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Arbeitsmoral und Arbeitslosigkeit

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OP
Blümchen

Blümchen

Sonnenblume
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Wieso Opferdasein ich habe immer weit über Tarif verdient, in den 70gern sind uns die Bonzen auf den Baustellen hinterher gestiegen und haben sich gegenseitig die Leute abgeworben, mitunter bin ich längere Zeit selbstständig gewesen und habe meinen Tarif selber gemacht.
Such da mal die Opferrolle, such such such!

Ich bin eher von heute ausgegangen und nicht vor 50 Jahren, also heute hätte ich unter Tarif getippt. Meine hochbetagte Oma hatte mir übrigens auch immer aus ihrer Jugend in der wilhelminischen Epoche erzählt, früher. :giggle:
 

Pommes

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Ich bin eher von heute ausgegangen und nicht vor 50 Jahren, also heute hätte ich unter Tarif getippt. Meine hochbetagte Oma hatte mir übrigens auch immer aus ihrer Jugend in der wilhelminischen Epoche erzählt, früher. :giggle:

Na siehst du da hat deine Oma ja richtig was erlebt, ganz im Gegensatz zu dir, deshalb schwing die Hufe mach dich selbstständig und sie zu das du dir so langsam mal ein Stück von dem Kuchen abholst, sonst ist nachher nix mehr da.
 
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Das Problem ist das der Abstand vom der untersten Lohngruppe zur Sozialhilfe gleich null ist, also das genaue Gegenteil vom FDP Slogan "Arbeit muß sich lohnen".
Wenn mir meine Firma kündigen würde um mich nachher über einen Sklavenhändler zum halben Preis weiter zu beschäftigen, dann würde ich denen einen Dicken Haufen scheißen, mir Hartz4 holen und anschließend schwarz arbeiten.



Komischerweise hat Deutschland aber die höchsten Überschüsse und das ist nur auf die Dumpinglöhne zurück zu führen.Anhang anzeigen 2000
Nur ist dies keine kongruente Schlussfolgerung zu sagen das Lohndumping kommt von der künstlich produzierten Arbeitslosigkeit.
Da besteht kein direkter Zusammenhang, da auch global verfügbare Arbeiter den Lohn dumpen.
Es gibt immer einen ders für weniger Gehalt macht.

Außerdem, wie soll man Arbeitslosigkeit künstlich erzeugen?
Das würde ja bedeuten dass Unternehmen sich absprechen und keine Arbeiter einstellen obwohl sie Stellen hätten, nur um dann auf ein generell sinkendes Lohnniveau zu hoffen.
Das macht doch keinen Sinn.
 
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Wie will man 1 Mio Leute in Arbeit pressen, wenn schon Millionen andere die verzweifelt motiviert und auf der Suche sind nichts finden?
Bei mir in der Umgebung ist ein Amazon Verteilzentrum das ständig über 300 Leute sucht und keine findet weil jeder meint da würde er ausgebeutet.

Mir gehts darum, dass es keine Zumutbarkeitskriterien an Arbeitsstellen mehr geben solle.
 

zwei2Raben

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Bei mir in der Umgebung ist ein Amazon Verteilzentrum das ständig über 300 Leute sucht und keine findet weil jeder meint da würde er ausgebeutet.

Mir gehts darum, dass es keine Zumutbarkeitskriterien an Arbeitsstellen mehr geben solle.

Würdest Du es machen?
 

zwei2Raben

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Die Frage kann ich Dir auch selbst beantworten. Natürlich würdest Du... Nur machst Du ja etwas Sinnvolleres. Richtig. Die Arbeit bei Amazon tritt nämlich in Konkurrenz zu anderen Möglichkeiten, was jemand mit seinem Leben anstellen will oder sollte. Das ist auch richtig so. Denn Amazon ist keine sehr sinnvolle Sache, sondern nur ein Kompromiss aus Geldumverteilung und Erdzerstörung, durch die Art von Konsum, die sich eine kleine Minderheit im Augenblick leistet. Das ist aber bildungsfern.

Wenn Du also die Zumutbarkeit herabsetzt, zwingst Du Menschen etwas zu tun, wofür sie ungeeignet sind und Amazon nimmst Du die Konkurrenz, so dass sie ihr Konzept verstärken können. Aber nach welchem Kriterium setzt Du den Vorteil von Amazon und seinem Konzept über fdie Bildung und Lebensplanung der einzelnen Menschen, von denen ja die Konkurrenz kommen muss?

Genau, es gibt dafür kein Kriterium. Es ist Willkür und der Mangel an besseren Ideen wie man ein funktionierendes Gesellschaftskonzept aufbauen könnte. Die Forderung nach Abschaffung der Zumutbarkeit entspringt also einer Lücke.
 

Pommes

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Nur ist dies keine kongruente Schlussfolgerung zu sagen das Lohndumping kommt von der künstlich produzierten Arbeitslosigkeit.

Doch und zwar aus dem Grunde weil bei sinkendem Angebot an Arbeit das Angebot an Arbeitsleistung steigt, so und was reichlich vorhanden ist wird billiger, das ist einfach so.
Wenn Unternehmer keine Arbeitsleistung mehr nachfragen wird diese billiger.

Da besteht kein direkter Zusammenhang, da auch global verfügbare Arbeiter den Lohn dumpen.
Es gibt immer einen ders für weniger Gehalt macht.

Für den Binnenmarkt ist das weniger relevant oder bestellst du deinen Fliesenleger in Schanghai.

Außerdem, wie soll man Arbeitslosigkeit künstlich erzeugen?
Das würde ja bedeuten dass Unternehmen sich absprechen und keine Arbeiter einstellen obwohl sie Stellen hätten, nur um dann auf ein generell sinkendes Lohnniveau zu hoffen.
Das macht doch keinen Sinn
.

Nein die Arbeitslosigkeit wird von den Banken erzeugt, diese haben ganz einfach den Binnenmarkt mit preiswerten Krediten unterversorgt, in der Folge sinkt die Konsumfähigkeit und wenn nicht mehr konsumiert wird steigt die Arbeitslosigkeit.
Die Banken stecken aber mit den großen AG's im Exportgeschäft und sind daher an Dumpinglöhnen interessiert.
 
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Denn Amazon ist keine sehr sinnvolle Sache, sondern nur ein Kompromiss aus Geldumverteilung und Erdzerstörung, durch die Art von Konsum, die sich eine kleine Minderheit im Augenblick leistet. Das ist aber bildungsfern.

Amazon ist eine hoechst sinnvolle Sache. Der Buecherkonsum ist durch Amazon einfacher geworden, also ist Amazon kulturell wertvoll. Ausserdem macht es Konsum sehr viel einfacher und billiger, es erlaubt auch kleinen Verkaeufern auf ihrer Seite zu verkaufen und ist somit wirtschaftlich sinnvoll.

Es ist keine Uebertreibung zu sagen das Amazon den Netto Wert der Gluecklichkeit um ein vielfaches erhoeht hat.

Das dort nur eine 'kleine Minderheit' einkauft ist wohl unmoeglich angesichts der Verkaufszahlen.
 

Commander

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Die Massenarbeitslosigkeit wird nicht nur vom Kapitalismus erzeugt, sondern auch vom techn. Fortschritt, dadurch wird nicht mehr jeder gebraucht. Das wird in jedem anderen Wirtschaftssystem dann auch nicht anders sein.

Bei Amazon kaufen mittlerweile mehr ein als in den Kaufhäusern, obwohl das nicht wirklich billiger ist. Ein Videospiel ist dort nicht billiger als im Saturn/Mediamarkt.

Ich persönlich greife auf Onlineversand nur zurück, wenn ichs im Laden nicht kriege. Ich mag irgendwie nicht auf Paket warten, oder muß es mir noch hinterher irgendwo abholen.
 
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Die Massenarbeitslosigkeit wird nicht nur vom Kapitalismus erzeugt, sondern auch vom techn. Fortschritt, dadurch wird nicht mehr jeder gebraucht. Das wird in jedem anderen Wirtschaftssystem dann auch nicht anders sein.

Bei Amazon kaufen mittlerweile mehr ein als in den Kaufhäusern, obwohl das nicht wirklich billiger ist. Ein Videospiel ist dort nicht billiger als im Saturn/Mediamarkt.

Ich persönlich greife auf Onlineversand nur zurück, wenn ichs im Laden nicht kriege. Ich mag irgendwie nicht auf Paket warten, oder muß es mir noch hinterher irgendwo abholen.

Amazon ist nicht immer billiger, aber doch sehr, sehr oft.

Heutzutage dauert eine Paketzustellung bei einem guten Online Verkaeufer mitunter einen Tag, das ist voellig in Ordnung. Selbst in einigen Laeden muss man Wochen oder Monatelang warten bis das Produkt geliefert wird, war zumindest bei meiner Couch so.
 

nachtstern

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Doch und zwar aus dem Grunde weil bei sinkendem Angebot an Arbeit das Angebot an Arbeitsleistung steigt, so und was reichlich vorhanden ist wird billiger, das ist einfach so.
Wenn Unternehmer keine Arbeitsleistung mehr nachfragen wird diese billiger.

und da es im Grunde genommen kein "sinkendes Angebot" an Arbeit gibt,
muss eben der Markt per Zuwanderung überflutet werden um hier ein Überangebot zu schaffen.
 

Pommes

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Die Massenarbeitslosigkeit wird nicht nur vom Kapitalismus erzeugt, sondern auch vom techn. Fortschritt, dadurch wird nicht mehr jeder gebraucht. Das wird in jedem anderen Wirtschaftssystem dann auch nicht anders sein.

Ein Märchen das gerne erzählt wird um das Volk zu verblöden, um die wahren Ursachen zu vertuschen.
Anfang des letzten Jahrhunderts war die Menschen größtenteils in der Landwirtschaft beschäftigt, die haben durch die Industrialisierung alle neue Arbeit gefunden, denn Maschinen müssen gebaut gewartet und regelmäßig durch neue ersetzt werden.

Bei Amazon kaufen mittlerweile mehr ein als in den Kaufhäusern, obwohl das nicht wirklich billiger ist. Ein Videospiel ist dort nicht billiger als im Saturn/Mediamarkt.

Bei Amazon muß man ja auch nicht kaufen.

Ich persönlich greife auf Onlineversand nur zurück, wenn ichs im Laden nicht kriege. Ich mag irgendwie nicht auf Paket warten, oder muß es mir noch hinterher irgendwo abholen.

Was du im Internet bestellst ist in der Regel deutlich billiger und du kannst die Sachen zurück geben wenn es dir nicht gefällt.
 

Pommes

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und da es im Grunde genommen kein "sinkendes Angebot" an Arbeit gibt,
muss eben der Markt per Zuwanderung überflutet werden um hier ein Überangebot zu schaffen.

Doch es gibt definitiv ein sinkendes Angebot an Arbeit, schon alleine deswegen weil immer höhere Kapitaleinkommen erwirtschaftet werden müssen, die Zuwanderung hat andere Gründe, die Ursache dafür ist die Vernichtung fremder Märkte durch unsere Dumpinglöhne.
 
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Doch es gibt definitiv ein sinkendes Angebot an Arbeit, schon alleine deswegen weil immer höhere Kapitaleinkommen erwirtschaftet werden müssen, die Zuwanderung hat andere Gründe, die Ursache dafür ist die Vernichtung fremder Märkte durch unsere Dumpinglöhne.

Also wir lassen Leute zuwandern, um sie dann mit unseren Dumpinglöhnen abzufertigen?
Du darfst dich übrigens gerne nochmal mit den Kosten beschäftigen.
Anregung:
http://www.iwkoeln.de/de/studien/iw...itskosten-im-internationalen-vergleich-200558
 

Pommes

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zwei2Raben

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Amazon ist eine hoechst sinnvolle Sache. Der Buecherkonsum ist durch Amazon einfacher geworden, also ist Amazon kulturell wertvoll. Ausserdem macht es Konsum sehr viel einfacher und billiger, es erlaubt auch kleinen Verkaeufern auf ihrer Seite zu verkaufen und ist somit wirtschaftlich sinnvoll.
Es ist keine Uebertreibung zu sagen das Amazon den Netto Wert der Gluecklichkeit um ein vielfaches erhoeht hat.
Das dort nur eine 'kleine Minderheit' einkauft ist wohl unmoeglich angesichts der Verkaufszahlen.

Amazon gehört zur gieriggleichgültigen Welt und hätte in dieser Form keinen Bestand, wenn es Totalbilanzen gäbe. Die augenblickliche Wirtschaftsform benötigt 3,5 Erden und die stehen nicht zur Verfügung. Ob es oder in welcher Form es ohne gewalttätige Ausbeutung Amazon gäbe, kann ich im Moment nicht beurteilen. Aber das ist hier gar nicht die Frage. Denn es geht um die Frage der Zumutbarkeit. Amazon ist niemandem zuzumuten, wenn es um die eigene Lebensplanung geht. Im Studium habe ich solche Arbeiten gemacht, und dazu habe ich mit vollem Bewußtsein weggeschaut und Schweinereinen ignoriert, weil ich ein anderes Bildungsziel hatte. Nach Abschluss würde ich solche Kompromisse nicht machen und mache sie auch tatsächlich nicht, weil ich sie nicht für vertretbar halte. Wenn also A behauptet 300 Stellen anbieten zu können, dann handelt es sich um totale Ausbeutung, unter regulären Bedingungen währen das 10 oder 15 Stellen. Dass sie die nicht besetzen, zeigt ihre Marktmacht und den Anspruch.

Dr.Braindead hat oben gefordert, dass die Unzumutbarkeit ignoriert werden solle. Das kann nur daran liegen, dass für ihn kein geeignetes Konzept vorliegt. Für andere Leute liegen aber geeignete Konzepte vor. Darum finde ich, dass es sich um eine unzulässige Verallgemeinerung handelt.
 

denker_1

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Amazon ist eine hoechst sinnvolle Sache. Der Buecherkonsum ist durch Amazon einfacher geworden, also ist Amazon kulturell wertvoll. Ausserdem macht es Konsum sehr viel einfacher und billiger, es erlaubt auch kleinen Verkaeufern auf ihrer Seite zu verkaufen und ist somit wirtschaftlich sinnvoll.

Es ist keine Uebertreibung zu sagen das Amazon den Netto Wert der Gluecklichkeit um ein vielfaches erhoeht hat.

Das dort nur eine 'kleine Minderheit' einkauft ist wohl unmoeglich angesichts der Verkaufszahlen.

Du sagst selber hier, Amazon ist sinnvoll. Dann aber gehören die Mitarbeiter dieses Unternehmens aich anständig bezahlt. Deren Streik war somit 100% gerechtfertigt!
 
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Du sagst selber hier, Amazon ist sinnvoll. Dann aber gehören die Mitarbeiter dieses Unternehmens aich anständig bezahlt. Deren Streik war somit 100% gerechtfertigt!

Die Arbeiter bei Amazon werden glaenzend bezahlt, die kriegen nur den Hals nicht voll, bzw werden sie von Gewerkschaften angehetzt. Der Streik war natuerlich 100% ueberfluessig wie fast alle Streiks heutzutage.

"BILD-Reporter Marc Oliver Hänig besuchte vor Weihnachten das Amazon-Logistikzentrum in Rheinberg bei Duisburg (NRW).
Sein Eindruck: Nachvollziehen kann er die Vorwürfe erst einmal nicht. Hänig berichtet von einem Weihnachtsmarkt, der vor der Halle für die Mitarbeiter aufgebaut worden war und einem festlich geschmücktem Mitarbeiter-Café. Auch in der Halle selbst kein Anzeichen für miese Arbeitsbedingungen, es sei eine gute Stimmung unter den Angestellten gewesen – die immerhin aus 49 verschiedenen Ländern kommen.
Sieht so ein Arbeitsplatz aus, an dem Mitarbeiter, wie nach Meinung der ARD-Journalisten, ausgebeutet werden?

Amazon verneint: „Über 7700 festangestellte Mitarbeiter arbeiten in den deutschen Amazon-Logistikzentren, in der Weihnachtssaison stellen wir zusätzliche Amazon-Mitarbeiter saisonal befristet ein“, erklärte der Versand-Händler gegenüber BILD.de.
Und weiter: „Alle Mitarbeiter, die länger als ein Jahr in den Amazon-Logistikzentren in Deutschland arbeiten, verdienen über 10 Euro brutto pro Stunde; im ersten Jahr über 9,30 Euro brutto. Die in dem Beitrag erwähnten Mitarbeiter aus Spanien, die über eine Zeitarbeitsfirma im Logistikzentrum Bad Hersfeld beschäftigt wurden, verdienten bei einer 37,5 Stundenwoche 1400 Euro brutto im Monat, in der Nachtschicht bei 32,5 Wochenstunden 1500 Euro im Monat. Diese Beträge wurden per Vertrag auch dann bezahlt, wenn nicht die volle vertragliche Stundenzahl angefordert wurde.“

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/...-wirklich-alles-so-schlimm-28541646.bild.html
 
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zwei2Raben

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Und weiter: „Alle Mitarbeiter, die länger als ein Jahr in den Amazon-Logistikzentren in Deutschland arbeiten, verdienen über 10 Euro brutto pro Stunde; im ersten Jahr über 9,30 Euro brutto. Die in dem Beitrag erwähnten Mitarbeiter aus Spanien, die über eine Zeitarbeitsfirma im Logistikzentrum Bad Hersfeld beschäftigt wurden, verdienten bei einer 37,5 Stundenwoche 1400 Euro brutto im Monat, in der Nachtschicht bei 32,5 Wochenstunden 1500 Euro im Monat. Diese Beträge wurden per Vertrag auch dann bezahlt, wenn nicht die volle vertragliche Stundenzahl angefordert wurde.“

Das ist eine typische prekäre Beschäftigung. Im Studium geht das eine Weile, weil die Lebensplanung auf etwas anderes konzentriert ist. Man macht tapfer, aber völlig teilnahmslos seine Arberit und schaut, dass man möglichst keine Minute Feierabend versäumt, denn in der Zeit muss man ja das machen, was Sinn stiftet. Beziehungen sind bei so etwas nur möglich, wenn der Partner, natürlich streng befristet, hinter der eigentlichen Arbeit steht.
Der Streik zeigt mmn nur, dass es keine Winwin-Situation ist. Die Arbeit bei Amazon steht der eigentlichen Aufgabe im Leben im Wege.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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