldigung, niemand in Deutschland müsste obdachlos sein und/oder Hunger leiden.
wer diese Mindestmittel des Staates aber gar nicht annehmen will, bei dem kann der Staat dann irgendwann letztlich auch nichts mehr machen.

sie mit der Polizei in ein Obdach zu zwingen und ihnen mit Gewalt künstlich Nahrung einzuflößen, verstieße so ziemlich gegen alle Menschenrechtsgrundsätze.

jeder Mensch hat letztlich auch das freie Recht auf der Strasse zu vergammeln, wer er/sie das so will ...
 
OP
Dummi
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Entschuldigung, niemand in Deutschland müsste obdachlos sein und/oder Hunger leiden.
wer diese Mindestmittel des Staates aber gar nicht annehmen will, bei dem kann der Staat dann irgendwann letztlich auch nichts mehr machen.

sie mit der Polizei in ein Obdach zu zwingen und ihnen mit Gewalt künstlich Nahrung einzuflößen, verstieße so ziemlich gegen alle Menschenrechtsgrundsätze.

jeder Mensch hat letztlich auch das freie Recht auf der Strasse zu vergammeln, wer er/sie das so will ...

das stimmt,
geht aber an der Frage vorbei:
warum werden - z.B. - die Mitarbeiter von so wichtigen Institutionen
wie "die Tafel" NICHT verGÜTEt? :)
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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das stimmt,
geht aber an der Frage vorbei:
warum werden - z.B. - die Mitarbeiter von so wichtigen Institutionen
wie "die Tafel" NICHT verGÜTEt? :)
sind die Träger von Tafeln denn staatliche Einrichtungen?
oder sind es nicht vielleicht eingetragene Vereine?

wird denn in anderen eingetragenen Vereinen das Ehrenamt vergütet, zum Beispiel in Sportvereinen?
und wenn nein, warum nicht?
 

Cotti

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Also ich für mein Teil arbeite seit meiner Frühverrentung 2014 einmal wöchentlich bei der KÖLNER TAFEL als Ehrenamtler. Ich hole Lebensmittel bei Supermärkten, Großbäckereien etc. ab und liefere sie bei Ausgabestellen an.

...

Bei immer mehr Kostgängern im Lande sind die TAFELN auf Ehrenamtler wie mich angewiesen und nicht umgekehrt.
Ich stelle mal eine These auf - und bitte nicht falsch verstanden zu werden, auch wenn es letztlich drastisch klingen mag:

Ich würde sagen, dieses "Ehrenamt" ist schädlich für die Gesellschaft, weil es insgesamt dafür sorgt, dass die Armut im Lande zementiert wird. Die Politik kann sich leichten Fußes aus der Verantwortung stehlen - ja sich sogar trotzdem noch auf die eigene Schulter klopfen: "Seht her, wir erlauben euch Almosen verteilen zu dürfen - bei uns muss niemand verhungern". Was bedeutet denn deiner Meinung nach: "immer mehr Kostgänger im Lande"? Wird das Problem der verarmten Gesellschaftsschicht etwa kleiner? Du selbst sagst, es wird schlimmer - und du und diese üblen "Tafeln" tragen daran eine gehörige Mitschuld. Aber Hauptsache du hast ein "gutes Gefühl", weil immer mehr hungrige Menschen von deinesgleichen abhängig ist - und abhängig gehalten werden soll. :rolleyes2:
 

denker_1

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Womit wir wieder beim Thema Mindestlohn wären! (20€ NETTO bei heutiger Kaufkraft!)

Oder gleich BGE? Dann passt zumindest auch das Ehrenamt, (bei ordentlich hohem BGE).

Sonst braucht es eine anständige Entlohnung der Arbeit.

Da gibt es nichts unverständliches dran!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

wir hören immer wieder von Politikern, wie wichtig
"das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern" sei.
mal eine ehrliche Ansage:
mir kommt das so vor,
als würden die unvernünftigen Tätigkeiten unvernünftig hoch vergütet,
und die NOT-wendigen und damit vernünftigen Tätigkeiten wenig bis gar nicht.
kommt das nur mir so vor?

wer hat welche Erfahrungen damit?
und WARUM ist das so?
und was geschähe, wenn man für diese Art der "Ehre" nix mehr gäbe,
nach dem Motto:
"nur Bares ist Wahres"? :)

Die Einstellung von Ehrenämtern hätte auf jeden Fall massive Kosten für die Gemeinden zur Folge. Ein Großteil der Ehrenämter kommt den kleinsten Organisationseinheiten, also den Kommunen zugute. Kleinere Städte/Gemeinden wären nicht in der Lage Berufsfeuerwehren, hauptberufliche Tierpfleger, Reittherapiegruppen... zu finanzieren. Die Liste ist ja nahezu unendlich lang, gerade im sozialen Bereich. Die Betreuung körperlich und geistig Behinderter wäre ohne Ehrenämtler nicht bezahlbar.
Letztlich würde es die Schwächsten der Gesellschaft treffen.
 
OP
Dummi
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Die Einstellung von Ehrenämtern hätte auf jeden Fall massive Kosten für die Gemeinden zur Folge. Ein Großteil der Ehrenämter kommt den kleinsten Organisationseinheiten, also den Kommunen zugute. Kleinere Städte/Gemeinden wären nicht in der Lage Berufsfeuerwehren, hauptberufliche Tierpfleger, Reittherapiegruppen... zu finanzieren. Die Liste ist ja nahezu unendlich lang, gerade im sozialen Bereich. Die Betreuung körperlich und geistig Behinderter wäre ohne Ehrenämtler nicht bezahlbar.
Letztlich würde es die Schwächsten der Gesellschaft treffen.

was heißt der von mir gefettete Satz konkret:
die Finanzstarken würden die Häuser abbrennen, die Tiere verrecken, die Alten, Schwachen, Behinderten verkommen lassen und Vieles mehr, wenn es keine unentgeltlichen "Gottesdankdienstleister" gäbe?
Das nennst du demokratisch verfasster Rechtsstaat? :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

was heißt der von mir gefettete Satz konkret:
die Finanzstarken würden die Häuser abbrennen, die Tiere verrecken, die Alten, Schwachen, Behinderten verkommen lassen und Vieles mehr, wenn es keine unentgeltlichen "Gottesdankdienstleister" gäbe?
Das nennst du demokratisch verfasster Rechtsstaat? :)

Das meine ich natürlich nicht.
Aber man darf nicht vergessen, dass wir mehrere Steuerebenen und Abgabensysteme in Deutschland haben. Durch eine Beendigung ehrenamtlicher Betätigungen käme nicht auf wundersame Weise Geld von "den Reichen" in die verschiedenen betroffenen Haushalte. Die für die Feuerwehr zuständigen Gemeinden hätten nicht plötzlich Mehreinnahmen um eine Berufsfeuerwehr zu finanzieren, viele könnten das auch nicht, weil ihre Bevölkerung garnicht finanzstark ist. Und die Förderung von Therapien wie der Reittherapie für Behinderte, wird auch auf lange Sicht der Sozialstaat nicht schultern, denn die Kosten werden jetzt schon größtenteils privat gespendet. Das wäre ja auch eine Folge der Einstellung ehrenamtlicher Tätigkeiten, das Wegfallen der Spenden.
Darüber hinaus gibt es zahllose voll private Vereine die auf ehrenamtlichem Engagement basieren und keine staatlich organisierte Struktur als Rückfallnetz haben, von Sportvereinen über lokale Museen bis hin zur Seenotrettung.
 
OP
Dummi
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Das meine ich natürlich nicht.
Aber man darf nicht vergessen, dass wir mehrere Steuerebenen und Abgabensysteme in Deutschland haben. Durch eine Beendigung ehrenamtlicher Betätigungen käme nicht auf wundersame Weise Geld von "den Reichen" in die verschiedenen betroffenen Haushalte. Die für die Feuerwehr zuständigen Gemeinden hätten nicht plötzlich Mehreinnahmen um eine Berufsfeuerwehr zu finanzieren, viele könnten das auch nicht, weil ihre Bevölkerung garnicht finanzstark ist. Und die Förderung von Therapien wie der Reittherapie für Behinderte, wird auch auf lange Sicht der Sozialstaat nicht schultern, denn die Kosten werden jetzt schon größtenteils privat gespendet. Das wäre ja auch eine Folge der Einstellung ehrenamtlicher Tätigkeiten, das Wegfallen der Spenden.
Darüber hinaus gibt es zahllose voll private Vereine die auf ehrenamtlichem Engagement basieren und keine staatlich organisierte Struktur als Rückfallnetz haben, von Sportvereinen über lokale Museen bis hin zur Seenotrettung.

ein Gemeinwesen, welches NOT-WENDIGes nicht zu bezahlen bereit ist,
ist im Wesen gemein :)
 

Jakob

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ein Gemeinwesen, welches NOT-WENDIGes nicht zu bezahlen bereit ist,
ist im Wesen gemein :)

Klar, eine 2.000-Seelen-Gemeinde kann sich 15 Feuerwehrleute, 24 Sportlehrer in Teilzeit und 65 Blasmusiker leisten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

ein Gemeinwesen, welches NOT-WENDIGes nicht zu bezahlen bereit ist,
ist im Wesen gemein :)

Aber was notwendig ist, ist eine nicht immer eindeutig beantwortbare Frage. Deswegen bin ich für die dezentrale Struktur der vielen ehrenamtlichen Aktivitäten eigentlich ganz dankbar, weil es Gleichgesinnten die Organisation unabhängig der Meinung Dritter ermöglicht.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Ich bin seit 21 Jahren ehrenamtlich tätig und die Hilfe von staatlicher Seite ist erbärmlich, weil das Thema einfach keinen interessiert.
 

imho

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Das Zauberwort heißt Aufwandsentschädigung.

Die wenigsten dürften des Geldes wegen ein Ehrenamt bekleiden, aber dass es in keinem Fall Geld dafür gibt, ist falsch. Manche Organisationen, die solche Stellen vergeben, zahlen eine Aufwandsentschädigung, die bis zu einer bestimmten Höhe steuer- und sozialversicherungsfrei ist.

So kenne ich z.B. jemanden, der für einen Sportverein als Trainer ehrenamtlich arbeitet und damit seine Rente auffrischt.
 
OP
Dummi
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Aber was notwendig ist, ist eine nicht immer eindeutig beantwortbare Frage. Deswegen bin ich für die dezentrale Struktur der vielen ehrenamtlichen Aktivitäten eigentlich ganz dankbar, weil es Gleichgesinnten die Organisation unabhängig der Meinung Dritter ermöglicht.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Ich bin seit 21 Jahren ehrenamtlich tätig und die Hilfe von staatlicher Seite ist erbärmlich, weil das Thema einfach keinen interessiert.

Nun, Themen die keinen interessieren, sind vielleicht nicht sooo NOT-wendig?
Und Themen, die sich durch private Spenden tragen: absolut dafür.
Und unentgeltliche, private Initiativen ohne organisatorischen "Überbau" - auch ok.
Worum es mir bei meiner Fragestellung geht, ist aber doch eigentlich selbsterklärend.
Wenn ich - als unentgeltlicher Sterbebegleiter - erlebe, wer überall, wie und was und wofür "beim Sterben abgreift", nur meine (Schein-)Heiligkeit wartet auf "Gottesdank", dann frage ich mich schon, ob die Anderen "Helfer" vielleicht etwas weniger beanspruchen könnten, um auch die "Reisebegleiter auf der ersten Etappe der letzten Reise" angemessen ver-GÜTE-n zu können. Das nur als Anlass meiner Überlegungen zu "Ehrenamt" allgemein :)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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