Die israelische Regierung hat vermutlich eine Art Abkommen mit westlichen Medien getroffen, nicht allzu negativ zu berichten. Und vieles ist auch Schwachsinn, z.B. die Geschichte mit den "menschlichen Schutzschildern" der Palis. Schon in Wikipedia steht, dass das nicht stimmt.
Aber dass die Hamas Israels Existenzrecht verneint ist ein Faktum. Das finde ich aber auch legitim, denn Israel ist eine fremde Besatzungsmacht in Palästina, die die eingeborenen Menschen unterdrückt, beraubt, misshandelt und tötet.
Das ist vollkommen inakzeptabel
Was die westlichen, explizit die deutschen Medien anbelangt, so schreibt die Juedin Felicia Langer, (die entgegen einiger heftiger Proteste aus einer bestimmten Ecke) das Bundesverdienstkreuz erhielt, in ihrem Buch:" Brandherd Nahost - oder die geduldete Heuchelei:
"Es gibt deutsche Journalisten, die rufen staendig ihre Freunde in Amerika an und fragen, was sie schreiben duerfen. Sie kriechen geradezu im Staub vor den maechtigen juedischen Organisationen. Dabei wissen sie genau, was in Israel passiert. Viele spielen sich als Helden auf, weil sie immer wieder den Holocaust und den Antisemitismus anprangern. ...
Die Deutschen sollten wahren moralischen Mut zeigen und sagen:Was im Zweiten Weltkrieg geschehen ist, war ein unbeschreibliches Verbrechen, wir haben keinerlei Absicht, es jemals zu vergessen: Aber wir werden nicht mehr zulassen, dass man uns unter Hinweis darauf zum Schweigen bringt, wenn anderswo Verbrechen gegen die Menschenrechte begangen werden."
Auf Druck des Zentralrats der Juden wurde in einigen Staedten die Ausstellung ueber die Nakba, die Vertreibung der Palaestinenser abgebrochen oder von vorneherein nicht genehmigt.
Max Blumenthal, ein juedischer Journalist und sein Kollege wollten in Berlin uber den Gaza-Krieg berichten, ueber das Massaker - sie wurden kurzerhand ausgeladen. So viel zur Presse- und Meinungsfreiheit und wie man Menschen manipuliert....
Was das Existenzrecht Israels anbelangt - wann haetten umgekehrt Israel das Existenzrecht eines palaestinensischen Staates anerkannt?
Es ist richtig, dass die Charta der Hamas noch existiert, in der zur Vernichtung Israels aufgerufen wird. Sie ist das einzige Faustpfand, das sie im Falle von Verhandlungen in der Hand hat.
Die Israelis wissen genau, weshalb sie sich mit Hamas nicht an den Verhandlungstisch setzen moechten.
Verantwortliche Hamas-Fuehrer haben WIEDERHOLT erklaert, die Organisation werde sich im Falle eines israelischen Rueckzugs zu einem sehr langen Waffenstillstand bereitfinden, de facto also zur Koexistenz mit Israel.
Die "Washington Post" veroeffentlichte vor Jahren einen Brief des Hamas-Fuehrer Haniye an den damaligen US-Praesidenten G.W. Bush in dem er sich aehnlich ausdrueckte. Bush hat sich nie dazu geauessert. Keine Reaktion auch seitens des wiederholten Friedensplan Saudi-Arabien, der alle noetigen Garantien fuer den juedischen Staat erhielt.