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Arbeitsmoral und Arbeitslosigkeit

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Horatio

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... Ich glaube nämlich, daß ganz einfach immer größere Bevölkerungsgruppen auf billige Produkte/Dienstleistungen angewiesen sind, um sie sich ÜBERHAUPT oder vielleicht auch mal mehr als nur eine Sache pro Monat, Jahr, was weiß ich leisten zu können und wenigstens ein Minimum an Teilhabe zu erlangen. ...

Was im Umkehrschluss bedeutet, Billigware ermöglichen überhaupt erst Dumpinglöhne.

Bekäme man keine Konsumgüter, weil der Lohn nicht reicht, bekämen die Gewerkschaften
sicher größeren Zulauf.

In Summe also, ein Instrument zur Lohndrückerei.
 
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Ich kann nichts Schlimmes daran erkennen, wenn man etwas Gutes günstig bekommt.

Ich habe mir beispielsweise neulich eine tolles Regal MASSANFERTIGEN lassen, der Anbieter hieß Pickawood und hat gute Maßarbeit zu einem ziemlich vernünftigen Preis geliefert...

Ich weiß nicht, warum gute Preise - wohlgemerkt war es aber nicht "Billig", sondern nur gut im Preis - immer irgendwie "verdächtig" sind...
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
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Es gab etwas Kritik an Arbeitslosen wegen der moralischen Verpflichtung für das Allgemeinwohl. Meine Wenigkeit wollte dazu etwas schreiben. Wir sollten uns erstmal von dem Gedanken verabschieden Leute würden für die Gemeinschaft arbeiten aufgrund irgendwelcher idealistischer Lebenseinstellungen, so wie es hier im Forum etwas suggeriert wurde. Das ist doch Schwachsinn!

Jeder arbeitet für sich selber und das gibt es so gut wie gar nicht das jemand aus Prinzip nicht arbeiten will, denn man bekommt etwas dafür. Ein Langzeitarbeitsloser ist eigentlich relativ leicht zu locken, ist logisch denn an Geld herrscht kein Überfluss. Wie viel Stundenlohn darf es also sein? 1 € Job, Mindestlohn, 10 €, 15 € - Bingo! Die absolute Masse wäre überredet, welcher Langzeitarbeitslose würde für 15 € / Stunde nicht zumindest im Minijob arbeiten, wenn’s nicht gerade Schwerstarbeit ist? Da kenne ich nicht viele und Leute die generell nicht arbeiten würden die haben in der Regel schwerwiegende Gründe und die gilt es auch zu respektieren. :kopfkratz:

Es gibt also eher eine Reizschwelle ab der sich jemand bewegt, als das man das Faulheit nennen könnte. Irgendein verwöhnter Schnösel der von den Eltern ein Vermögen in den Hintern geschoben kriegt und mit 18 schon im Porsche rumheizt würde für 15 € seinen Hintern wohl kaum bewegen, ist der deshalb ein faules Schwein? Andersrum, wenn jemand auf einer Bohrinsel arbeitet und richtig dicke Kohle verdient kann es sein das seine Wohnung aussieht wie eine Müllkippe, weil er zu faul ist mal zu putzen und den Job macht er weil der das $ Zeichen in den Augen hat.

Es geht beim Dasein um Möglichkeiten im weitesten Sinne und nicht um Faulheit. Die Faulheit ist nur eine Niedergeschlagenheit bei der keine Möglichkeiten gesehen werden, aus welchen Gründen auch immer.

Dankeschön für die Aufmerksamkeit.

Sehe ich ganz und gar genauso. Das ist aber unseren neoliberalen und Rechtsgesinnten Heilspredigern nicht beizubringen, die wollen die Arbeit so billig wie nur möglich ausbeuten und ihrte Produkte zu Maximalpreisen verkaufen und wehe, wenn da einer wagt, aufzumucken!
 

denker_1

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Ich kann nichts Schlimmes daran erkennen, wenn man etwas Gutes günstig bekommt.

Nur, solange die Bezahlung der Leistungserbringer noch in fairer Weise abgesichert ist.

Ich habe mir beispielsweise neulich eine tolles Regal MASSANFERTIGEN lassen, der Anbieter hieß Pickawood und hat gute Maßarbeit zu einem ziemlich vernünftigen Preis geliefert...

Ich weiß nicht, warum gute Preise - wohlgemerkt war es aber nicht "Billig", sondern nur gut im Preis - immer irgendwie "verdächtig" sind...

Mag ja im Handwersbereich noch so zutreffen, aber in der Produktion sieht es leider oft genug anders aus.
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
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ein wenig "dreist" als "ungelernter" nen Mindestlohn von 15€ zufordern,
Ganz schön dreist, die Arbeit zu klauen und nur Almosen dafür zu bezahlen. Bei der Bahn nennt man das Leistungsdiebstahl. Da ist die Fahrkarte UNGÜLTIG, wenn ein zu geringer Fahrpreis bezahlt worden ist.

Ganz schön dreist, vom Arbeitnehmer zu verlangen, am bestewn kostenlos zu arbeiten aber dann jeden Scheiß bezahlen zu müssen. Ganz schön dreist, diese Einstellung. Echt mal.

wenn gelernte Fachkräfte teilweise per Tarif einen weit aus geringeren Lohn erhalten.

KLar! Daher auch der Fachkräftemangel. Wer kann, geht nämlich da hin, wo seine Arbeit gewürdigt wird und das geht nun mal nur mit GELD und nochmals GELD, nicht mit Almosen, ich rede von GELD!!!

Ferner dein "Gleichnis" mit jemanden der seine Knochen auf ner Bohrinsel kaputt schubbert,
aber dann zu "faul" wäre seine Wohnung zu säubern....."rofl".....

Wenn der seine Arbeit auf der Bohrinsel wirklich anständig bezahlt kriegt, dann ist seine Wohnung sauber, dann kann der nälich eine Reinigungskraft dafür bezahlen.

Pfeil schrieb:
Das Problem der Arbeitslosen ist eher das sie uns Milliarden von Euro kosten, der Sozialposten ist einer der groessten ueberhaupt. Ob die Arbeitslosen unmoralisch sind kann man wohl pauschal nicht sagen, ausser bei den 800,000 Unvermittelbaren.

Es sind die Kosten die die Arbeitslosen verursachen die sie vor allem denen unsagbar machen die dieses Geld erarbeiten muessen, also 25-35 Millionen von Deutschen

Oooooh mir kommen schon die Tränen, die Arbeitslosen kosten also zu viel. Kein Wunder bei Sinnlosschulungen mit 7000€/Teilnehmer für ein Sinnloszertifikat statt IHK Abschluss in einer anständig bezahlten Berufsbrance, wo dieser Arbeitnehmer dann das Zig fache an Lohnseuer zurückzahlen würde, aber das darf nicht sein, damit die Arbeiter still halten, wenn sie mit Billiglohn abgespeist werden? Daher kann das dazu nötige Unterdrückungsregime nicht teuer genug sein. Ein BGE käme X-fach billiger, wird nur aus rein moralischen Gründen nicht gezahlt und aus Gründen der unternehmerphilosophie, die müssten nämlich mit BGE anständige Löhne zahlen.

Aber träum ruhig weiter, Deine Propgandmärchen glaubt Dir eh keiner mehr.
 

denker_1

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Was da auch noch verschwiegen wird ist das die Staatsverschuldung ausschließlich den Subventionen an die Wirtschaft zu danken ist und zwar von Steuergeschenken über Abwrackprämie bis Bankenrettung, aber davon will dieses neoliberale Gesockse nicht hören.

Weil sie wohl seber mit abkassieren diese Sozialschmarotzer mit ihrem leistungslosen Einkommen. Das unterestelle ich jetzt einfach mal, das die mit abkassieren.
 

denker_1

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Was im Umkehrschluss bedeutet, Billigware ermöglichen überhaupt erst Dumpinglöhne.

Bekäme man keine Konsumgüter, weil der Lohn nicht reicht, bekämen die Gewerkschaften
sicher größeren Zulauf.

In Summe also, ein Instrument zur Lohndrückerei.

Das Eine bedingt das andere. Der Arme kann nur Billigangebote nutzen, trägt aber damit auch zur Lohndrückerei bei, kann sich denn auch dann nichts teures leisten, der Lohn sakt "in den Keller". Ein endloser Kreislauf.

Die Reichen könnten teuerers kaufen, tun es aber nicht weil Gez soooo geil ist. Und noch mehr Lohndumping entsteht.
 

denker_1

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Wir wären in den 2000er Jahren nicht mehrfach Exportweltmeister geworden, wenn das Ausland nicht unsere Exportprodukte nachgefragt und konsumiert hätte. Hier sind vor allem die Investitionsgüterindustrie (Anlagen-, Werkzeug-, und Maschinenbau) das Kernstück unserer Exportindustrie, und gerade in diesem Bereich stellt der Mittelstand das Gros unserer Arbeitsplätze in D.

Purer Sozialismus a la DDR. Die DDR hat auch Werkzeugmaschinen exportiert, Industrieanlagen exportiert die Inlandproduktion aber vernachlässigt.

Wird also höchste Zeit, das auch mal an die eigenen Bürger gedacht wird und nicht nur nach dem Export geschielt.
 

sportsgeist

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Purer Sozialismus a la DDR. Die DDR hat auch Werkzeugmaschinen exportiert, Industrieanlagen exportiert die Inlandproduktion aber vernachlässigt.

Wird also höchste Zeit, das auch mal an die eigenen Bürger gedacht wird und nicht nur nach dem Export geschielt.

Was bekommen denn Exportler was Binnenler nicht bekommen?
 

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